Ein Matra Murena in Sachsen

  • Ja, dafür gibt es eine Erklärung,
    das Kühlwasser Mischungsverhältnis.
    Ich habe vielleicht max 10 % Wasser, der Rest ist reiner Kühlerschutz G48 GLYSANTIN.


    Als der Z.Kopf ab abgebaut war, konnte man es gut zu sehen, vom Kopf innen die Wasserführungen
    blank, null Korrosion.
    So sieht es auch im ganzen System aus, vielleicht läuft der Lüfter dadurch etwas
    öfter in der Stadt, aber bei mir wird sowieso die Temperatur elektrisch geregelt,
    mehr Laufzeit vom Lüfter.


    Reduziere mal den reinen Wasseranteil
    Peter

  • Was ist denn jetzt hier los? Matracat korrigiert Peter Georgi und dieser stimmt der Korrektur zu. Ich fürchte, hier wird es jetzt langweilig.


    Ich will jetzt keinen persönlich ansprechen aber ich bin glaub ich seit über nem halben Jahr angemeldet und ihr macht diese Spitzfindigkeiten immer noch ? Und sicher habt ihr das auch schon lange gemacht bevor ich gekommen bin. Was ist los mit euch ? Was ist los mit den Admins ? Kriegt ihr das nicht unter kontrolle ? Also mir isses egal wer was gemacht hat, aber das liest man ja ständig, als ob das 50% des Forums ausmacht. Kriegt ihr das nicht abgestellt ? Ich will auch nicht wissen wer Schuld hat usw.


    Ist ne generelle Feststellung das mir das Forum auf diese Art und Weise voll auf den Keks geht.


  • Hey das klingt Super wenn das funktioniert. Genau das hab ich mir auch schon immer gedacht und meine Mischungen waren auch meist eher auf -40 Grad statt auf -27 wie bei Renault Standard.


    Kann man das wirklich machen, damals als ich noch jung war hab ich hier und da gehört das man das nicht machen soll weil sonst die Schläuche mit Schnelle abglitschen können wenns heiß wird. Aber wenn das so funzt auf sicher wie du sagst, auch im Sommer werd ich auch meinen Wasser Anteil stark reduzieren. Ich kenne da noch Zeiten wo bei Renault zb. immer rostrote Brühe rauskam wenn man am Wasserkreislauf montiert hat.

  • Der Motor selbst vom Murena ist ja aus Grauguss und wenn da mit viel Wasseranteil
    gefahren wird bekommt man vielleicht auch so eine Brühe.


    Noch nie gehabt, aber bis zum ersten Kühlerwechsel (Schrott) war die Mischung Original,
    Das Kühlwasser immer sauber. Danach habe ich mit ca. 100% Glysantin aufgefüllt.


    2016 beim Kopfwechsel dann das G48 (gebrauchsfertig) genommen.
    Bild im Anhang vom letzten Kopfwechsel, Kopf innen blank.
    Das abgelassene Wasser sah gut aus, gefiltert und wieder genommen,
    die fehlende Menge immer mit G48 nachgefüllt.
    Bei Glysantin Web Site nachgesehen, G48 Ready Mix hat die Mischung 50:50

    Eine Wasserleitung hat sich noch nie gelöst.


    Wieviel Wasseranteil das G48 hat steht nirgends, doch in der Homepage
    Unser Zweitwagen (NEU) hat von Haus aus Gemisch ?%? . (Alu Motor)


    Peter

  • Weil ich mit dem Groben aktuell gerade nicht so richtig weiter komme, hab ich mal was Feines gemacht.
    Beim Ausbau ist mir aufgefallen, dass die Aufnahmewinkel der Gasdruckdämpfer eher unschön sind. Das einfach nur zu einem U-Profiel gekantete Blech macht einen arg beuligen und somit unpassenden Eindruck. Außerdem halten die Bolzen mit ihrer Zahnung nicht mehr in den Aufnahmelöchern. Da hab ich mich mal an die Fräse gestellt und ein vorher grob zurechtgemachtes Stück Vierkant-Alu entsprechend bearbeitet. Ich mag kleine Alu-Applikationen, mir gefällt's!
    Außerdem suche ich ein paar Röhrchen, mit denen ich die vergammelten Teile im Kühlwasser-Ausdehnungsgefäß ersetzen kann. Etwas Dünnwandiges in 4mm und 13mm.

