Ölstandgeber

  • Zunächst mal zur Einstimmung und um die Wogen etwas zu glätten:


    Dieser Ölstandssensor mit samt zugehöriger Auswerteelektronik ist ein Gimmick aus der damaligen Zeit. Dazu kann man stehen wie man will:


    - Man kann es ausbauen,

    - man kann es ignorieren (Zündschlüssel ohne Ölgedenksekunde Richtung Starter weiter drehen),

    - man kann es nach Möglichkeit reparieren,

    - man kann nachentwickeln oder optimieren oder alternative Ansätze wählen.


    Egal wie, es ist ein genau so interessantes wie auch überflüssiges Thema. Die Interessantheit sieht man an der Vielzahl und Vielfalt der Beiträge.


    Mich hat dieser Thread bzw. dessen Aufleben dazu gebracht, mich noch mal praktisch mit den Teilen in meinem Fundus zu befassen. Ein weiterer Anlass war ein Geber aus einem 2.2er, bei dem ich nur das äußere Kabel reparieren sollte. Damit hatte ich jetzt endlich mal eine funktionierende Kombination. Meine Erkenntnisse daraus:


    1.) Mit einem funktionierendem Sensor (Leihgabe aus einem 2.2er) funktionieren meine 5 Auswertelektroniken (alle).


    2.) Dabei steigt die Spannung innerhalb des Messintervals von 1,7 s von 1,6 V auf 2,1 V an.


    3.) Mein vermeintlich guter Sensor im Peilstab eines 1.6ers schafft es dagegen nur von 1,6 V auf 1,8 V. Dieser erwärmt sich also zu wenig und gibt in Folge keinen Alarm aus.


    4.) Diese 1,6 V wären für die oben diskutierte Ansteuerung eines Darlington Transistors sehr sehr knapp.


    5.) Wenn ein Alarm durch Blinken angezeigt wird, dann ist dieses dauerhaft. Dazu kommt ein nicht genau nachvollziehbares kurzes Aufleuchten in der Messphase. In beiden Punkten ist das Handbuch also korrekt.


    6.) Unterhalb von ca. 3 Ohm und oberhalb von ca. 28 Ohm blinkt die Lampe als Kurzschluss- bzw. Drahtbruchmeldung sofort und ebenfalls dauerhaft.


    7.) Der Widerstand des Sensors beträgt bei Raumtemperatur von 20 °C 8,15 Ohm und steigt durch bloßes Anhauchen auf 8,25 Ohm (Ja, ich bin halt ein heißer Typ.)


    8.) Aus dem Spannungsanstieg von 1,6 V auf 2,1 V und der (nur leicht verfälschenden) Annahme eines linearen Zusammenhangs zwischen absoluter Temperatur und Widerstand bzw. Spannungsabfall bei Konstantstrom kann man auf die Endtemperatur schließen: (273 K + 20 K) * 2,1 V / 1,6 V = 385 K = 112 °C. (Das ist übrigens keine höhere Mathematik sondern nur der ganz gewöhnliche Dreisatz, zu meiner Zeit Grundschulniveau.)


    Das sind doch durchaus zählbare Ergebnisse und so hoffe ich für andere Forenteilnehmer wertvolle Infos.


    Ich habe hier übrigens 3 verschiedene Platinenlayouts mit mehr oder weniger gleicher Schaltung, was bei gleichem IC-Typ und gleicher Aufgabe auch nicht weiter verwunderlich ist. 2 Ausführungen haben Direktsteckverbindungen (verzinnte Kupferflächen auf der Leiterplatte) und eine Ausführung hat abgewinkelte Flachsteckverbinder. Mein früher 1.6er hat die Direktsteckverbindung. Kennt jemand die Verwendung der Ausführung mit abgewinkelten Flachsteckverbindern? Spätere Baujahre und/oder 2.2?


