Mehr Kugelgelenke am Schaltgestänge -> weniger Spiel

  • Glaubst du wirklich, dass die wussten, dass die Hinterachsschwingen so schnell durchrosten?


    Nach dem Bagheera hätten sie es sich denken können wie schnell schlecht behandeltes Blech rostet.
    Da hätte es damals schon eine Lösung für gegeben.


    Was ist denn bitte an einem Verteiler verbesserungswürdig? Oder an einem Vergaser? Wenn die Dinger ordentlich gepflegt und hin und wieder kontrolliert werden, dann funktionieren die 100 Jahre lang.


    Genau und die Technik ist auch schon 100 Jahre alt.
    Fahr mal einen Vergasermotor und danach den selben Motor mit Einspritzanlage und Verteilerlosen Zündcomputer dann
    verstehst Du was ich meine.

  • Wie du schon richtig erkannt hast: "Nach dem Bagheera". Genau aus diesem Grund wurde der Murena ja auch vollverzinkt, übrigens das erste vollverzinkte Serienfahrzeug, falls du es noch nicht wusstest.


    An diesem Punkt weiß ich wirklich nicht mehr, was du hier, in einem Oldtimerforum und vor allem mit einem Matra willst, wo denn alles "alte" so schlecht ist und alles "neue" so toll.


    Gehe ich richtig in der Annahme, dass dein Murena zum Verkauf steht? Was will denn jemand, der neue Technik so glorifiziert, mit einem alten Wagen dessen Technik 100 Jahre alt ist? Hau doch den Mist weg, der macht doch nur Ärger. Kauf dir lieber nen Neuwagen, die halten bestimmt 4 Jahre. Es gibt bestimmt einen Käufer, der die alte Technik zu schätzen weiß, ohne sie "verbessern" zu müssen.
    Aber wahrscheinlich liege ich hier komplett falsch, denn dein Murena muss ja der beste sein, weil du alles verbessert hast, was nötig war.


    Ciao Italy

  • Wie du schon richtig erkannt hast: "Nach dem Bagheera". Genau aus diesem Grund wurde der Murena ja auch vollverzinkt, übrigens das erste vollverzinkte Serienfahrzeug, falls du es noch nicht wusstest.
    Aber wahrscheinlich liege ich hier komplett falsch, denn dein Murena muss ja der beste sein, weil du alles verbessert hast, was nötig war.


    Ciao Italy


    Oh,oh,oh jetzt steigerst Du Dich aber ganz schön hier ins Thema ein.
    Nein mein Murena steht nicht zum Verkauf.
    Mein aktuellen Murena habe ich erst vor 3 Monaten gekauft.
    Ich rede bestimmt auch nicht alles schlecht,da mein Murena mein 6er Matra in den letzten 27 Jahren
    ist. 2x Bagheera 4x Murena. (Zur Zeit fahre ich noch einen aber den Avantime zähle ich mehr als Renault)
    Ja,ich wußte das Matra einen hohen Aufwand betrieben hat hat um die Fehler die sie beim Bagheera
    gemacht haben besser zu machen.
    Nein,ich will nicht alles verbessern sondern nur falls es Technisch was geben sollte das man ohne großen Aufwand
    verbessern kann.
    Warum habe ich eigentlich ein -Like bekommen?
    Darf man hier nicht frei seine Meinung über Technik äußern?
    Komisch,komisch.
    Dann beende ich mal hier meinen Beitrag zu diesem Thema bevor noch mehr Leute beleidigt werden.

