Murena in F

  • Und schon geht es weiter mit Problemen.


    1) Die neue Türdichtung sorgt dafür, dass die Türöffnung von außen nicht mehr funktioniert - zu viel Druck auf dem Schließzapfen/-haken, nach "fest" kommt "ab".


    Dabei musste ich die Tür nicht mal arg "zuknallen", "mit Nachdruck schließen" reichte locker. Damit hatte ich auch gerechnet, angesichts der platten alten Dichtung, aber dass der Mechanismus versagt - damit nun echt nicht.


    Wichtiger Nachtrag: Ich habe die Türdichtungen nochmal getauscht, von der hier auf die hier (Profil KL819), die zwar genau so breit, aber vom Schlauchmaterial her wesentlich (!!!) weicher ist. So ist das deutlich angenehmer/praktikabler mit dem Schließen/Öffnen.


    Zum Glück waren beide Türen offen, sodass ich die Fahrertür von innen wieder öffnen konnte, nachdem ich das Problem festgestellt hatte (und ich hatte nicht beide geschlossen ... ... ... ...). Der Öffnungsmechanismus von innen geht ganz locker, bei beiden Türen. So hätte ich das gerne auch von außen. Bei der Beifahrertür war der äußere Mechanismus auch mit den alten Dichtungen schon zuweilen sehr schwergängig.


    Bis der äußere Türgriff beginnt, die "Wanne" des Mechanismus in der Tür zu berühren bzw. zu betätigen, ist reichlich Leerweg (~30° am Griff), sodass der konstruktiv vorgesehene Bereich optimaler Kraftumlenkung in der Mechanik des Türgriffs "verschenkt" wird.

    • Eine Justiermöglichkeit sehe ich aber nicht?
    • Übermäßig Spiel irgendwo aber auch nicht?
    • Ernsthaft den halbkugeligen Nocken unten irgendwie erhöhen, sodass er früher aufsetzt?
    • Aber auch der sieht eigentlich gar nicht verschlissen aus?
    • Eventuell muss ich nochmal andere Dichtungen besorgen :rolleyes: , diese hier sind wohl zu massiv :( ?
    • die Dichtung wird oben in der Ecke der Beifahrertür extrem stark gequetscht, die Ecke ist eh zu weit drinnen. Ich denke, das lässt sich wie üblich unten durch die Öffnung in der Tür justieren - sollte helfen (ja, erledigt, hilft)
    • In der Doku steht, dass man das Schloss (genauer: die Schlossfalle) "einfach abschrauben kann" (S. 720/721) - echt jetzt? Ja, kann man. Und man kann sie auch zerlegen und reinigen, dann wird sie wesentlich leichtgängiger, Wobei auch das Demontieren wieder seltsam war: Rechts waren dicke "Scheiben" (10 außen, 6.2 innen, 2.5 hoch) zwischen dem Schloss in der Tür und der Falle außen. Dadurch wurde ein einwandfreier mechanischer Bezug zwischen den Teilen hergestellt, das GFK, bzw. die Durchgangslöcher, war(en) letztlich nur eine Verdrehsicherung. Links waren Scheiben zwischen Schlossfalle und GFK, das ist garantiert Unsinn, weil dann die Bezüge nicht mehr stimmen. Obskur ist allerdings, dass die dicken "Scheiben" vor einiger Zeit mal bei Pollin bestellbar waren - ohne Witz, ich habe 20 davon da. Die unscharfen, detailfreien Explosionszeichnungen (meine Güte, sind die vergleichsweise gut für die Corvette ...) lassen mich leider weiter rätseln, wie das gemeint war vom Konstrukteur. Im GFK der Fahrertür sind auch nicht so schöne Rezesse wie auf der BFS für die Scheiben.
    • Fahrerseite ist nun auch mit "dicken Scheiben" montiert. Beide Türöffner funktionieren, wenn man beim Öffnen die Tür andrückt sogar relativ leicht. Das setzt sich noch :evil: <X  


    2) Beim Ausbau diesmal beider Türverkleidungen fiel mir im Vergleich auf, dass am Fensterheber der BFS eines der Schwinggummis aufgegeben hat (unten links). Zum Glück konnte ich die Reste entfernen bei eingebautem Heber. M6 male/male ist klar. 15mm Durchmesser x 15mm Länge - oder 16mm Länge? Wenn es wieder drei sind, hält das sicher ein paar Wochen länger als nur mit zwei :cursing: . Habe inzwischen eine Bezugsquelle aufgetrieben für 15x15, i.d.R. sind die Dinger dicker bei M6.



