Werkstatt - Lichtschalter reparieren / aufbereiten

Der Dreh- und Stoßschalter für die Beleuchtung und die Hupe ( Teile Nr. 1063401) ist äusserst selten als Ersatzteil verfügbar.

Das Äquivalent-teil von Citroen ( Marke SEIMA ) ist derzeit in der "Bucht" für ca. 90 bis 110 Euro zu haben, muß aber angepasst werden.

Deshalb ist es sinnvoll beschädigte Schalter aufzubereiten.

Die typischen Reparatuestellen / Verbesserungen sind

- Gehäuse zerbrochen - mit Gfk reparieren ( siehe sep. Werkstattbeitrag "Duroplaste reparieren")

- Schalthebel beschädigt - Chromoberfläche verbraucht, teilweise abgeblättert

- Schaltfunktion fehlerhaft - Kontakte nachjustieren, reinigen

- zusätzliche Schalterstellung gewünscht

Vor dem Beginn der Reparatur ist die Frage zu beantworten

-sind passende Hohlnieten zum Zusammenbau der Gehäuseteile verfügbar?

Antwort: ja, aber mit Mindestmengen von (mehreren) tausend Stück.

Ich habe mich deshalb entschlossen diese Teile selbst zu fertigen (siehe weiter unten)

Ausgangslage / Beispiel

Zerlegen des Schalters

Bild c, aufschleifen der Rohrnieten

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Hallo CHristoph,

vielen Dank für die Ergänzung. Ich hatte noch keine gebrochene Platine, aber damit auch dafür eine Lösung.

Weiter mit der Verbesserung vom Bedienhebel.

Typisch ist die beschädigte Chromauflage. Man könnte:

- neu verchromen dazu muß der Knauf entfernt werden. Habe ich versucht aber nicht geschafft.

- den sichtbaren Teil der Welle erneuern.

Bei dem Versuch den Knauf (auch mit Erwärmung damit der Kleber weich wird) zu lösen war ich wohl zu vorsichtig wegen der Gefahr der Zerstörung vom Plastikteil.

Deshalb hab ich den sichtbaren Teil der Welle durch einen V2A Stab ersetzt.

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Bild-k der obere Teil ist Original-hebel mit Bohrung für

den V2A-Einsatz zum hartlöten.

Der Knauf erhielt ein M5 Gewinde, zum genauen und senkrechten bohren hab ich eine einfache Vorrichtung erstellt.

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Die fertig polierten Schalthebel. Wichtig ist bei der Fixierung vom Knauf -

der lange Teil des Knebels muß im 90 Grad Winkel zum Schlitz am anderen Ende sein.

Bei Gehäusebruch geht oft auch die Rastung für den Bedienhebel verloren.

Bild-o neben der Gehäusereparatur muß auch die Rastkugel neu eingebaut werden.

Bild-p fertig zum Einbau

Der Nachbau ist aus einem Messingrohr 6 x 0,5 ( z.B. aus dem Modellbau ) und nach Skizze angefertigt. Das Rohr lässt sich gut verformen.

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Bild-r fertig zum einkleben mit z.B. Harz

Die Fertigung der Hohlnieten erfolgt aus dem Messingrohr 6 x 0,5

Man benötigt dazu 2 einfache Druckstempel für die Formung des Kopf's.

Die beiden Stempel werden auch zum zusammennieten genutzt. Aber Vorsicht, mit Gefühl, damit nicht das Gehäuse wieder bricht.

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Fertig die Schalter sind wieder einsatzfähig

Nachtrag: der Hinweis von CHristoph (oben) die Gehäuseteile mit Schrauben zu verbinden ist eine gute Variante, aber Vorsicht in der Ausführung - der Schalter muß montierbar bleiben.

Viel Spaß beim Nachbau

Johann

Hallo CHristoph,

Danke für den Hinweis, super Idee und überzeugende Lösungsvariante.

Gruss

Johann