  • Marcel, ich weis ja nicht, mit welchen Autos Du noch Erfahrungen hast.
    Aber ich denke Du siehst das etwas überspitzt.
    Ich weis auch nicht, was an einem modernen Wagen schlecht sein soll.
    Bendenke die Stückzahlen, die sich auf der Strasse bewegen.
    Wenn man einen realen Vergleich einer Pannenstatistik/ Defektanfälligkeit/ verkauften Stückzahlen,
    zwischen modernen Fahrzeugen, aus der Produktion der letzten 10 Jahre und den Matras macht, dann wird deine mechanischer Verteiler/ Benzinpumpe und Vergasertechnik nicht so gut weg kommen.
    Bei 3.000.000 Neuzulassungen jedes Jahr ist dein Arbeitplatz wahrscheinlich gesichert. Wären die 3.000.000 jedes Jahr verkauft Neuwagen Matras, hättest Du sicher noch viel mehr Umsatz. Das nur am Rande.
    Jedenfalls hat mein 12 Jahre alter Volvo V70 D5 nun die 260.000Km geknackt. Bis hierher wurde nur alle 20.000Km Öl
    und die Filter getauscht. Bei 160.000 Zahlriemen etc., Und 2x Bremsscheiben, Beläge etwas öfter.
    Ausserplanmässig war nur ein Querlenkerkit für die Vorderachse, und der Klimakühler bei 230.000Km.
    Für mich ist das für einen 163PS/ 1,7 Tonnen DieselKombi, der mit 6 Liter Diesel auskommt, absolut OK.
    Und die Schaltung ist jetzt wahrscheinlich immer noch präziser als beim Murena als Neuwagen. Trotz Plastikeinsatz.
    Aber ich will das gar nicht vergleichen, wie Du es machst.
    So, bevor Ihr jetzt alle schimpft. Ich mag meinen Murena sehr. Ich sehe Ihn auch nicht als Oldtimer.
    Mit 2x Jahren hatte ich schon mal einen. Leider konnte ich Ihn mir damals nicht wirklich leisten und habe Ihn verkauft.
    Heute sieht das anders aus. Deshalb habe ich viele positive Erinnerungen. Und mir leuchtet nicht ein, warum man nicht
    kleine technisch Verbesserungen vornehmen soll, wenn irgendwelche Bauteile den Geist aufgeben, ohne den Charakter zu verwässern.
    Jeder muss dann für sich selbst abwägen, ob Er ein entsprechendes originales Neuteil bekommen kann, oder ein masslos überteuertes Gebrauchtteil, das in kurzer Zeit wahrscheinlich wieder kaputt ist einbaut.
    Ich für mich überlege in dieser Situation, ob es nicht möglich ist, ein technisch besseres Neuteil aus heutiger Zeit, zu montieren.

  • neue Technik, auch wenn sie kompliziert ist, hat schon was für sich.
    Verbrauch 4-6 ltr Benzin / Diesel bei bis über 200 PS
    Die Electronik wird natürlich keine 30 Jahre halten, somit läuft der MATRA immer noch, wenn die
    Neuwagen auf dem Schlachthof sind, oder teuer repariert werden.


