Ein Matra Murena in Sachsen

  • nee Heiko,
    zu der Zeit 1999 war ich noch voll mit Luftfahrt beschäftigt und hatte
    für den Murena wenig Zeit, solche Arbeiten hat meine Matra Werkstatt gemacht bezw.
    den reinen Motor von einer Motorüberholung Werkstatt überholen lassen und dann
    später den Kopf und die Anbauten durchgeführt, die habe das beim Installieren
    des Kopfes auch nicht gemerkt.... was soll man dazu sagen....
    Ein Glück das die Toleranzen da sind, der Matra wurde damals ziemlich rangenommen...
    Viele Grüße
    Peter

  • ... du hast eine Mail ...


    Danke.


    Da diese Woche nicht viel geworden ist, hier mal eine Kleinigkeit.
    Ich habe ja schon einige Zylinderkopfdeckel gesehen, vom originalen schwarz über rot und gelb bis hin zu silber.
    Da meiner aber ein MATRA ist, pflege ich diese Tradition. Und da ich keinen Motorraumdeckel mehr habe und beim Öffnen der Heckklappe der Antrieb sichtbar ist, wollte ich bei der Komplettüberholung das ohnehin angekratzte schwarz nicht lassen.

  • ... als ob die Ventiltaschen auf der Motorseite rechts und weniger tief kleiner sind als die auf der linken Seite ... ist die rechte Seite die Einlasseite mit den größeren Ventilen.

    Da hast du dich etwas unglücklich ausgedrückt, Albert. Rechts und links ist bei einem quer eingebauten Motor die Ein-Auslass-Seite betreffen ungünstig. Vorn und hinten wäre besser.

    ... solche Arbeiten hat meine Matra Werkstatt gemacht bezw. den reinen Motor von einer Motorüberholung Werkstatt überholen lassen ... die habe das beim Installieren des Kopfes auch nicht gemerkt...

    Mensch Peter, ich denke, ich kann dich etwas entlasten (oder beruhigen). Bei meinem Motor sieht es ganz genau so aus und der lief ebenfalls problemlos die letzten fast 90000km. Ich denke nicht, dass zwei Werkstätten unbemerkt den gleichen blöden Fehler machen. Ich habe meinen Mechaniker darauf hingewiesen und der empfand das gar nicht als ungewöhnlich. Laut seiner Aussage kommt es dabei gar nicht auf die Ventilgröße an, sondern vielmehr auf den Grad der Öffnung.

  • Gut, weiter am Motor.
    Die neue Zylinderkopfdichtungen haben den blauen Dichtstreifen auf der Zylinderseite nicht mehr (auf der Zylinderkopfseite ist keine), die man auf der bisher eingebauten noch erkennen kann. Sollte man den Dichtstreifen wieder anbringen? Und wenn ja, womit?? Interessant finde ich auch, dass die Verbindung der Metalldichtringe der Zylinder bei der alten Dichtung unten, bei der neuen Ausführung aber oben ist. Diese Verbindung ist stets aber nur einseitig. Scheint wohl egal zu sein ...

  • Hallo Sachse, da die ZKD nicht symmetrisch ist, kann man die ja nicht falsch herum auflegen. Die Seite der Stege ist egal, das hat produktionstechnische Gründe. Woraus der blaue Dichtungstreifen besteht, und wofür das gut ist weiß ich nicht.
    Ich würde die so einbauen, ohne zusätzlich noch etwas aufzubringen.
    Grüße, Albert

  • Hmmm ... das habt ihr zwei leider falsch verstanden.
    @MatracatDass die Dichtung ein OBEN und ein UNTEN hat, ist mir wohl bewusst. Deshalb schrieb ich ja von ...

    ... der Zylinderseite (und) der Zylinderkopfseite ...

    Ich fand nur erstaunlich, dass die Verbindung der Metalldichtringe bei der einen oben und bei der anderen unten sind. Hätte ja sein können, dass es dafür eine Erklärung gibt. Aber ...

    Zitat

    Scheint wohl egal zu sein ...


    @Beta-Schrauber
    Klar ist mir auch aufgefallen, dass man die Dichtung nur in einer Position einbauen kann. Nur das Fehlen dieser blauen Dichtkante hat mich etwas verwundert, so überflüssig scheint die gar nicht gewesen zu sein. Die ausgebaute Dichtung war seit 1992 drin und sah überhaupt nicht schlecht aus, also scheint sie doch gut funktioniert zu haben. Dass es der Dichtung egal ist, auf welcher Seite die Verbindungsstege der Metallringe sind, war mir allerdings nicht klar. Dafür hab ich zu wenig mit Zylinderkopfdichtungen zu tun. Das letzte Mal gewechselt Ende der 80er am Motorrad. Die war komplett aus Metall.