    Was meinen bezüglich Kaltwiderstand vermeintlich guten Fühler angeht, der sich dann aber nicht ausreichend erwärmt, werde ich mal eine Reinigung mit Bremsen- oder gar Acetonreiniger versuchen. Entscheidend ist die deutliche Erwärmung mit der vergleichsweise kleinen Energie von 0,2 A * 2 V * 1,7 s = 0,7 Ws. Jede Wärmeableitung oder zusätzliche Wärmekapazität durch Schmutz auf dem Draht sind da kontraproduktiv.


    Und der Ansatz mit einem Widerstandsdraht (mit fast keinem Temperaturverhalten) ist schon im Ansatz zum Scheitern verurteilt. (Vielleicht liest man auch deshalb von seinem Urheber hier nichts mehr.)


    Nach den Erfahrungen mit den mir vorliegenden Teilen ist der Sensor das Problem und nicht die Elektronik. Daher ist der Nachbau im Sinne des Nachweises der Machbarkeit interessant, vor allem zum Diskutieren. Zum eigentlichen Problem der defekten und nicht mehr lieferbaren Sensoren hilft das aber nicht. (Die meisten 2.2er Sensoren wurden ja wohl brutal mechanisch gekillt.)

  • Etwas lächerlich zu finden, zu dem man nichts beizutragen hat, ist nicht gerade ein Qualitätsmerkmal.

    Umgekehrt wäre es aber noch schlimmer. Also erst mitwirken und dann als lächerlich darstellen.


    Ansonsten habe ich mal irgendwo gehört, dass jeder - egal ob Individuum oder Gruppe - ein Feindbild braucht und pflegt. Das wird hier anscheinend gerade gut ausgelebt.


    Jetzt habe auch ich mich zu einem off topic zum Ölstandgeber hinreißen lassen. Entschuldigung!

  • Alternativ könnte der Sensor schon mal mit (ungeeignetem, weil zu wenig Temperaturkoeffizient) Draht neu bestückt worden sein.


    Sollte der Peilstab auch nach der Reinigung nach wie vor zu wenig Spannungshub erzeugen, ließe er sich natürlich mit einer angepassten Nachbau-Elektronik dennoch sinnvoll betreiben.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

  • Alternativ könnte der Sensor schon mal mit (ungeeignetem, weil zu wenig Temperaturkoeffizient) Draht neu bestückt worden sein.

    Theoretisch denkbar, aber sehr unwahrscheinlich. Der Kunststoffeinsatz mit dem Sensor ist mit dem Rohr des Peilstabs vernietet (Körnerschläge außen auf das Rohr). Der lässt sich kaum zerstörungsfrei zerlegen, geschweige denn mit dem Anschein des Orignalszustands wieder zusammen bauen.


    Sollte der Peilstab auch nach der Reinigung nach wie vor zu wenig Spannungshub erzeugen, ließe er sich natürlich mit einer angepassten Nachbau-Elektronik dennoch sinnvoll betreiben.

    Auch dass ist prinzipiell richtig, aber schon auch abwegig, wenn die Schwachstelle der einen Komponente durch eine andere ausgemerzt wird.

    Wenn das eine für das Auto lebenswichtige Funktion wäre von mir aus ja, aber doch nicht für so ein Gimmick.

  • Nach den Erfahrungen mit den mir vorliegenden Teilen ist der Sensor das Problem und nicht die Elektronik.

    Da wie in meinem Falle der sterbende Sensor die Steuerelektronik mitgenommen hat, lässt sich nur mutmaßen, wie viele Murena-Fahrer sich mit dem Nichtfunktionieren dieser Funktion abgefunden haben und unter Umständen gar nicht wissen, dass diese Platine auch hin ist. Was bei Desinteresse diesbezüglich natürlich auch keine Rolle spielt.

    Ich wollte nur anmerken, dass eventuell mehr kaputte Steuerteile unterwegs sind, als man vermuten würde. Bei eventuellem Angebot eines Komplettsystems wären vielleicht mehr Leute daran interessiert. Die Meisten wirds nicht interessieren und basteln wird für die Wenigsten in Frage kommen.

