Murena in F

  • Das von mir verlinkte Teil ist ja ein krasses Plagiat der Pierburg V12005.V P (Hersteller-Nr. 7.21440.51.0) - Maße, Daten und selbst die komischen Schraubanschlüsse stimmen überein.


    "Gelistet" sind jede Menge zeitgenössische Autos, auch eine Menge Peugeots, Citroens und Renaults, allerdings nicht der Murena oder auch der Bagheera.


    Filter muss "vor" die Pumpe, also dann anders als aktuell "dahinter" - egal.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    2 Mal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • In meinem pumpt eine PIERBURG 7.21440.51.0 für ca. 50€.

    Ob man da ein Plagiat nehmen muss, mag jeder selbst entscheiden. Ich hab aber mal ein paar aufgemacht, Gebrauchte und meine letzte (auch PIERBURG), da gibt es schon geringe Unterschiede. Man darf ja nicht unterschätzen, die mechanischen und elektrischen Komponenten laufen direkt im Kraftstoff. Wenn dann ein paar Teile mehr aus Metall sind, hat man schon ein etwas besseres Bauchgefühl. Ob das was bringt ...

  • Hallo Sachse,


    diese grundlegenden Überlegungen zu einer Benzinpumpe in Verbindung mit einem Vergaser mit Schwimmerventil gelten gleichermaßen für den 1.6er wie den 2.2er. Dass die Rückleitung da über den Vergaser geht, ist für die Situation an der Pumpe unerheblich und dient nur der Vermeidung einer Dampfblasenbildung bis zum Vergaser hin. (Beim 1.6er steht das Benzin mehr oder weniger in der Leitung zum Vergaser.)


    Für die Funktion komme es nur darauf an, dass die Pumpe einen geringeren Maximaldruck erzeugt, als das Schwimmerventil verschließen kann. Bei der elektrischen Niederdruckpumpe ist das der Fall, weil sie genau dafür gedacht ist. Und bei der mech. Membranpumpe hängt es von deren Konstruktion ab, was für einen Maximaldruck sie erzeugen kann.


    Die mechanische und die elektrische Pumpe arbeiten beide so, dass sie stets etwas mehr fördern, als nötig.

    Das gilt aber nur für die Ausführung mit Rücklauf. Ohne Rücklauf fördert sie exakt so viel wie der Vergaser gerade benötigt. Und wenn der gerade gar nichts benötigt, fördert sie eben auch nichts und baut nur ihren Maximaldruck auf. Natürlich muss die Pumpe in beiden Fällen (etwas) mehr fördern können, als benötigt wird.


    Gruß Horst

  • Sachse  MM16_Franken

    Mir scheint -oder es liest sich zumindest so- als ob ihr so ziemlich vom Gleichen schreibt.

    Einzig anmerken möchte ich, daß:

    Ohne Rücklauf fördert sie exakt so viel wie der Vergaser gerade benötigt.

    nicht ganz hin kommt. Die hier erwähnte elektrische Ausführung fördert stetig die gleiche Menge bei idealerweise gleichem Druck, egal was der Vergaser benötigt. Da liegen 12V an und die Pumpe läuft, fördert somit die Menge, die der Vergaser maximal benötigt. Diese Pumpe ist nicht geregelt und sollte daher einen Rücklauf haben, da der Vergaser nun einmal nicht immer die maximale Menge Kraftstoff verarbeiten kann und dieser dann einfach am Vergaser vorbei geleitet wird.

    Bei der mechanischen Ausführung ist das anders, diese wird ja drehzahlbedingt über einen Exzenter der Nockenwelle angetrieben und variiert somit die Fördermenge.

    Vielleicht kann ja mal jemand ein Foto von den Vergasern machen. So wie ich das verstehe, hat der Vergaser der 1,6er Version gar keinen Rücklauf?

  • Es scheint mir, dass hier einfach nur Probleme in der Ausdrucksweise vorliegen oder Druck und Fördermenge vermischt werden.

