Neues Altes Thema Feinstaub

  • Hallo Leute


    es ist soweit. Habe gerade gelesen, dass die Feinstaubregelung nun ab dem 01.04.2007 greift. Und nun??


    Wenn es wirklich kommt, dann können wir mit unseren Fahrzeugen zuhause bleiben. In vielen Städten wird die Regellung greifen, dort bekommt man den Wagen noch nichtmals aus der Garage " mit laufenden Motor".


    Die Diskusion um Kat für unsere Autos wird weiter geführt werden müssen.


    Feinstaub entsteht soweit ich weiss nicht bei Benzinern. Dieser ganze Quatsch ist nur eine weitere Abzocke.
    Der Gesetzesgeber sollte mal überlegen wieviel ein mit Optimalen Kat ausgestatteter 2,5 To SUV an Bremsstaub erzeugt wenn er mit 240 KM/H in die Eisen muß ????


    Was machen andere Oltimer Clubs. Kann man sich irgendwo mit an einer Aktion beteiligen ????
    Wer kommt für den Wertverlust unsere Fahrzeuge auf ??? ( Die fallen gegen Null wenn keiner damit fahren kann). Wir können uns das doch nicht einfach gefallen lassen.


    Nun ja was tun????


    Michael S NRW

  • Hallo Michael,


    nach dem momentanen Stand der Dinge hilft dir ein Nachrüst-Kat sowieso nichts...


    Man müßte auf mindestens EURO2 (siehe auch...) kommen, erzielt damit aber auch nur einen Aufschub bis maximal 2012.


    Eine Umrüstung auf einen Fremdmotor mit Euro2 oder Euro3 scheitert mit Garantie an den seit 01.04.2006 geänderten Zulassungs- Abnahmebestimmungen.


    Die meisten Oldtimer Club`s und andere Vereinigungen hoffen und bemühen sich um eine Ausnahmeregelung für "H" und "07". Die Chancen dabei sind für "H" minimal, und für "07" mikroskopisch. Alle anderen Fahrzeuge werden mit den sogenannten "Stinkern" in einen Topf geworfen.


    Einen Ausgleich für einen Wertverlust wird man nur erstreiten/erklagen können, wenn man es zunächst schafft einen "Enteignungs-Status" anerkannt zu bekommen.
    Dies wird aber sicherlich nicht vor einem deutschen Gericht passieren.
    "Nutzungsbeschränkung in öffentlichem Interesse" dürfte das Zauberwort sein und damit keine Chance für irgendwelche Ausnahmen oder Ausgleiche.


    Aber selbst wenn wir (als "Benziner") die Feinstaub-Hysterie überstehen sollte, die Welle des Stickoxid-Aktivismus rollt gerade an und wird uns voll erwischen.


    Viele Infos und Links zu diesem Thema findest Du in Oldtimer Info...

  • Feinstaub-Verordnung geht vielen Kommunen zu weit
    Weil Fahrverbote auch für Benzin-Fahrzeuge gelten sollen, wollen zahlreiche Städte zunächst keine Umweltzonen einführen. Dieselfahrzeuge gelten als die Hauptquellen für den gesundheitsschädlichen Feinstaub. Die neue Verordnung des Bundesumweltministeriums halten die Kommunen für übertrieben.
    Von Sebastian Jost



    Dreckschleuder: Dieselfahrzeuge gelten als starke Feinstaub-Quellen
    Flächendeckende Fahrverbote für alte Autos in Innenstädten drohen sich zu verzögern.


    Denn vielen Kommunen geht eine Feinstaub-Verordnung des Bundesumweltministeriums zu weit.


    Sie würde auch Fahrzeuge aus den Stadtzentren verbannen, die kaum Feinstaub verursachten, so die Kritik. "So macht das keinen Sinn, das versteht kein Betroffener" :jack
    sagt Folkert Kiepe, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Verkehr beim Deutschen Städtetag. Zum offiziellen Starttermin der Verordnung am 1. März werde keine Stadt ein Fahrverbot einführen, schätzt Kiepe.