    Umgekehrt wäre es aber noch schlimmer. Also erst mitwirken und dann als lächerlich darstellen.

    Noch schlimmer? Klar, noch schlimmer geht immer!

  • @LM

    Ich stelle immer wieder fest, dass es Menschen gibt, mit denen man einfach nicht klar kommt. Da ist man soweit voneinander weg........

    Nachdem der Georgi (Sensorenpeter) endlich weg war und es ruhiger wurde, wurde der letztendlich von diesem LM ersetzt. Der Typ geht mir sowas auf den S....

    Betitelt mich als bockiges Kind. So eine Aussage kann nur von einem verbissenen alten Mann kommen, dessen einziger Lebensinhalt es ist, in Foren sinnlose Diskussionen zu führen, indem er immer wieder aufs neu einzelne Sätze aus dem Zusammenhang zieht und für seine Zwecke als Gegenargument nutzt. Bewirb dich doch mal bei der Bild Zeitung. Mit dem Talent gibt man dir sicher noch das 450 Euro Gnadenbrot.

    Ich will da mal nicht so sein, denn offensichtlich hast du durch mich ne Aufgabe gefunden, wenn ich dir so wichtig bin, dass du mit anderen "Fachleuten" über meine Arbeiten sprichst.

    Na die Fachleute möchte ich gerne kennenlernen.

    Komischerweise funktionieren meine Reparaturen seit 32 Jahren. Zugegeben, ich bin ein sog. Fachidiot. Da ich ausnahmslos an Matras schraube, kenne ich auch nur die Technik. Aber das Wissen lasse ich mir sicher nicht von einem Typen wie dir madig machen.

    Du weißt schon, dass es da einen Unterschied gibt, ob man eine Sache seit 30 Jahren macht, oder ob man vor 30 Jahren mal was gemacht hat.

    Aber warum gehe ich überhaupt darauf ein. Sich mit dir überhaupt zu unterhalten ist, wie wenn man sich mit einem Huhn übers Fliegen unterhält.

    Da du ja offensichtlich nicht anders kannst, als wieder Zitate von mir zu posten, denke bitte an deine Herztabletten. Immerhin habe ich dich erneut anmaßend behandelt und aufs Übelste beleidigt. LACH


    Sachse

    Und woher weißt du, dass der Sensor immer die Steuerelektronik mit beschädigt. Das ist ne Vermutung oder? Die Antwort ist doch ganz einfach. Ruf doch mal bei A.S, aus Niederkassel an und frag nach, wieviele Sensoren er schon verkauft hat und wie hoch nach dem Ausverkauf die Nachfrage bis heute ist. Gleichzeitig kannst du anfragen, wieviel Steuerelektronik er noch im Lager liegen hat.

    Falls es dir/euch irgendwann gelingt, den Sensor (und nur den Sensor) so nach zu bauen, dass man ihn einfach an den vorhandenen Stecker an schließt und alles original funktioniert, dann steuere ich gerne 20 Steuerelektronikboxen bei.

    Denn ich wage zu bezweifeln, dass der Sensor die Steuerelektronik mit genommen hat.

    Aber auch das ist von mir nur eine Vermutung. Denn selbst wenn es so sein sollte, dann ist der Bedarf an Sensoren immer noch dem Grund geschuldet, dass man die Sensoren beim Ausbau der Ölwanne mehrheitlich beschädigt hat. Meistens waren die zerbrochen.

    Ich betone nochmals.....die Matraszene braucht die Steuerelektronik nicht. In der Mehrzahl werden die Sensoren benötigt. Ich habe im Laufe der Diskussion und auch wegen eines längeren Gesprächs mit Horst meine Meinung sogar dahingehend geändert, dass eine Neuauflage tatsächlich Sinn machen würde, auch wenn ich das Thema zunächst als lächerlich betitelt habe.