  • Guten Morgen Sache
    Ja, es ist egal die verbindungsstege oben oder unten sind. Das machen die verschiedenen Hersteller so, wie es auf die Produktionsanlage passt. Die Stege haben einen Grund: man hat nur ein Teil zuzuführen und nicht 4 einzelne, dadurch wird die Zylinderteilung exakt eingehalten. Diese Verstärkung dient dem Schutz des Dichtungsmaterials vor Hitze und Druck.
    Mit den Dichtungen der Hersteller, die Bagherra 74 nennt, habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.
    Beste Grüße, Albert

  • So, die Woche wurde also die Zylinderkopfdichtung verbaut und der Motorblock entsprechend komplettiert. Alle Dichtungen wurden gewechselt, der sollte erst einmal trocken sein.
    Mein Mechaniker sagt, ihm wäre aufgefallen, dass der OT an Riemenscheibe und Gehäuse eingestellt, nicht 100%ig mit der OT-Stellung der Kolben übereinstimmt. Da wäre ein geringfügiger Versatz und den dürften wir dann bei der Einstellung nicht vergessen. Ich dachte eigentlich, das sollte gar nicht möglich sein ...
    Es kamen dann noch alle Deckel dran und drauf, der Ansaugtrakt wurde montiert und alle Rohre angebaut. Noch den überholten Kabelbaum befestigt und ein paar Schläuche dran, dann kann der Motor wieder rein. Morgen oder am Montag. Der neue Vergaser hat ein wenig im Ultraschall gebadet und wäre damit ebenfalls einsatzbereit.
    Ich habe gute Beziehungen zu BOSCH und war erstaunt, dass zwar Kerzen, Kappe und Finger leicht lieferbar waren, anständige Zündkabel aber schwer zu besorgen sind. Vor allem einzeln und in der gewünschten Länge, in Verbindung mit dem richtigen Stecker (links lang und rechts abgewinkelt), nach Wunsch noch blau. Schwierig zu liefern ...


    Macht es eigentlich Sinn, die Motorentlüftung anderweitig zu gestalten? Die Gase in den Ansaugtrakt zu leiten hat doch irgendwie keinen wirklichen Grund. Oder denke ich da falsch?

  • Das es dafür gesetzliche Grundlagen gibt, konnte ich mir schon denken. Und na klar, der Umweltschutz. Verbrennungstechnisch macht es in meinen Augen nur wenig Sinn.
    Und ja, auch ich bin ganz froh darüber, dass der Motor wieder in einem Stück ist. Ich kann ihn auch schon fast hören ...

  • @Bagheera 74
    Hmmmm, da würde mich aber wirklich die Definition von "Frischgas" interessieren. Wenn es sich denn vom Zylinder am Kolben vorbei durch den Zylinderkopf "gemogelt" hat, ist es für die Verbrennung aber alles andere als Frischgas (im Gegensatz zu dem sonst anzusaugendem frischem Gas) und für die Zusammensetzung des Luft-Kraftstoff-Gemisches, welches der Vergaser erzeugen soll, sicher weniger dienlich.


    Gestern habe ich mal eine Kleinigkeit erledigt, welche schon eine Weile auf meiner Werkbank liegt. Meine Tachowelle ist kaputt gegangen, wahrscheinlich beim Ausbau der Reserveradwanne. Die Isolation sah schon vorher nicht mehr toll aus, dann ist mir auch noch der Anschluss am Kombiinstrument abgebrochen. Mir schien das alles noch reparabel zu sein, neu kaufen kann ich später immer noch.
    Also habe ich das ganze Teil erst einmal gereinigt und so lange bearbeitet, bis es fettfrei war. Den abgebrochenen Anschluss (ein aufgepresstes Kunststoffteil) habe ich mit 2-Komponenten-Kleber neu befestigt, die Bruchstelle gab dazu ausreichend Klebefläche her. Das Ganze habe ich mit einer zweigeteilten Metallhülse stabilisiert und nach dem Abbinden mittels mehrerer Lagen Schrumpfschlauch zusätzlich versteift. Zum Schluss wurde alles noch einmal komplett mit blauem Schrumpfschlauch überzogen und natürlich geschmiert. Ich bevorzuge Silikon, die Welle funktioniert damit jedenfalls wieder hervorragend und kann wieder eingebaut werden.

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