    Dieselfahrzeuge gelten als eine der größten Feinstaub-Quellen. Um die Belastung unter die EU-Grenzwerte zu drücken, sollen die betroffenen Städte "Umweltzonen" einrichten. Dort dürfen nur noch Autos fahren, die eine Plakette an der Windschutzscheibe als feinstaubarm ausweisen. Wer eine Plakette bekommt, legt die "Kennzeichnungsverordnung" des Bundesumweltministeriums fest - doch diese Verordnung geht Kommunen wie Automobilverbänden zu weit. Sie verweigert nicht nur 1,1 Mio. rußenden Alt-Dieseln die Plakette, sondern auch 5,6 Mio. Benzinern mit Katalysatoren der ersten Generation. "Kein Mensch versteht, warum diese Autos unter das Fahrverbot fallen", sagt ADAC-Sprecher Andreas Hölzel. "Benziner verursachen kaum Feinstaub."



    Der Städtetag hat das Umweltministerium aufgefordert, die Verordnung nachzubessern. Offiziell sieht das Ministerium keinen Handlungsbedarf. Aus Regierungskreisen war aber zu hören, man sei bereit, den Kommunen entgegen zu kommen.


    Man habe sich nach EU-Abgasnormen gerichtet und nur deshalb nicht zwischen Diesel und Benzinern unterschieden, um die Verordnung zu vereinfachen. :fool "Das ist keine umweltpolitische Frage", hieß es.


    Die neuerlichen Debatten drohen allerdings die Einführung der ersten Umweltzonen weiter zu verzögern. Am Freitag kündigte zwar Berlin offiziell eine Umweltzone an: Ab Januar 2008 dürfen Autos ohne Plakette nicht mehr innerhalb des S-Bahn-Rings der Hauptstadt fahren. In anderen Großstädten, wo die Umweltzonen bereits dieses Jahr gelten sollten, prüft man dagegen eine Verschiebung. So ist keineswegs sicher, dass Stuttgart wie geplant ab 1. Juli 2007 rußende Fahrzeuge aus dem Stadtgebiet verbannt: "Hinter den Starttermin würde ich ein Fragezeichen setzen", sagt Bernd Eichenauer, Leiter der örtlichen Straßenverkehrsbehörde. Die Stadt habe mit etwa 18 000 ausgesperrten Autos gerechnet - nun seien 54 000 betroffen, das heißt jedes sechste Stuttgarter Auto. Auch München denkt über eine Verschiebung der ab Oktober geplanten Zone nach.


    Dem ADAC wäre es am liebsten, wenn die Fahrverbote gar nicht kämen. Wer innerhalb einer Umweltzone wohne und ein altes Auto habe, werde "quasi enteignet", kritisiert Hölzel. Der Autoclub setzt auf mehr Partikelfilter bei Dieselfahrzeugen. Außerdem verursache der Verkehr nur ein Drittel des Feinstaubs, sagt Hölzel, der Rest stamme aus Fabrikschloten oder Wohnhauskaminen.


    ALI immernoch sauer
    Ich frage mich wirklich von was für weltfremden Deppen wir regiert werden 8o

  • oh man, ich denke das ist alles nicht/noch nicht so wild wie es immer dargestellt wird, ähnlich war es doch auch bei den Ozonplaketten werden die überhaupt noch ausgegeben? oder braucht man die noch? ich weiß es echt nicht.


    Des weiteren sollten die Stadtplaner bedenken das die Innenstädte eh schon verweisen und Geschäfte außen auf die grüne Wiese gehen, was wird das dann erst wenn der Lieferverkehr nicht mehr zu den Geschäften darf, denn das sind fast immer Diesel-LKW und Oldtimerveranstaltungen wären dann auch passé.


    Ich glaube da wird das ganze dann doch wieder aufgeweicht, und bis dahin sind unsre Schätze auch schon 30.


    Gut mich betrifft das ev. sowieso nicht, weil ich vom Dorf komme, und wenn ich dann mal in eine Stadt muß wo ich nicht fahren darf, nem ich halt bei schönem Wetter das Motorrad welche komplett von diesem Firlefanz ausgenommen ist.


    Ich bin eh der Meinung das ein Auto was bis zum bitteren Ende gefahren/repariert/modifiziert [Kat-Nachgerüstet,...] wird weniger die Umwelt belastet als ein Neuwagen (Rohstoffe/Rohstoffgewinnung,Umformprozesse,Transport....) . Den ein Vorhandenes Auto zu erhalten ist Recycling in Reinsform.