    Aber eben auch nur dann, wenn beide Komponenten, also Sensor und Steuerelektronik zusammen einfach getauscht werden könnten.

    Wenn nur einer einen Sensor hin bekommen hat und der andere eine Steuerelektronik, die mit dem Bauteil des anderen nicht kompatibel ist, bleibt es eine Totgeburt, von der jeweils nur einer einen Nutzen hat.

    Witzigerweise hat die gesamte Diskussion und die Fronten gegen mich dazu geführt, dass ich aktuell in Arbeit ersticke. Mir liegen gerade 16 Bremssättel zur Revision vor, 4 Motoren (3x Murena 2.2 und 1x Rancho) und eine Restauration einer Murenakarosserie, an deren Ende eine Komplettlackierung kommt. Dazu haben sich noch 2 Getriebe angekündigt. Ironischerweise alles von Forenmitgliedern, die hier nur wenig schreiben, aber allesamt mitlesen.

    Offensichtlich finden die meine Beiträge nicht sooo schlecht. Oder es liegt am Wetter? Es wird ja kälter und da kann man über den Winter sicher so einiges machen lassen.

    Aber sicher wird man auch hier wieder ein Gegenargument finden, denn bestimmt hätte ich noch viiiieeeel mehr Aufträge, wenn ich so wäre wie ihr. Ich freue mich schon auf die Antwort von LM.

    Hach...alleine das Kürzel weckt Erinnerungen an die Schulzeit, als man es noch als Beleidigung nutzte.

    Einfach schön. :)

    Und los gehts...........

  • Da wie in meinem Falle der sterbende Sensor die Steuerelektronik mitgenommen hat,

    Hier kann ich aber keinen systematischen Zusammenhang nachvollziehen.


    Wie ich ermittelt habe, hat der Chip bzw. die Schaltung eine Kurzschluss- und Drahtbrucherkennung.


    Bei einem Sensorwiderstand von weniger als 3 Ohm wird dies als Kurzschluss des Sensors oder Masseschluss der Sensorleitung erkannt, durch sofortiges Dauerblinken signalisiert und (da konzeptionell vorgesehen) auch überlebt.


    Entsprechendes für die Drahtbrucherkennung: Alles über ca 28 Ohm wird als Unterbrechung der Leitung oder des Sensors interpretiert und genauso signalisiert und auch überlebt.


    So zumindest bei meinen Versuchen dazu. Eine theoretische Betrachtung ist dazu mangels eines Datenblatt des verwendeten ICs ja nicht oder zumindest nicht vollständig möglich.


    Was für ein Sensorversagen soll also die Elektronik mitgenommen haben? Mehr als Kurzschluss oder Unterbrechung fällt mir hier nicht ein.

  • Gähn - immer wieder diese Rüdenbeißerei...

    Vielleicht hätte eine MATRA-Quizshow einen gewissen Unterhaltungswert, wobei da aber bitteschön das Thema MATRA in allen Facetten kommen sollte. Da freue ich mich schon auf den Telekommunikatiossektor 8).


    PS habe noch ein paar Schnurlostelefone von besagter Firma rumfliegen.


    Oder wir plaudern über Alice und erfreuen uns der Klötzchengrafik.

  • Theoretisch denkbar, aber sehr unwahrscheinlich. Der Kunststoffeinsatz mit dem Sensor ist mit dem Rohr des Peilstabs vernietet (Körnerschläge außen auf das Rohr). Der lässt sich kaum zerstörungsfrei zerlegen, geschweige denn mit dem Anschein des Originalszustands wieder zusammen bauen.

    Ich habe nun die Sensorspitze des Ölmessstabs meines Autos vorsichtig geöffnet, weil sie so gut wie abgebrochen ist. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich überhaupt so intensiv mit dem Thema auseinandersetze.



