Werkstatt - Duroplast reparieren / Beisp. Lichtschaltergehäuse

  • Ein häufiges Problem während der Restaurierung sind Kunststoff-Bauteile die beschädigt sind und nicht mehr beschafft werden können (oder nur sehr selten zu finden sind).

    Bauteile aus Duroplast, hartes und sprödes Material das thermisch nicht verformbar ist, können gut mit GfK ( auf Basis Epoxidharz oder Polyesterharz ) repariert / ergänzt und nachgeformt werden.

    Als Beispiel habe ich den Lichtschalter vom 530er gewählt. Die Beschädigung vom Gehäuse des Schalters sind oft Ausbrüche und fehlende Bruchstücke.

    Beispiele Bilder 1 bis 2a


    Bild-1


    Bild-2


    Bild-2a


    Für die Reparatur habe ich Polyesterharz gewählt. Der Grund ist die wesentlich kürzere Aushärtungszeit gegenüber Epoxid und damit besteht die Möglichkeit mehrere Arbeitsgänge ( laminieren und mech. bearbeiten ) pro Tag durchzuführen. Wichtig ist noch, das im Harz enthaltene Lösungsmittel beschädigt die Duroplaste nicht.


    Vorbereitung





    Als Meßgröße ist der Standard Esslöfel mit ca 10 mL Volumen gut geeignet ( genauer ist natürlich eine Dosierspritze ).

    Als Füll- und Modeliermaterial sind Faserschnitzel verwendet worden.

    Mit Klebeband ( Klebeschicht = Trennschicht ) und Plättchen wird die Formgebung unterstützt.

    Durch abwechselndes laminieren und nach Aushärtung, mechanisches bearbeiten ( feilen, schleifen ) wird in mehreren Arbeitsgängen die Gehäuseform rekonstruiert. Die Verbindungs-stelle / Bruchkante soll dabei möglichst beidseitig umfasst ( formschlüssig ) werden.


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