    Und wenn das ne EU-Verordnung ist, wie wollen das die andere Länder einhalten, weil ich denke wir hier in DT. sind schon ein ziemlich "umweltpolitisch hochgerüstetes" Land was Erde,Wasser und Luft angeht.


    Bis ein ander BEitrag mice, der seine Muräne erhalten wird (wenn ich sie dann wieder aufgebaut habe)


    PS: was das schlimmste ist das sind "gewählte" "Volksvertreter"
    PPS: noch n Bildchen zur Debatte welches ich in meiner Unistadt Ilmenau aufgenommen habe


    <img src=http://www.heyero.de/bildspeicher/matraforum/image4.jpg weidth=640 height=480>

    Humor und Geduld sind die beiden Kamele, mit denen man jede Wüste durchqueren kann.

  • ...das ein endgültiges Wort noch nirgends gesprochen wurde ist nicht ganz richtig, aber auch nicht ganz falsch.


    München hat bezüglich der "Umweltzone" und der Fahrverbote bereits entschieden.


    Guckst Du hier...


    Auch die Ausnahmen sind bereits definiert...
    Oldtimer gehören nicht dazu...


    Aber...
    Man hat sich ein Hintertürchen offen gelassen, das die Landes- bzw. Bundesregierung noch Ausnahmeregelungen nachschieben sollen/können. Die Angst Wählerstimmen zu verlieren und eine Prozeßflut los zu treten geht um...

  • Salut Matraciens...


    Wie ich bereits befürchtet habe geht es nun von der Feinstaub-Hysterie, hin zu einer Schadstoff-Panik...


    Das bösartige an der ganzen Sache, nicht nur durchgeknallte Landesfürsten können Fahrverbote verhängen, sondern jeder Feierabend-Politiker kann sich nun in seiner Gemeinde als "Retter der Welt" profilieren....


    Schaust Du hier....


    :irre :irre :irre

  • Bei näherem Kontakt,Augen zu und nur noch ausatmen.
    Für einen Gelegenheitsuser über 50 ein zu großes Kaliber.
    Gruß Hubert :fool

  • Bundesweiter Aktionstag für Oldtimer


    am 15.04.2007 findet der bundesweite Old- und Youngtimer-Aktionstag "Verbannt uns nicht" in vielen grösseren Städten statt (für alle H- und 07-er-Kennzeichen). Wer Old- oder Youngtimer besitzt: Bitte meldet Euch an! Unterstützt diese Initiative!


    http://www.kulturgut-mobilitaet.de
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    Petition gegen die Einrichtung von Umweltzonen


    Bereits am 21. Februar wurde in den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eine Petition gegen die Einrichtung von Umweltzonen zwecks Senkung der Feinstaubbelastung eingereicht.


    Ihr findet diese Petition unter nachfolgendem Link. Dort könnt Ihr auch "mitzeichnen".
    Bitte tragt Euch ein, das kostet nichts und tut auch garantiert nicht weh ;-), und verteilt den Link weiter. Die Petition ist noch bis zum 24. April "offen"!


    Link zur Petition
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    Helft, diese Informationen in anderen Autoforen weiterzuverbreiten!



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    Ciao
    Lars

  • Hallo,
    das mit dem bundesweiten Aktionstag sehe ich etwas gespalten. Auf der einen Seite müssen wir natürlich deutlich Position zeigen, auf der anderen Seite aber werden die selbst- und fremdernannten "Umweltschützer" angesichts der vielen dort fahrenden Oldtimer sicher in der Meinung gestärkt, dass diese "Stinker" weggehören (Motto: es sind eben doch viele Stinker, wie man sieht...). Also evt. Wasser auf deren Mühlen! Es wird wichtig sein, beim Aktionstag deutlich zu machen, welch verschwindend geringen Anteil unsere Autos an der Umweltzerstörung haben - am besten per Großaufkleber auf jedem teilnehmenden Auto. Die Autos werden sicherlich im Fernsehen von oben gezeigt.
    Gruß Chris

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