  • Ja, dem ist so. Aber original und originell ist bei mir nicht immer das Gleiche.
    Ich habe einige kleinere Alu-Bauteile im Inneren des Wagens und denke, das kann man unter Individualität verbuchen. Ich muss zugeben, am Interieur ist nicht mehr alles original.

  • Etwas Frotzelei gehört halt auch dazu.


    Ach, kein Problem. Vor allem nicht damit.
    Ich hab ja schon ein paar mal durchblicken lassen, dass ich (auch im Innenraum) ein wenig mit Alu rumgebastelt habe, ich mag diesen Look einfach. Dass das nicht original ist und nicht jedermann Sache, ist mir schon klar. Aber gerade im Innenraum finde ich etwas Individualität weniger bedenklich, solange der Grundcharakter erhalten bleibt. Vielleicht nicht gerade bei MATRA, aber bei anderen Marken konnte man auch in dieser Zeit schon unterschiedliche Applikationen bestellen. Wenn es zeitgemäß ist und nicht gerade ein Bildschirm am Armaturenträger klebt ...

    Ich nehm dir 2 ab. Was willste haben?


    Und das von dir? Das hätte ich nicht erwartet! Ist zwar schön, aber nicht orginal ...
    Mal im Ernst, es gibt nur die zwei. Ich komme an die Maschinen natürlich nur dienstlich ran, kann das auch nur in meiner Freizeit machen und auch nur, wenn da kein anderer dran muss. Außerdem bin ich kein Profi bei der Metallbearbeitung und brauche selbstverständlich dementsprechend lang. Ich glaube, das will keiner bezahlen. Es ist zwar eine CNC-Fräse, ich bin da aber nicht fit genug drin und muss das manuell machen, dass lässt sich also auch nur sehr mühselig dublizieren.
    Ich hätte allerdings auch nicht gedacht, dass an sowas überhaupt Interesse besteht.

  • Warum denn nicht? Sind doch schön gemacht und solche Kleinigkeiten fallen doch kaum auf.
    Außerdem haben sie insgesamt etwas mehr Auflagefläche, was ich gut finde. Außerdem passt silber gut zu meinem blauen.
    Wenn du mein Avatar anschaust stellst du fest, dass ich kein Originalitätsfanatiker bin. Ich rate nur jedem neuen davon ab, ihren Matra zu verbasteln. Meiner ist seit 1989 so, Jugendsünde also. Allerdings habe ich schon wieder recht viel auf original zurück gebaut.
    Eigentlich sind es nur noch die Farbe, die Felgen und die Stereoanlage, die nicht original sind.
    Alle anderen Bauteile sind zumindest von Matra, auch wenn sie nicht direkt vom 1.6er sind, sondern einiges von 2.2 und 2.2 S.
    Meine anderen Matras sind alle original.


    Gruß
    MC


    P.S.
    falls du wieder mal etwas für dich baust, dann mach doch gleich ein paar mehr, wenn möglich. Es gibt sicher den einen oder anderen, der sich darüber freut.
    Außerdem bin ich bei den Teilen flexibel, also ich nehm auch deine 2. :)

  • Noch mal zum Kühlmittel, ich musste hier auch noch einmal nachschlagen:
    https://www.mobile.de/magazin/…z-darauf-kommt-es-an-2370
    Die richtige Kühlwasser-Mischung
    Üblicherweise befinden sich im Kühlsystem des Fahrzeugs je nach Größe des Motors zwischen fünf und zehn Liter Flüssigkeit zum Kühlen. Wie weit der Frostschutz reicht, hängt von der Dosierung des Kühlmittels ab. Das Mischungsverhältnis Wasser zu Frostschutz beträgt in der Regel etwa 50:50 bis 60:40. Mit dieser Dosierung erreichst Du einen Schutz, der von 25 Grad minus bis 40 Grad minus reicht und für mitteleuropäische Verhältnisse absolut ausreichend ist. Ein höherer Anteil des Frostschutzes wäre kontraproduktiv, da damit die Wärmeleitfähigkeit der Kühlflüssigkeit reduziert würde und so auch die Gefahr der Überhitzung bestünde.