    Matra 9-11 ltr Benzin bei 115 PS trotzdem liebenswert


    Peter

  • Hallo Leute,


    ihr habt recht, vielleicht steigere ich mich in das Thema etwas zu sehr rein...ich gehe nun mal gern ins Detail und da gibt es dann schon mal kontroverse Ansichten. Generell kann man ja sowieso niemandem verbieten die Dinge so zu ändern, wie sie jemandem gerade passen und das ist auch gut so.
    Ich lasse nur nicht zu, dass man alles Alte so verteufeln muss, nur weil der eine oder andere zu faul ist, einmal im Monat die Haube zu öffnen und mal nach dem Rechten sieht, ob z. B. eine Dichtung erneuert werden muss oder der Verteilerläufer/Kappe getauscht werden muss. Genau das sind meistens die Leute, die dann auf ihren alten Wagen schimpfen, wie unzuverlässig die alte Technik so ist, nur weil sie von ihrem neuen Wagen gewohnt sind, dass er ihnen auch noch den Luftdruck in den Reifen anzeigt.
    Selbstverständlich gibt es auch Neufahrzeuge, die sehr zuverlässig sind, generell kann es sich heutzutage kein Hersteller mehr leisten, ein richtig anfälliges Auto auf die Straße zu bringen, allerdings werden die Autos von heute so produziert, dass sie maximal 4-6 Jahre fehlerfrei laufen, denn ab diesem Zeitpunkt verdient der Hersteller an den Teilen.
    Mein Freund hat sich nen 1er BMW 120 D mit Sportkit usw... für 38000 Euronen gekauft. Ich bin das Auto oft gefahren, suuuper geil. 177 PS und 4,5 Liter verbrauch, tatsächlich nach 6 Jahren noch. Der beschleunigt im 6ten Gang so, wie der Murena 2.2 im 4ten. Allerdings ist es inzwischen so, dass er nahezu jedes Jahr seit Anfang an wegen Kleinigkeiten in die Werkastatt muss. Beispiel von letzter Woche: Ruckeln beim Beschleunigen, weniger Leistung, höherer Spritverbrauch. Lösung der Werkstatt: 4 neue Glühkerzen, eine neue Zündspule (4 in 1) ein neues Interfacekabel. Es wird also alles gewechselt, weil der Fehlerspeicher (lach) den Fehler nicht eindeutig zuordnen kann. Kosten 580 Euronen inkl. Einbau. Ich will hier noch nicht mal ins Detail gehen, was die hinteren Sättel letztes Jahr gekostet haben, weil sich die Handbremse entweder ständig gelöst hat oder die Kolben sich nicht mehr geöffnet haben. (Elektronikprobleme) Rechnet man diese jährlichen Kosten hoch auf den Spritverbrauch, den privaten Ärger und Aufwand, ständig in die Werkstatt zu gurken, dann verbraucht die Kiste auch keine 4,5 Liter mehr sondern 9. Verarsche, Augenwischerei, Verkaufspolemik sonst nix.
    Ruckeln beim Rancho: Vergaserdüsen oder Verteilerkappe/Finger. Preis: lächerlich, Einbau: Kostenlos
    Dafür sind die neuen Autos sicherer und gewiss komfortabler. Aber seid mal ehrlich Leute.....Komfort ist doch nur eine Erweiterung der Faulheit, zumindest in vielen Fällen. Ich brauche keinen Sensor, der mir sagt, dass mein Auto zu wenig Luft drin hat, dass ich noch nicht angeschnallt bin und wie weit ich noch maximal fahren darf, bevor er in den Werkstattmodus tritt, damit ich ihn noch zum vorgeschriebenen Kundendienst bringen kann.
    Ich mache generell jedes Jahr Ölwechsel, schaue 2 mal jährlich nach dem Reifendruck und schnalle mich an, wenn ich will. Ist es mir zu heiss, Fenster runter. Zu kalt, Fenster zu. Blendet mich ein hinter mir fahrendes Auto im Rückspiegel, stelle ich ihn um. Ich brauche keine Rückenmassage während der Fahrt und auch keinen warmen Luftstrom im Genick meines Cabrios, gesteuert von Luftdüsen in der Kopfstütze. Toll, dass es das alles für faule Menschen gibt, ich brauch es nicht, will es auch nicht bezahlen, weder beim Kauf des Autos, noch später in der Werkstatt.
    Ich finde diese Gimmicks ja auch toll, aber wer braucht sie denn wirklich? Regensensor? Ich sehe, wenn es regnet. Beiheizbare Außenspiegel? Auf was für einen Mist die Ingenieure so kommen ist phänomenal.
    Ich hab hin und wieder einen hämmorhoidalen Vorfall. Vielleicht erfindet man noch auf die schnelle einen Fahrersitz, der die Dinger während der Fahrt schmerzfrei verödet? Toll und das alles für 200 PS und 4,5 Liter Spritverbrauch..........


    In diesem Sinne noch
    viel Gesundheit euch allen :)

  • Tut mir leid, aber worüber diskutieren wir denn hier eigentlich?


    Es geht um Fahrzeuge, die von uns KEINER im Alltagsbetrieb bewegt, jeder hat so einen Alltags-immergeher-Langweiler zuhause stehen und fährt den Matra als Highlight im Sommer und in der Freizeit.


    Wie viele km im Jahr? 5000?


    Ich will die DInger so, wie sie von rotweinvernebelten Franzosen in den 70er und 80er Jahren zusammengenagelt wurden, genau so unperfekt und nonchalant, sonst hätt ich mir einen Zermedes oder Protzsche geholt ;)


    Einer Diva die Diva abzugewöhnen darin seh ich keinen Sinn.


    Das geht genauso aus wie mit dem Macho, der in der Ehe zum Frauenversteher umerzogen wurde: in einer Scheidung aus Langeweile ;)


    In diesem Sinne: Vive la France! Et a votre Santé! ;)

  • Eines noch Italy..........


    selbstverständlich darf man in so einem Forum frei seine Meinung äußern, aber zu dieser Freiheit gehört eben auch, dass man kritisiert werden kann und dafür ein - LIKE bekommt, oder hast du wirklich erwartet, dass deine Beiträge nur positive Beurteilungen bekommen?
    Das ist Demokratie, Meinung äußern, bewertet werden und auch mal Kritik einstecken müssen. Betrifft mich ja genauso.
    Falls ich mich im Ton vergriffen habe......sorry dafür


    Gruß Marcel


    @ Roman


    genau da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Muss denn ein 33 Jahre alter Matra, der im Jahr maximal 5000 km bewegt wird perfekt funktionieren? Ist doch wurscht, wie schnell die Fensterheber rauf und runter gehen und ob die Beläge hin und wieder quietschen oder ob die Schaltung mit der eines Neuwagens zu vergleichen ist. Wer das für diesen kurzen Zeitraum nicht ab kann, der sollte wirklich nur "NEU" fahren. Diese Menschen sind meistens mit 30 gestorben und werden mit 70 beerdigt.