    Gewinde müssen gekürzt werden.


    Auf der Fahrerseite war der äquivalente Gummipuffer ebenfalls gerissen, zum Glück hatte ich drei bestellt. Da ist beiderseits mächtig Zug drauf - die Konstruktion überzeugt mich nicht X( . Zur Entlastung habe ich jeweils eine Scheibe beigelegt, das sieht stimmiger aus und nimmt die ganz große Gewalt vom Puffer.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

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  • Es geht so ziemlich gar nicht weiter ;( .


    Mit den Türschlössern bzw. Schlossfallen hatte ich noch weiteren Ärger. Das in der Fahrertür war in seinen ausgenudelten GFK-Löchern so weggewandert, dass der Hebel vom äußeren Türöffner die Mechanik nicht mehr richtig traf, und in manchen Fällen sogar nach außen abrutschte, anstatt sich in der "Wanne" zu zentrieren :cursing: ==> Hebel blockiert. Am Ende habe ich mir passgenaue Einsätze für die GFK-Löcher gedreht, sogar mit einer exzentrischen Bohrung für die Schraube oben, damit die interne Position zueinander wieder stimmte ;) .


    Bei den Tagfahrlichtern bin ich nun endlich zu einer für mich befriedigenden Lösung gekommen. Richtig helle LEDs für in die Standlichter hatte ich ja schon besorgt und eingebaut.

    • Ursprünglich wollte ich mich unterhalb des linken Scheinwerfers "einklinken" und hatte die Elektronik schon fertig. Es war aber absehbar, dass der Steckverbinder dann erst recht wegmockern würde wegen der ziemlich offenen Adaptierung. Außerdem wären immer beide TFLs beim Blinken abgedimmt worden, das gefiel mir auch nicht so richtig.
    • Nochmal geschaut ... Standlicht und Blinker laufen jeweils über eine Rundsteckverbindung. Da bin ich nun jeweils dazwischen gegangen mit einer kleinen Elektronik:
    • Jeweils in die Rundstecker dazwischen gesteckt, wird das jeweilige TFL abgedimmt, wenn der Blinker blinkt. Kurz nach dem letzten Blinken kehrt das TFL zu voller Helligkeit zurück, wie das bei vielen modernen Autos auch ist, wenn sie die TFLs nicht sogar komplett abschalten oder die Farbe wechseln lassen
    • Die TFLs reagieren allerdings bei dieser Lösung nicht auf das Einschalten von Abblend- oder Fernlicht. Das macht aber auch fast kein modernes Auto mehr ...
    • Man kann das Ganze mit wenigen Handgriffen rückstandsfrei entfernen - die meiste Arbeit macht im Fall der Fälle das Rückrüsten der LEDs auf Glühlampen

    Gruß

    Michael St*****


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  • Die Schlossfalle der Fahrerseite ist schon wieder ausgefallen gewesen. Das GFK zwischen dem nierenförmigen Loch und der rechten oberen Befestigung ist strukturell zerstört durch die anfängliche Montage mit einer Scheibe AUF dem GFK (für 16k€ bekommt man sowas, wenn ich diese "Restaurierung" bezahlt hätte, ich bräuchte starke Beruhigungsmittel). Das wurde nur durch puren Anpressdruck in Position gehalten. So lange die Türdichtungen nicht oder nur symbolisch anlagen, hat das funktioniert. Nun, mit Druck auf den Türdichtungen - keine Chance.



    An sich ist das gesamte GFK rund um die obere Schraube zerstört gewesen, da half/hielt dann auch der im ersten Reparaturversuch runde Messingeinsatz nur für ca. 15-20 Öffnungsvorgänge, dann hatte auch der sich wieder nach außen gearbeitet Richtung "Niere". Leider kein Foto gemacht.