    Wie Körnerschläge sieht das an diesem Stab für mich nicht aus, kleine Pressmarken, ja, um den Kunststoffeinsatz zu verstemmen, aber sehr klein und sehr präzise, bestimmt maschinell. Wenn es wirklich Körnerschläge sind, wäre das für mich eher ein Indiz für eine "Überholung" in Eigenregie mit Rekonstruktion der ursprünglichen Fixierung, zumal das Verhältnis des originalen Spannungshubs zum reduzierten Hub in der Größenordnung passen würde, wenn man Nickel vs. Kupfer zu Grunde legt. Vielleicht wird das Rätsel ja gelöst nach einer Reinigung.


    Wie man sieht, hängt die Sensorspitze von meinem Auto eigentlich nur noch an der Verkabelung ;( , alles, was vom Kunststoff in das Metallrohr ragt, ist abgebrochen (beide Hälften). Egal, ich habe nun 4 Monate Zeit, das irgendwie zu fixen.


    Das abgebrochene Fragment aus dem Stabrohr entfernt:

    Die beiden losen Teile werden zunächst stumpf aneinander geklebt:

    Dann ein Schlitz gefräst:

    Die stumpfe Verklebung mit Hilfe eines Stücks Federstahldraht fixiert:

    Nach einem zwischenzeitlichen Desaster (Drähtchen an der Lötstelle zur Kupferleiste war abgerissen - hätte nicht gedacht, dass ich das nochmal angelötet kriege ...) ist der Messstab nun wieder solide zusammengebaut:


    Nach dem Winterschlaf des Autos wird er dann zusammen mit der eigenen Elektronik (also inklusive "Aufprüfung" + "Vorwarnung") wieder statt des rein mechanischen Messstabs eingebaut.


    Ein paar Details zum inneren Aufbau nach der Reinigung:

    • die Spirale vorne ist eine Feder, die den Draht straff hält trotz Erwärmung
    • der Draht ist hauchfein und geht zweimal hin- und zurück von den Lötstellen zum federbelasteten Halter vorne, also sind insgesamt 4x ca. 20mm Draht im Öl - oder eben nicht, je nach Ölstand
    • wie sich schon beim reverse-engineeren gezeigt hatte, ist die Sensorik nur rund um das Mimimum - deshalb kann man keine optimale "Vorwarnung" etwa auf der Hälfte generieren

    Noch ein paar Recherchen zu Drahtmaterialien :

    • Das ISA Chrom 30 , das beim hier im Forum veröffentlichten Nachbausensors verwendet wurde, hat durchaus einen "hohen" Temperaturkoeffizienten (Tk) gegenüber Konstantan, und insbesondere ist es recht hochohmig pro Meter. Daher kam der damit angefertigte Nachbausensor für den 2,2'er auch mit halbwegs handhabbarem Draht von 0,09mm Durchmesser aus. Da wir das Originalmaterial des Originalsensors nicht kennen ... laut Aussage des Erbauers hat er funktioniert
    • ISA-Nickel hat etwas mehr Tk bei allerdings halbem Widerstand pro m
    • Praktisch reines Nickel hat den 20-fachen Tk von ISA Chrom 30 bei einem Elftel des Widerstandes pro m, man braucht/bräuchte also extrem dünnen Draht (0,01mm) wie oben abgebildet, das ist unpraktikabel
    • RESISTHERM (NiFe30) hat den zehnfachen Tk des ISA Chrom 30, also den halben Tk von reinem Nickel, bei einem Drittel des Widerstandes pro m, das scheint mir am vielversprechendsten um mit noch halbwegs praktikabler Drahtstärke (0,07mm mit ~86Ohm/m) viel Spannungshub zu generieren

    Für mich ist das Thema hiermit abgeschlossen.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

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    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    14 Mal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • Da wie in meinem Falle der sterbende Sensor die Steuerelektronik mitgenommen hat,

    Diese Aussage habe ich in #148 schon umfangreich diskutiert und mehr oder weniger ausgeschlossen.