    Gruß Marcel

  • man muß sich ja wirklich überlegen ob man darauf antwortet.


    Matra wird seit etwa 5 Jahren nur mit etwa 5-7000 km Jahr bewegt, da in Pension.
    Davor aber im Schnitt zwischen 12-15000km. Ich als Techniker möchte nicht mit einer
    Gurke herumfahren wo die Bremsen nicht völlig frei laufen, die Schaltung ausgeleiert ist,
    die Fensterheber langsam ( kurz vor dem Durchschmoren), der Leerlauf hundsmieserabel ist
    und der Wagen nicht sofort anspringt und sofort rund läuft, eben der Normalfall wie neu.


    Ein Fensterheber, welcher langsam läuft ist nicht Altersschwach wie man denkst, sondern die
    Laufschiene unter dem Gummi ist total verrostet und der Rost drückt das Gummi zusammen
    und hält die Scheibe fest. Wird der Rost entfernt und behandelt läuft der Fensterheber wieder wie neu.
    Bei manchen Dingen muss also was getan werden oder es droht Ausfall + Kosten.


    So ist es immer, abwägen und den Aufwand prüfen. Ein ausgeleiertes Schaltgestänge ist
    auch nicht gesund für das Getriebe. (Schnell auf fast Neuzustand zu bringen)


    Versuche den Zustand zu halten, daß man damit in den Urlaub fahren kann (3000km).
    Autobahn kein Vollgas, aber um die 160-180 Kmh ist normal. Im Winter zum Skifahren
    natürlich auch.
    Dazu muß die Technik im top Zustand sein, oder der Wagen bleibt in der Garage.
    Und der Unterdruck-Scheinwerfermurks wurde zum Leidwesen einiger MATRA
    Sonntagsfahrer auf den Stand von 2013 gebracht.


    Ein Oldtimer Flugzeug muß auch immer auf einen technisch flugfähigen Zustand gehalten
    werden, wenn es am Flugbetrieb teilnimmt.
    Ein Auto streng genommen auch, nur muß es nicht fliegen, neuwertig muß es auch nicht gehalten werden.
    Ein bißchen weit hergeholt, aber ein wenig Wahrheit ist da auch drin.


    Alle, welche ihn als Zweit- oder Drittwagen haben, ist der Aufwand nicht so hoch, da mag
    doch alles mit etwas Nachsicht daher gehen, ist doch völlig normal. Winterbereifung wird da
    auch nicht gebraucht. Nur sind da wohl wegen wenig Pflege die Bremskolben hinten etwas stramm, oder?
    Und die Hinterradschwingen noch die Originalen. Schaltung nicht so direkt, bißchen mehr Spiel.
    Motor kalt, Leerlauf holperig. Scheibenheber langsam. Benzinverbrauch hoch. Kerzenbild -was ist das?
    Wer damit Leben will muß es nicht glorifizieren, das ist keine Leistung!!!


    Geht mal in einer wirklichen Oldtimerwerkstatt, da wird ein Wagen fast auf Neuzustand angehoben.
    Jedes Mittel ist da recht, nicht nur der Lack!!!
    Natürlich wird der Wagen da geschont und nur zum Schaulaufen/ Fahren verwendet.


    Also lasst die Jungs doch machen und erzählen, so erfahren die Wenigfahrer mal was von
    den Vielfahrern. Ist doch auch mal ganz schön, oder?


    MATRA wird im Schnitt 3-4 mal in der Woche bewegt ( Doch so was gibt es ) und muß auch sofort anspringen
    ohne Mucken, sonst kommt er sofort in die WARTUNG. Also kein Anseh- und Flanier Auto wie Roman meint!!!
    Dadurch natürlich auch höhere Verschleißkosten. Es macht Spaß in diesem alten und im Design so modernen
    Auto zu fahren.


    Werde fast jedes mal in Hamburg und Umgebung angeblinkt oder beim Stop in einem
    Gespräch über den MATRA verwickelt.