    Also die "große OP". Die obere Schraube wird nun mit einem massiven Stück Messingblech oben und unten im gesunden GFK abgestützt, dazu eine Aufnahme gefräst und dabei die gefettete Mechanik durch eine dicke Opferpappe geschützt:



    Das strukturell zerstörte GFK zur "Niere" hin ist dabei einfach rausgefallen ... und rechts von der Öffnung sieht man weitere unkontrollierte Ausbrüche wegen fehlender innerer Stabilität. Kein Wunder, dass sich die Hülse da weggearbeitet hat.



    Mal sehen, wie lange das nun hält <X .

    Gruß

    Michael St*****


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  • Im Hintergrund zu den ***zensiert*** Problemen mit den Schlossfallen habe ich gemütlich im kühlen Keller an für einen Sportwagen vollkommen sinnlosem Kram gearbeitet: Ein Subwoofer :S .


    Der soll außerdem die Funktion der beifahrerseitigen Fußstütze übernehmen - das originale Teil hat mich nicht so ganz überzeugt :/ , der "endlose" Fußraum ohne Stütze ebenso wenig.


    Also bissel schabloniert, ~1m² MDF gekauft und gesägt/geleimt/geschliffen - immer wieder eine wunderbar entspannende Arbeit, so ein bisschen Schreinern:




    Notwendiger Platz für das Radhaus macht den Bau ein wenig herausfordernder:




    passt prima, wie dafür gemacht:




    Nun noch Kanten brechen, Farbe drauf, dann Einbau der beiden Chassis (Match PP 72W-D), Schutzgitter+Bespannstoff anbringen und das Ding befestigen/anschließen.

    Gruß

    Michael St*****


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  • Naja, wenn's denn gefällt. Ich hab dazu meine eigene Meinung.

    Zum Einen hat selbst meine Frau (1,72m) den Fußraum ohne Stütze stets so genossen, alle Anderen haben den Platz sowieso benötigt und der mittlere Fahrgast hat bei dir nun unter den Sohlen ohnehin mit eingeschränkte Auflagefläche. Das ist aber eine sehr persönliche Sicht.

    Ich frage mich allerdings, warum (wenn es doch ein Subwoofer werden soll) der "Schallaustritt" in Richtung Fahrgäste sein muss? Derart tieffrequentem Schall ist das vor allem im Auto eigentlich egal.

    Was mir aber speziell aufgefallen ist: ich habe unterschiedliche Produkte ausprobiert und bin bei einem von PIONEER hängen geblieben. In einem ruhigen Raum (oder eben im stehenden ausgeschalteten Auto) ist die Wirkung sehr gut bis grandios. Wenn aber das Auto läuft, am besten noch mit moderaten Drehzahlen, geht der Effekt fast komplett verloren. Vorausgesetzt man hat sonst schon anständige Lautsprecher verbaut.

    Ich neige dazu, dass an der Bauform, den Materialien, der Auspuffanlage und dem Motor des Murena festzumachen, denn der frisst bei mir fast alle Bässe. Das Gerät brachte im Celica noch einen ordentlichen Effekt, der Murena schluckt den größten Teil davon. Ich habe das in unterschiedlichen Geschwindigkeitsbereichen bei unterschiedlichen Drehzahlen ausprobiert, da gibt es Bereiche, in denen man das Ein- und Ausschalten des Subwoofers nicht wahrnimmt. So meine Erfahrungen.

    Aber, wenn's denn gefällt.

    Mittlerweile neige ich ohnehin dazu, dem Motor meine ganze (akustische) Aufmerksamkeit zu gönnen. Klingt einfach herrlich, so ein 40 Jahre altes Röcheln ...

  • Zunächst: Es gibt keine andere Wand, außer der, auf der die Box liegt, in die die Chassis passen - ganz einfach. Freiwillig habe ich sie dort nicht hingebaut, weil ich sie nun mit einem Gitter schützen muss.