    Was ich dabei übersehen habe, ist, dass die umgekehrte Aussage durchaus Sinn machen kann, also, dass eine defekte Steuerelektronik den Sensor mitnehmen kann. Wenn der BD140 durch einen Defekt im Ansteuer-IC voll durchgeschaltet wird oder selber durchlegiert, kann der Sensor durchaus mit Überstrom gegrillt und damit gekillt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Dieser Aufruf war wohl für die Katz'.

    Im Gegenteil: Er scheint gar als Aufruf verstanden worden zu sein, noch mal richtig nachzulegen.

    So und nun nochmals in diesem Thread.


    Wenn jetzt hier keine Ruhe einkehrt, mache ich den Laden dicht.

    Dann könnt ihr von mir aus Trommeln. Dann seit ihr zumindest in der Zeit, wie ihr euch benehmen tut.

    Ich habe es schon einmal geschrieben.

    Dieses Forum Unterhält der Matra Club für alle Interessenten der Marke Matra.

    Aus diesem Grund achten wir dann auch auf das Erscheinungsbild nach außen.

    Ein neuer Forenteilnehmer soll sich hier informieren können und nicht sich so eine SCH... reinziehen müssen.

    Was hier von gestandenen Männer abgezogen wird, geht gar nicht. Ich denke ab einem gewissen Alter sollte man ein wenig Niveau haben zumal man meinen sollte, dass wir noch zu einer Generation gehören, wo uns Anstand und Respekt beigebracht wurde.

    Aber was ich hier zum Teil lesen muss, ist einfach ein Abbild unserer heutigen Gesellschaft.

    Traurig aber wahr. Aber ohne mich !

    Ihr habt mich echt sauer gemacht.

    Ich habe auch keine Lust ständig hier Aufpasser und oder Kindermädchen zu spielen.


    Nur mal so zum Nachdenken.


    Gibt es solche Ausuferungen unter den 530iger Fahrer?


    Überlegt mal, warum der Murena Preislich nicht den Markwert hat, den er eigentlich verdient?


    Warum möchte unser Teilelieferant hier nicht mehr erwähnt werden?


    Ich könnte noch ganz lange weitermachen, aber jetzt ist genug.

    Das war meine letzte Ansage zu diesem Thema.


    Ingo Dawidowsky

    1. Vorsitzender des Matra Club Deutschland

  • Und woher weißt du, dass der Sensor immer die Steuerelektronik mit beschädigt.

    Keine Ahnung, weiß ich ja gar nicht. Ich schrieb deshalb:

    Da wie in meinem Falle der sterbende Sensor die Steuerelektronik mitgenommen hat ...

    Mit Absicht kein Wort davon, dass der Sensor immer die Steuerelektronik mit beschädigt. Nur in meinem Falle scheint es so gewesen zu sein.

    Außerdem steht da:

    ... lässt sich nur mutmaßen ... unter Umständen ...

    Damit wollte ich meine Vermutung äußern, dass ich mit dem Umstand eventuell nicht allein bin, das Nichtfunktionieren dieser Anzeige und damit auch den Schaden an der Platine jahrzehntelang nicht bemerkt zu haben. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass meiner ein Einzelfall sein soll.

    Denn ich wage zu bezweifeln, dass der Sensor die Steuerelektronik mit genommen hat.

    Natürlich darf man das bezweifeln. Es ist im Nachhinein auch nur schwer zu beweisen und Strom geht ohnehin seltsame Wege. Allerdings ist es absolut wahrscheinlich und keineswegs von der Hand zu weisen. Selbstverständlich lässt sich das mit Sicherheit nicht mehr sagen oder nachvollziehen, wenn man kein funktionierendes System als Referenz oder wenigstens die korrekte Beschreibung der Bauteile und der Schaltung hat..

    ... selbst wenn es so sein sollte, dann ist der Bedarf an Sensoren immer noch dem Grund geschuldet, dass man die Sensoren beim Ausbau der Ölwanne mehrheitlich beschädigt hat.