    Selbst beim TÜV sind die Jungs happy so einen Oldtimer zu begutachten, 0 Beanstandungen 2014
    Auch die EXTRA Technik wird begutachtet und darüber gefachsimpelt.
    Kann man nicht kaufen, würde den Zeitwert vom MATRA MURENA überspringen, hihi
    Matra über 496000 km, 1. Hand


    Immer locker bleiben auch in der Kritik


    Peter


    Übrigens Marcel,
    Ein Murena 2,2 Vergaser hält nicht 100 Jahre. ( da keine Kugellager)
    Nach 200 000 km war die Venturi Führung total ausgeschlagen, ebenso die Welle der ersten Stufe.
    Natürlich nur, weil der Wagen öfters mal zwischen 170+190 kmh auf der Autobahn auf Langstrecke gefahren geworden ist. ( Vibrationen)
    Später wurde der MATRA nicht mehr so schnell gefahren ( mein Frau kann das nicht so ab) max 170 und schneller
    nur kurzzeitig. Da wird natürlich der MATRA im Schongang betrieben, hält auch länger keine Frage.
    Der Motor und das Getriebe/ Diff hält dadurch auch länger, wurde erst einmal total zerlegt mit Lager und Simmerringe neu,
    ebenso Syncronringe und Gangrad 1+2 Gang. ( jetzt immer noch neuwertig)
    Damit ist die Motorgetriebeeinheit eigentlich wie ein jungfräulicher MATRA und das bei 490 000km.
    Kann also voll belastet werden und muß nicht wie ein rohes Ei behandelt werden.


    Der neue Vergaser hat jetzt 290 000km immer noch ok.
    Da half keine Wartung und Pflege sondern wechseln!!! Habe den alten
    noch, zwecks Begutachtung schicke ich ihn dir gerne zu, muß dann aber zurück zu mir.


    Nimm alles nicht so zu Herzen


    Peter


    Bis du eigentlich Theoretiker oder Techniker?
    Bleib so wie du bist, da wird man mal wachgerüttelt!!!

  • Inwischen sind wir weit vom ursprünglichen Thema abgekommen.


    Ich sage es mal so: Nicht alles, was neu ist, ist gut und nicht alles, was gut ist, ist neu.


    Sicher gibt es einen technischen Fortschritt. Ein Motor mit EInspritzung und elektronischer Kennfeldzündung läuft besser, kulitivierter, sparsamer etc. als unsere Matra mit Vergaser und Verteiler. Aber gerade für die damit verbundenen Eigenheiten lieben wir doch unsere Matra. Ein technisch und ökologisch sinnvolle Schubabschaltung spart Sprit, wir haben dafür gelegentlich beim Gaswegnehmen ein nettes Auspuffknallen.


    Was wäre denn ein Murena mit einem aktuellen Motor von gut 100 PS aus einem aktuellen Kleinwagen? Etwas spritziger, sparsamer aber öde und langweilig.


    Mit etwas vertretbarem Aufwand kann man einen Matra technisch auf seinem damaligen Neuzustand halten und in Folge nach wie vor ganz normal nutzen. So sieht es z.B. mit meinem Murena aus, obwohl ich auch einen 5 Jahre alten Peugeot 207SW als Alltagsauto und Transportesel fahre.


    Wenn ich da vergleiche, fallen mir gleich eine Hand voll Nachteile moderner Autos durch die Belehrung und Bevormundung des Fahrers ein:

    • Nicht anschnallen -> Trötkonzert
    • 3 Grad Außentemperatur -> Tröte und Displayanzeige "Glatteisgefahr"
    • Motor aus, Schlüssel steckt noch, Tür auf -> Tröte wegen steckendem Schlüssel
    • Heckscheibe oder Heckklappe offen -> Tröte
    • Tank auf Reserve -> nicht nur die normale Reserverlampe sondern zusätzliches Piepen und das dann bei jedem Neustarten des Motors als Erinnerung
    • ...

    Also wer diese Dinge nicht im Griff hat, sollte lieber nicht Auto fahren.


    Da lobe ich mir den Matra. Da bin ich Herr im Haus und für die obigen Dinge selber verantwortlich.


    In diesem Sinne: "Es lebe der Matra!"

  • Hallo Matrafreunde,


    natürlich darf jeder seine Meinung sagen, natürlich muss auch jeder mal Kritik vertragen,
    darum geht es aber prinzipiell gar nicht.