    Ein Subwoofer bzw. genauer eine erste Trennung bei 150-250Hz ist musikalisch sehr sinnvoll:

    • Mitteltöner werden von großen Membranhüben entlastet
    • somit keine Mikro-Dopplereffekte
    • keine Trennung "mitten" im Stimmbereich erforderlich
    • kleinere Mitteltöner werden möglich ==> weniger Richtwirkung bis in den kHz-Bereich
    • weil im Auto das Druckkammermodell gilt, entfällt auch der Nachteil beim Heim-HiFi, dass die Aufstellung gründlich in die Hose gehen kann (unglücklich angeregte Raumresonanzen - denn das Wellenmodell gilt im Zimmer)
    • das Druckkammermodell beinhaltet aber leider auch, dass ein geschlossenes oder ein offenes Cabrio niemals stimmig mit demselben Setup betrieben werden kann, die großen Fenster der Muräne in Relation zum Volumen der Fahrgastzelle dürften ähnlich drastisch wirken

    Das Hobby Verstärker und Lautsprecherboxen betreibe ich seit meinen Teeniezeiten durchgängig, habe schon sehr viele Auto- und Heim-HIFI-Anlagen gebaut oder deren Bau angeleitet. Sogar Teile meines Studiums befassten sich damit, in der Zuarbeit zu einem Doktoranden, der über (psycho-)akustische Aspekte forschte.


    Eine Muräne war bisher nicht dabei, aber so 10-15 andere Autos schon, über die Jahrzehnte. Darunter jüngst der Cactus meiner Tochter mit serienmäßiger LS-Anlage an der Lausigkeitsgrenze, der rein durch die Entlastung der serienmäßigen Chassis + nun ordentliches Fundament einen echten Quantensprung in der Soundqualität und der qualitativ gut erzielbaren Lautstärke hinlegte.


    Ein Auto bietet i.d.R. einen lausigen Signal-Störgeräuschabstand, weswegen die Pyschoakustik voll zum Tragen kommt (Verdeckungseffekt, frequenzabhängig gehörrichtige Lautstärke an sich erforderlich, ...). Konkret bedeutet das, dass Bässe immer zu laut sein müssen im Stillstand, sodass sie bei Reisetempo und persönlicher Abhörlautstärke dann "passen", und darüber/darunter stimmt nicht mehr viel, gerade bei modernen Radios, die auf die sogenannte "Loudnesskorrektur" verzichten zu dürfen glauben. Das alte Montevideo hat sie noch.


    Die Wahl der Chassis richtet sich nicht nach Marken, sondern nach physikalischen Erfordernissen wie verfügbares Boxenvolumen, verfügbarer Leistung, erforderlicher Impedanz. Die relevanten Parameter im Tieftonbereich sind dann die Thiele-Small Parameter Fr, Vas und Qt, sowie Aspekte wie verfügbarer linearer Hub. Hier stehen ca. 10-12l (schwer genau zu berechnen ...) zur Verfügung, das passt mit den gewählten Chassis sehr gut in der Bauform "Bassreflex".

    Gruß

    Michael St*****


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  • Äääääähhhh ..... ja ... gut.

    Ich kann dir leider nicht so richtig folgen und komme nicht darauf, was du damit vermitteln wolltest. Da ist sicher viel Richtiges dabei, doch dummerweise schluckt der Murena im brauchbaren Drehzahlbereich immer noch fast alle Bässe. Wobei der Mangel an Dämmmaterial, der Motor praktisch direkt am Ohr und der Innernraum für eine brauchbare Akustik natürlich alles andere als brauchbar sind.

    Da fällt mir gerade ein, du hast ja den 1.6er, da würde ich mal mutmaßen, das sich die Sache da sicherlich auch ein klein wenig anders verhält.

    Wenn du mir deiner Arbeit absolut zu frieden bist, ist das selbstverständlich in Ordnung. In meinem C5 sieht die ganze Sache auch total anders aus, da steht allerdings das Fahren und der Antrieb nicht im Vordergrund und die Akustik aus den Lautsprechern ist um Welten besser ...

    ... sodass sie bei Reisetempo ...

    Ich hatte nie das Gefühl, dass es sowas beim Murena gibt. Oder der Bereich ist bei mir ziemlich breit gefächert.

  • Sachse

    Bin noch nicht fertig mit der HIFI-Anlage in der Muräne - weiß also nicht, ob sie meinen Ansprüchen genügt. Wäre allerdings das erste Mal, wenn ich es nicht in den Griff bekäme, aber es muss immer ein erstes Mal geben.


    Bagheera 74

    Guter Punkt mit der Versiegelung offener Kanten - das hole ich noch nach für den neuen Ausschnitt in der Tür.

    Gruß

    Michael St*****


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  • Die beiden großen Löcher auf den letzten beiden Bildern sind für die Füße des mittleren Beifahrers?