    Jaja, glaube ich auch. Nur mit etwas Pech ist es eben leicht möglich, dass durch den Defekt des eine elektronischen Bauteils ein weiteres in Mitleidenschaft gezogen wurde. Falls noch ausreichend funktionierende Steuergeräte zu haben und defekte Sensoren einfach zu replizieren sind, wäre die Konstellation klar. Scheint aber irgendwie nicht ganz so klar zu sein.

    Um es noch einmal deutlich zu schreiben, mir ist der Schaden auch nur/erst durch die Diskussion hier aufgefallen ... nach 30 Jahren Murenafahren!!! Ich mag gar nicht darüber sinnieren, wie viele noch korrekt funktionierende Anzeigen unterwegs sind.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass der Abbruch des Sensors dem ausführenden Mechaniker aufgefallen sein muss, er das Ding trotz allem wieder eingeschraubt hat. Wenn ich mir etwas Mühe gebe, kann es auch sein, dass der Mechaniker den Sensor auch nur angebrochen hat und davon nicht bemerkte. Mit noch etwas mehr Phantasie ist der Sensor durch Vibration und andere Einflüsse von selbst abgebrochen. Und das Unheil nahm seinen Lauf ...

    Fakt ist jedenfalls, dass ich meinen Murena 1990 gekauft habe und die korrekte Funktion dieses Systems/Sensors nie gesehen habe. Obwohl es noch der erste Motor gewesen sein soll und am Sensor keiner geschraubt haben sollte. Verwunderlich natürlich, dass die Sache nach dem Motorenwechsel 1992 weder funktioniert hat noch aufgefallen ist ...

    Hier kann ich aber keinen systematischen Zusammenhang nachvollziehen.

    Wie ich ermittelt habe, hat der Chip bzw. die Schaltung eine Kurzschluss- und Drahtbrucherkennung.

    Ach ist dem so? Da mir das Verhalten des ICs, ja das der ganzen Schaltung so nicht bekannt war, habe ich die von mir vermutete Möglichkeit einfach in Betracht gezogen. Da ich im Laufe meiner "Bastelkariere" schon den einen oder anderen entsprechenden Baustein ins elektronische Jenseits befördert habe, schien mir das nicht allzu abwegig.

    Was für ein Sensorversagen soll also die Elektronik mitgenommen haben? Mehr als Kurzschluss oder Unterbrechung fällt mir hier nicht ein.

    Wie du weiter oben schon aufgeführt hast, wäre ein Masseschluss noch eine Möglichkeit. Bei defektem oder unsauberem Masse-Kontakt ließe sich da unter Umständen ein fremdes Potential auf den falschen Kontakt ziehen ... wie auch immer der IC und/oder die Leiterbahnen darauf reagieren würden.

    Ich habe mal deinen Plan so verändert, dass die Verschaltung (die Leitungswege) der gelieferten Ausführung entsprechen, was am Schaltplan selbst ja nichts ändert. Da habe ich die bei meinem Teil entstandenen Unterbrechungen eingezeichnet, außerdem trägt der IC deutliche Spuren von zu viel Strom an der falschen Stelle. Dann habe ich das alles den Prüfingenieuren auf Arbeit gezeigt. Die finden das zwar hochinteressant, lassen sich aber unter den Umständen auch nicht zu einer definitiven Beurteilung des Schadens hinreisen, halten aber die Wahrscheinlichkeit mit dem Fremdpotential für recht plausibel.

    Alles nur hypothetisch ... jeder mag seinen eigen Schluss daraus ziehen.


    O.k. ... weniger Sensor und etwas weiter ausgeholt.

    Da an meinem Fahrzeug diese Sensorik (so lange ich das Fahrzeug besitze) nie funktioniert hat, hat sich eventuell der Vorbesitzer (oder ein von ihm beauftragter Fachmann) mit dem Problem beschäftigt. Da wegen des defekten Sensors eine irrige (oder auch gar keine) Anzeige erfolgte, wurde der Fehler vielleicht auch mal am Anzeigeelement gesucht und beim Basteln/Wechseln der Glühlampe an dieser Stelle ein Kurzschluss erzeugt. Wie auch immer der IC und/oder die Leiterbahnen darauf reagieren würden.