    Übrigens empfiehlt es sich auch, in wärmeren Regionen Kühlmittel einzusetzen, da das Glykol den Siedepunkt der Kühlflüssigkeit erhöht. Damit reduziert sich die Gefahr, dass es im Kühler zu kochen anfängt.


    Zu gut deutsch: Was auf den ersten Blick vielleicht gut gemeint ist kann nach hinten losgehen.
    Wichtiger ist hier wohl die Plörre im Blick zu halten und alle paar Jahre zu tauschen, da der Korrosionsschutz nachläßt, obwohl der Frostschutz noch gegeben ist.
    https://www.liqui-moly.biz/fil…ehlerfrostschutz_view.pdf
    Auch dort findet sich der deutliche Hinweis:
    Kühlerfrostschutzkonzentrate niemals unverdünnt angewendet werden dürfen und auf das richtige Mischungsverhältnis geachtet werden muss.


    Alles Gute


    Michael



  • Nachdem mein Mechaniker heute erst einmal Schnee schieben musste, konnte er sich dem Motor widmen. Das Foto vom Vormittag lässt leider nur erahnen, wie der Antrieb momentan aussieht. Da er aber gerade heute keine weiteren Fahrzeuge in der Werkstatt hat (es sei denn, die Straßenverhältnisse haben ihren Tribut gefordert), sollte er nach eigener Aussage schon ordentlich was zerlegt haben. Offenbar scheint er nichts Besorgniserregendes gefunden zu haben, denn dann ruft er jedes Mal sofort an. Und das ist noch nicht passiert.
    Ich habe mich derweil in den letzten Tagen der Elektrik zugewandt und unter Anderem diverse Kabelbäume neu gewickelt. Mit Gummis in extra dafür vorbereitete "Rahmen" gespannt, geht das hervorragend und auch wenn die Frau im Hause etwas schimpft, kann man die Kleineren sogar vor dem Fernseher bearbeiten. Ich musste tatsächlich kein einziges Kabel ersetzten, es gab weder von der Isolation noch vom Kupfer Anlass dazu. Das original verwendete Isolierband aus Plastik war aber mittlerweile alles andere als brauchbar, zum Einen war es nur noch lose um die Leitungen gewickelt und der Kleber war komplett verflogen, zum Anderen war der Kleber ausgetreten und hat alles unschön verschmiert. Das Band selbst war nun jedenfalls sehr steif und brüchig. Ich habe natürlich Gewebeband benutzt.

  • Es geht voran!
    Der Block ist zerlegt worden und er sagt, der Motor sieht gut aus. Ich hab keine Ahnung, was er heute noch ab- oder ausgebaut hat, aber er hat nicht angerufen oder eine Liste geschickt. Was meist ein gutes Zeichen ist ...
    Leider kann ich wegen des Wetters dieser Tage die Werkstatt nicht erreichen. Aber ich habe noch genug andere "Kleinigkeiten" zu erledigen.

  • Sieht auf den ersten Blick doch ganz ordentlich aus:
    - kein Ölschlamm
    - keine großen Kalkablagerungen in den Wasserkanälen


    Nur beim Zylinderkopf ist mir aufgefallen, dass der 1. Zyl. links etwas rußiger ist. Hatte der eine geringere Kompression?


    Alles Gute


    Michael

  • Nein, das täuscht wohl. Mein Mann in der Werkstatt war mir dem, was er das sah, überaus zufrieden. Er sagte, die Kompression wäre absolut in Ordnung (kann mich aber an den Wert nicht erinnern) und vor allem war er verwundert, dass alles Zylinder beinahe die gleichen Werte hatten. Immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass der Motor 15 Jahre keinen Mucks von sich gegeben hat. Er hat den Motor ja auch erstmal durchgedreht und laufen lassen, dazu frisches Öl aufgefüllt und auch etwas in die Zylinder gekippt. Keine Ahnung, was das für Rückstände sind. Mein Mechaniker ist damit völlig entspannt, ich vertraue ihm.
    Wie sollte der Kompressions-Wert denn eigentlich idealerweise sein?