    Im Ernst: Eine optisch ansprechende, solide Arbeit, für einen Sportwagen vielleicht etwas dick und schwer, die theoretischen Betrachtungen dazu durchaus zutreffend, nur bei einem Sportwagen relativ wenig zielführend, weil die Lärmgrundkulisse für einen echten Genuss einfach zu hoch ist. Da erfreuen wir uns doch lieber gleich am Motorensound.

  • Mittlerweile neige ich ohnehin dazu, dem Motor meine ganze (akustische) Aufmerksamkeit zu gönnen.

    Da erfreuen wir uns doch lieber gleich am Motorensound.

    Was ich damit sagen wollte und einer der Gründe, warum ich an meinem Schätzchen festhalte.

    Sehe ich alles genau so. Ich genieße viel lieber das heute kaum mehr zu findende Leichtgewicht und den Purismus. Klingt etwas abgedroschen, ist aber so.

    Klar MiSt kannst du das machen, wie es dir zusagt. Und obwohl ich (nun zwar reduziert) auch Lautsprecher an Bord habe, klappe ich lieber den Kragen hoch, lass die Fenster runter und genieße so die kühleren Tage (für aktuelle Hochsommer scheint er auch nicht gemacht zu sein ...).

    Ich muss allerdings auch sagen, dass ich kaum einen Beifahrer hatte, den das nicht gestört hätte ... weshalb in meinem Wagen auch die Stütze fehlt.

  • Nun, weiter oben habe ich ja bereits geschrieben, dass ich über "etwas" eigene Sachkenntnis verfüge, was Lautsprecher etc. betrifft. Jedenfalls genug, dass ich keinesfalls so ein hässliches Ding sichtbar in den Fußraum tackern würde :rolleyes: . In Kofferräumen habe ich in Einzelfällen schon darauf zurückgegriffen.


    Zu dem Thema "Soundanlage" kommt meinerseits noch eine abschließende Aussage, wenn alles fertig ist.


    Parallel habe ich in paar andere Dinge geändert, selbstmurmelnd zerstörungsfrei und reversibel, mangels Zeit und Motivation geht es sehr langsam voran:

    • Laut Bedienungsanleitung, und auch real, kann man den Blinker antippen. Ich habe ihm mit Hilfe einer kleinen Elektronik beigebracht, dass kurzes Antippen in exakt 3x Blinken resultiert, wie seit vielen Jahren allgemein üblich. Antippen der Gegenrichtung bricht den Zyklus korrekt ab. War schnell gemacht, Ich konnte die Elektronik aus dem Spitfire recyceln - es ist dieselbe Schaltung. In der C2 war es aufwändiger. Bis auf Kl.15 konnte man alle erforderlichen Leitungen elegant am Warnblinkerschalter abgreifen, wobei 4 der 6 spröden originalen Flachstecker beim Auspinnen zerbrochen sind wie Glas :cursing: .
    • Der Zigarrenanzünder läuft an Kl.30, was für einen Raucher und bestimmungsgemäßen Nutzer egal bzw. komfortabel ist, aber wenn man die Dose für Kühlbox oder Handylader nutzt, ist das eher ungünstig. Auch hier sorgt eine kleine Elektronik dafür, dass die Dose synchron mit Kl.15 angeht, aber ~10 Minuten Nachlauf hat nach Kl.15 aus. Man darf also ruhig vergessen, dort den Handylader auszustöpseln ohne Lebensgefahr für die Batterie bei wochenlangen Pausen, bzw. bei kurzen Pausen läuft die Kühlbox durch :thumbup: .
    • Für die Waeco Bordbar (Kühlbox) musste ich einen Halter bauen, denn die übliche Befestigung mit dem Gurt funktionierte auf dem Mittelsitz der Muräne nicht ansatzweise befriedigend.

    • Wie der Getränkehalter nutzt der Halter die originalen Befestigungselemente der Mittesitzlehne, das blanke Aluteil greift in den Boden der Bordbar, sodass das ganze Gebilde wackelfrei auf dem umgelegten Mittelsitz befestigt ist.

    Gruß

    Michael St*****


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  • Nun ja, zu der Blinkerbetätigung und zum Verhalten der Zigarettenanzünders bzw. der Steckdose könnte man jetzt eine Originalitätsdiskussion anfangen. Beides entspricht beim Murena dem damaligen technischen Stand.