    Auch alles nur hypothetisch ...

    Was ich dabei übersehen habe, ist, dass die umgekehrte Aussage durchaus Sinn machen kann, also, dass eine defekte Steuerelektronik den Sensor mitnehmen kann.

    Was in Meinem Fall natürlich total abwegig ist, das der Sensor offensichtlich mechanisch zerstört wurde und kleingemahlen im Ölsieb endete. Ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass der IC eine so lange Zeit derart viel Strom durchlassen kann, dass er damit den Draht des Sensors grillt. Allerdings sind die an meiner Platine zu erkennenden Schäden dann aber auch sehr schwierig zu erklären.

    Aber, alles nur hypothetisch ...

    Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass der von mir kreierten Schaltung die Überwachung/Anzeige für Drahtbruch fehlt. Schade, aber nicht schlimm, hab ich schlichtweg nicht dran gedacht. Werde ich wohl eher so lassen und jedes Mal beim Ölwechsel testen.

    Ganz nebenbei werde ich mir mal eine funktionierende Platine besorgen und die Herren Prüfingenieure noch einmal belästigen. Ganz unverbindlich ...

  • Hallo Lars


    Das Schadensbild (Fotos weiter oben von Leiterplatte, IC und die angekreuzten Positionen im Schema) deutet mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine pulsförmige Überspannung hin. Pulsförmig deshalb, weil nur so die Energie derart eingebracht werden kann, dass thermische Überlastungen an mehreren Stellen einer Serie-Schaltung auftreten können. Bei einer "langsamen" Überspannung würde der Stromfluss unterbrochen, so bald die erste Leiterbahn verdampft ist. Ich glaube deshalb auch nicht, dass der Sensor dabei eine Rolle gespielt hat. Mögliche Ursachen sind eher Spannungsspitzen bei Starthilfe oder Schweissarbeiten ohne Abklemmen der Batterie.


    Die Schaltung ist zwar etwas gegen Verpolung geschützt mit den beiden Dioden 1N4004, aber zumindest ausserhalb des IC's nicht gegen Überspanung. Leider findet sich im Internet und auch in den mir zur Verfügung stehenden Datenbüchern aus der Zeit 1980 bis 1990 praktisch nichts. In der Patentschrift EP 0 475 832 sind SN96525 und 96527 zwar erwähnt, die aufgeführte Schaltung ist aber nur ähnlich, nicht identisch.


    Gruss aus der Schweiz


    CHristoph

  • Sicher, da ist noch das Eine oder Andere möglich. Ich habe mir aufgrund des Schadensbildes auch nicht die Mühe gemacht, weitere Bauteile auf der Platine durchzumessen. Es kann durchaus sein, dass auch wenigstens ein Kondensator durchgeschlagen hatte oder auch der IC selbst.

    Vielleicht hätte ich mir mehr Zeit nehmen und den Rest nicht gleich entsorgen sollen.

    Auch Spannungsspitzen wären nicht auszudenken. Ändert aber alles nichts daran, dass der Sensor davor schon mächtig gelitten und Federn gelassen hatte.

    Die Schaltung ist zwar etwas gegen Verpolung geschützt mit den beiden Dioden 1N4004 ...

    Ja, prinzipiell schon. Dennoch könnte man über die Lampenleitung unerwünschte Spannung auf den IC ziehen. Das wird wohl nicht mehr festzustellen sein, aber wie schon erwähnt, alles nur hypothetisch ...

    Ich habe mir die Fotos noch einmal angeschaut und noch eine beschädigte Leiterbahn gefunden. War mir bisher nicht aufgefallen. Offensichtlich ist, die Schaltung hatte mächtig einen abbekommen.

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