    Geht es nicht viel mehr darum, daß einfache, meist technische Fragen in Grundsatz-
    diskussionen ausarten.


    Wenn ich jemanden frage " wie spät ist es", dann möchte ich nur die Uhrzeit und keine
    Diskussion über "Gott und die Welt".


    Also Freunde, bitte etwas mehr Gelassenheit und beim Thema bleiben.


    Gruss Werner

  • ich persönlich halte es so: Alle Veränderungen, die im Rahmen der Oldtimerverordnung für H-Kennzeichen zugelassen sind, sind auch für mich OK. Da hat man schon genug Handlungsspielraum ohne den Charakter unserer Matras grundlegend anzutasten. Und meine zweite Regel ist: Was durch Wartung und Reparatur mit normalen Ersatzteilen möglich ist, das sollte zunächst auch umgesetzt werden. Wenn das nicht geht, kann man sich über schonende (!) Alternativen Gedanken machen. Wie man daraus sieht, sehe ich meinen Murena eben als einen Oldtimer an, der keineswegs auf den Stand der heutigen Technik gebracht werden sollte! Aber das ist natürlich nur eine Meinung unter vielen.


    Ciao
    Lars

  • Hallo Peter,


    du bist echt spitze, endlich mal jemand, der mir aus der Seele spricht und seine Erfahrungen weiter gibt, toll.
    Übrigens...ich bin purer Techniker oder vielmehr Praktiker. Ich habe das Werkstatthandbuch der Muränen in 25 Jahren 2 mal benutzt. 1x um die Anzugsdrehmomente der Zylinderkopfdichtung zu erfahren und 1x um zu erfahren, wie man den Murena S Vergaser einstellt. Alles andere hab ich mir durch Fragen erfahrener Matrafahrer und learning by doing selbst beigebracht.
    Da ich ausschließlich Matra fahre gibt es kaum ein Problem, das ich noch nicht zu bewältigen hatte und dementsprechend gebe ich ausnahmslos jedem mein Wissen weiter, der es benötigt. Als Typenreferent im MCD und Vorstandsmitglied sehe ich die Erhaltung unserer Marke als meine Pflicht an, jedenfalls versuche ich meinen Teil dazu beizutragen, unsere schönen Autos am Laufen zu halten. Auch wenn ich da manchmal etwas zu verbissen bin, die Zukunft wird mir recht geben. So falsch kann meine Einstellung für unser Hobby ja nicht sein, sonst hätte ich als Bestätigung nicht so viel positives Feedback auf meine Äußerungen erhalten.


    @ Roman............nenne mich ruhig keiner! Ich fahre ausschließlich Matra und zwar seit 1989. Habe 480000 km auf meinen Murena gefahren und seit 6 Jahren 100000 km auf den Rancho. Ich hatte nie ein Alltagsauto. Matra ist für mich Alltag, aus diesem Grund habe ich auch immer Spaß beim Fahren.


    @ Werner.......... Hallo alter Freund, du bist ja nun auch schon sehr lange an der Matrafront. Aus diesem Grund würde ich mir hier und da mal einen Erfahrungsbericht von dir wünschen, anstatt immer nur mit erhobenem Finger die Diskussionspartner maßregeln zu müssen. Ich finde die Diskussion toll, auch wenn man nicht immer auf einen gleichen Nenner kommt, dafür ist das Forum ja da. Ich denke unser Matrafreund Italy Tuning denkt da genau so. Beim nächsten Thema ist man wieder beisammen und alles ist gut. Niemand wird beleidigt oder verletzt und es sollte wegen diesem Hobby auch kein böses Blut bei den Diskussionspartnern zurück bleiben, warum auch. Also hier ganz deutlich. Mit wieviel Gelassenheit ich ein Thema angehe oder ob es dann in einer Grundsatzdiskussion endet, überlässt du zukünftig bitte mir. Ich würde nicht so weit ausholen, wenn es mir nicht wichtig wäre. Alles andere beleidigt meinen Intellekt.