    Das Antippen des Blinkers und er blinkt so lange, wie er festgehalten wird, ist die erste Stufe eines kleinen Komforts beim Blinker und ist rein mechanisch realisiert, der erste Fortschritt nach der reinen Schaltfunktion (blinkt ab dem Einschalten bis zum Ausschalten bzw. bis zur automatischen Rückstellung).


    Ein mal Antippen und er blinkt dann selbstständig 3 mal benötigt schon etwas Elektronik, ist damit aufwändiger und kam erst später.


    Bei der Steckdose ist es keine technische Weiterentwicklung sondern die Entwicklung der Menschheit in Richtung zunehmender Dummheit. In den 70er und 80er Jahren waren die Leute noch in der Lage, einen Verbraucher dort anzuschließen und auch wieder Auszuschalten oder Auszustöpseln.


    Mit zunehmender Dummheit haben sich dann aber Fälle gehäuft, wo die Leute mit einem weiter betriebenen Verbraucher im Stand die Batterie geleert haben. Deshalb wurden die Autos umgestellt, so dass diese Dose nur bei Zündung an funktioniert.


    Die weitere Entwicklung ist dann die Zeitschaltung, die das Radio nach dem Abschalten der Zündung nach wenigen Minute ausschaltet, damit man damit die Batterie nicht entleeren kann.


    Früher haben wir das alles ohne solche Unterstützung geschafft und so sollten unsere Oldies auch bleiben. Zum letzten Punkt darf ich aber anmerken, dass ich eine Dame kenne, die beim Schäferstündchen im Wald (nicht mit mir) mit dem Radio die Batterie entladen hat, nicht mehr starten konnte und dann dem ADAC erklären konnte, warum sie mitten im Wald Starthilfe braucht.

  • Es bereitet immer wieder Freude, solche (erwartbaren) Kommentare provoziert zu haben :) .


    Selbst für den Fall, dass alle Mitforisten hier so ticken, entschuldige ich mich dennoch nicht dafür, das Auto behutsam, diskret bis teils komplett unsichtbar, und allemal reversibel in manchen Aspekten in die Neuzeit zu beamen 8) . Wenn irgendjemand davon eine Anregung bekommen sollte, freut es mich, ansonsten verbrauchen meine Beiträge eben genauso sinnlos Strom in den Rechenzentren.

    Gruß

    Michael St*****


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  • Ach ja, ganz vergessen:


    Bei den Modernisierungen natürlich auch noch einen Warnton für "nicht angeschnallt" einbauen.


    Und dann zur Unterdrückung des selbigen eine lose Gurtschnalle (vom Schrott) besorgen und in das Gurtschloss stecken, so es viele Berufskraftfahrer machen.

  • [OffTopic1]

    Das Anlegen eines Gurtes ist für mich in keinem Auto ein Optimierungsthema, weil ich gar nicht weiß, wie man ein Auto ohne angelegten Gurt startet und fährt :S . Daher muss ich diesbezüglich an der Muräne nix umbauen, um meine

    Zitat

    zunehmende Dummheit

    zu kompensieren.

    [/OffTopic1]


    [OffTopic2]

    Mein Spitfire aus 1980, also ein Jahr älter (!) als die Muräne und obendrein von der Insel der Ultrakonservativen, hat je einen Kontakt in beiden Gurtschlössern UND eine Sitzbelegungserkennung für den Beifahrersitz (!!!). Allerdings macht er nur eine Warnlampe an, wenn er mit der Gurtanlegesituation unzufrieden ist.


    Ist alles original und voll funktionsfähig. Habe ich geprüft aus beruflichem Interesse :D , und weil in meinem Z4 von 2010 die Sitzbelegungserkennung seit langem defekt ist ... ... ... ... ... ...

    [OffTopic2]

    Gruß

    Michael St*****


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  • Nun ja, deine ausladende Holzkonstruktion wird im Moment wohl auch keinen Schönheitspreis bekommen. Ansonsten verabschiede ich mich aus diesem Bastelthread. Für mich zuviele völlig sinnlose „Modernisierungen“ an einem Oldtimer. Aber natürlich: jeder wie er mag…


    Ciao

    Lars

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