  • und auch etwas in die Zylinder gekippt.


    Mein Mechaniker ist damit völlig entspannt, ich vertraue ihm.

    Nun ja, schon etwas fragwürdig. Der Mechaniker füllt vor dem Kompressionstest etwas Öl in die Zylinder und lügt sich bzw. Dir etwas in die Tasche, weil die Kolbenringe damit besser dichten und eine evtl. Schwachstelle in diesem Bereich verdeckt wird, und Du vertraust ihm.


    Zudem kann dieses Öl die unterschiedliche Optik der Ventile und Brennräume tatsächlich erklären. Ein schön rehbraunes Ventil wirkt mit etwas Öl gleich deutlich dunkler. Das Bild, das die vorausgehende Verbrennung erzeugt hat, ist damit aber zerstört.


    Zu den Kompressionswerten: Ja, in erster Linie gleichmäßig und absolut so um die 10 Bar.

  • Das darfst du nicht falsch verstehen. Er hat nicht vor der Messung was eingefüllt, er hat das vor der ersten Zuckung gemacht. Ganz ehrlich, alles Andere hätte mich eher beunruhigt.
    Der Motor stand 15 Jahre und er wollte ihn nicht trocken drehen lassen. Ein großer Teil vom Öl hatte sich von selbst aufgrund defekter Dichtungen davon gemacht (jaja, ich hatte selbstverständlich eine Schale drunter), Benzinpumpe und Filter waren dicht und fest, selbst der vermeidlich halbvolle Tank beinhaltete gerade mal noch eine Pfütze braunes Irgendwas, ... also da war wirklich alles eingetrocknet. Vor den ersten Bewegungen haben wir das Öl (oder den Rest davon) gewechselt. Den Motor hat er erstmal richtig orgeln lassen und dann dann beim anschließenden Laufen auch gewartet, bis etwas Temperatur anlag. Dann das Öl noch einmal gewechselt und dann das Ganze noch einmal.Die Kompressionsmessung kam erst zum Schluss.
    Über den Mann sollte man erst urteilen, wenn er fertig ist. Der macht eher zu viel als zu wenig.


    Noch eine Frage. Er will das kleine Lager in der Kurbelwelle gleich mit wechseln. Ich wusste gar nicht, dass sowas daran ist und wofür ...
    Nun scheint es zwei Ausführungen zu geben, Kurbelwelle 5-Loch und 7-Loch. Ich gehe mal davon aus, dass ich eine 5-Loch-Kurbelwelle habe (laut Foto)? Wo ist da der Unterschied?

  • Ok, wenn das alles Maßnahmen zum vorsichtigen Wiederbeleben des Motors nach sehr langer Standzeit waren, dann ist das selbstverständlich ok.


    Die Kompressionsmessung ist ohnehin eine etwas fragwürdige Angelegenheit und nach der relativ kurzen Warmlaufphase hier noch mal etwas weniger aussagekräftig.


    Aber warum eigentlich der ganze Aufwand, wenn man - wie hier - ohnehin den Motor zerlegen will?


    Zur Kurbelwelle: Ja, da gibt es verschiedene Ausführungen, was die Aufnahme der Schwungscheibe bzw. die Anzahl der Bohrungen dazu angeht. Das fragliche Lager ist das Pilotlager, das die Eingangswelle des Getriebes aufnimmt. Ob es hier Unterschiede je nach Kurbelwelle gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. So wie es aussieht, scheint das doch ein Standardkugellager zu sein, das man einfach nach der Typenbezeichnung kauft. Vielleicht kann dazu aber auch noch ein 2.2 Profi etwas schreiben. (Nach Möglichkeit hier im Forum und nicht per PN oder Mail)

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