    Gruß Marcel


    P.S. endlich mal wieder was los im Forum :thumbup:

  • Hallo Matrafreunde,
    hallo Marcel alter Freund,


    ich kann mich nicht erinnern, jemanden mit erhobenem Finger gemaßregelt
    zu haben und schon gar nicht Dich.
    Lange schon, bin ich ein Bewunderer Deines umfangreichen Fachwissens.
    Also bitte, sehe keine Angriffe, wo keine sind!


    mit freundlichen Grüßen
    Werner

  • MATRA, Schaltung,
    der Beitrag war schon mal im Dez 2015 eingestellt.
    Inzwischen über 2700km gefahren. ( an das sehr geringe Spiel musste ich mich gewöhnen)


    Die gesamte Schaltungsmimik wurde vorher überholt und ausgeleierte Kugelköpfe und Umlenkhebel Lagerung erneuert ( Pertinax Buchse), danach leider links - rechts immer
    noch ein großer Schaltweg. Die Getriebe Eingangs Führung ist auch neu - keine wesentliche Verbesserung links -rechts.
    Schaltweg nach vorn - hinten fast Spielfrei.

    Habe etwas andere Gelenke genommen als Horst, mehr aus der Richtung Kart Sport.
    Zeitaufwand 6 Stunden ( kaufen, messen, Gewinde bohren, einbauen )
    Länge der Verbindung 29,3cm -Lochmitte.
    Kein Einstellen der Schaltung erforderlich....Resultat - knackige Schaltung... jetzt auch links - rechts,
    das erste mal seit 1982....

    Das Gewinde M8 ist im Messingrohr geschnitten und mit Sicherungslack verklebt. Alles rostfrei...


    Die Befestigung im Rahmen braucht nicht gebohrt werden, da ist ein 9mm Loch. Wenn die Schaltstange nur hinten
    ausgehängt wird, kann die Bohrung im Hebel gut ausgeführt werden. ( Maximal in Wellennähe)


    Optimal wäre es, die Befestigung direkt im Drehpunkt anzubringen, wie auch in einigen Beiträgen zuvor zu sehen,
    aber auch so ist der Schaltweg, links -rechts, schon mächtig reduziert. (Es wäre ein noch etwas größerer Aufwand)

  • Hallo zusammen,


    noch eine Frage zum Kugelgelenk-Stabi: bei meinem Murena in Spe müsste man laut Verkäufer die Schaltung "einstellen", da sie ungenau wäre - dazu meine Frage:


    Gibt es denn außer dieser "labilen" Verbindungsstange noch andere Gründe für eine ungenaue Schaltung und was kann man außer dem Austausch ausgeleierter Lagerbuchsen am Gestänge denn einstellen?


    Danke Frank

  • Hallo Frank,
    der MATRA hat von Haus aus in der Schaltung einen großen Schaltweg.
    Dieser wird mit der Zeit ziemlich labberig, da Kugelgelenke, Umlenkhebel Lagerung
    sowie die Eingangs Buchse im Getriebe ausschlagen.


    Das ist als allererstes alles zu kontrollieren und zu reparieren.
    Dann ist der Schaltweg wie neu.
    Der Schaltweg nach vorn + hinten ist dann OK.
    Der Schaltweg links + rechts ist dann aber immer noch etwas groß und
    kann mit der Mimik, wie von mir beschrieben, verkleinert werden.
    Der Aufwand ist gering aber effektiv .


    Probiere mal
    Peter


    PS. Die Summe von allen macht die Schaltung ungenau mit der Zeit....
    Das Gummi musste ich etwas kürzen, war im etwas im Weg...
    Das meiste Spiel ist in den Kugelköpfen und Lagerung des Umlenkhebels.


    Einstellen der Schaltung:
    Wenn der erste Gang z.B. nicht reingeht - oder schwer - und der Schalthebel im Cockpit
    nach links am Anschlag ist - sind warscheinlich die Kugelköpfe zu dem Umlenkhebel (vor dem Motor/ Getriebe)
    und die Lagerung des Umlenkhebels ausgeschlagen. Es hilft alles nichts - es ist hier eine Reparatur fällig.
    Ist auch noch hinten am Ende der langen Schaltstange die Lagerung ausgeschlagen - hat man kein Chance
    ( Ich meine das dicke Kugelgelenk am Ende der Schaltstange)
    die Gänge vernünftig zu schalten. Die Synchronringe lassen grüßen..... hoher Verschleiß...
    Die Spiellimits sind hier gering - links / rechts -

  • Moin Frank,
    hat mein Verkäufer damals auch behauptet, Endergebnis war Synchronringe und Schaltmuffen defekt, hat mich 2000€ gekostet die Revision. Ich drücke dir die Daumen das du nicht so einen Mist hast.

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