    Die hier erwähnte elektrische Ausführung fördert stetig die gleiche Menge bei idealerweise gleichem Druck, egal was der Vergaser benötigt.

    Nein, die Pumpe fördert (ohne Rücklauf) genau die Menge, die benötigt wird, das Ganze idealerweise bei konstantem Druck unabhängig von der Fördermenge. Und wenn gerade nichts benötigt wird, ist die Fördermenge dann eben 0.


    Diese Pumpe ist nicht geregelt und sollte daher einen Rücklauf haben, da der Vergaser nun einmal nicht immer die maximale Menge Kraftstoff verarbeiten kann

    Ja, sie ist nicht geregelt. Sie kann aber auch eine Kennlinie haben, bei der der Druck nicht zu stark von der Fördermenge abhängt.


    Bei der mechanischen Ausführung ist das anders, diese wird ja drehzahlbedingt über einen Exzenter der Nockenwelle angetrieben und variiert somit die Fördermenge.

    Ja, das ist so, aber das ist einfach nur prinzipbedingt und nicht absichtlich so konstruiert. Im Gegenteil: Hier stellt sich die Herausforderung, dass sie bei Leerlaufdrehzahl oder weniger (beim Starten) schon genug fördert und das, was sie bei Höchstdrehzahl fördern könnte, schon eher zuviel ist.


    Einzig anmerken möchte ich, daß:

    Zitat MM16_Franken "Ohne Rücklauf fördert sie exakt so viel wie der Vergaser gerade benötigt."

    nicht ganz hin kommt.

    Wenn dem so sein sollte, meine Aussage also wirklich falsch wäre:

    Wo soll denn die Differenz zwischen Fördermenge der Pumpe und dem Bedarf des Vergasers hingehen? Verdunsten? Überlaufen?

  • Und wenn gerade nichts benötigt wird, ist die Fördermenge dann eben 0.

    Wie kommst du darauf? Laut Beschreibung fördert diese Pumpe 95l/h und das auch, wenn sie den Kraftstoff nur umwälzt. Warum und unter welchen Umständen sollte sie den Transport einstellen?

    Ja, sie ist nicht geregelt. Sie kann aber auch eine Kennlinie haben -

    Kann sie und sicher gibt es da auch andere Ausführungen. Die hier angesprochene fördert aber stetig.

    - was sie bei Höchstdrehzahl fördern könnte, schon eher zuviel ist.

    Eben. Daher der Rücklauf.

    Wo soll denn die Differenz zwischen Fördermenge der Pumpe und dem Bedarf des Vergasers hingehen? Verdunsten? Überlaufen?

    Über der Rücklauf zurück in den Tank.

    Dazu noch einmal meine Frage: Hat den der Vergaser/ die Kraftstoffanlage des 1,6er Murenas einen Rücklauf?

  • LM72/73, du kannst oder willst es nicht verstehen.


    All meine Ausführungen oben beziehen sich auf eine Pumpe ohne Rücklauf, also weder in Form eines dritten Anschlusses an der Pumpe zum Tank zurück und ohne Rücklauf vom Vergaser her. So ist es auch bei vielen andere, wenn nicht den meisten Autos dieser Zeit realisiert.


    Beim Matra mit dem thermisch ungünstig angeordneten Motor wollte man mit diesem Rücklauf wohl etwas gegen die Dampfblasenbildung tun. Beim 1.6er ist dabei nur der Weg bis einschließlich Pumpe involviert und beim 2.2er hat man das bis zum Vergaser erweitert, indem der Rücklauf vom Vergaser zum Tank realisiert wurde.


    Dazu noch einmal meine Frage: Hat den der Vergaser/ die Kraftstoffanlage des 1,6er Murenas einen Rücklauf?

    Der Vergaser des 1.6er Murena hat keinen Rücklauf. (bestenfalls einen Überlauf :) )

    Die Kraftstoffanlage des 1.6er Murena hat einen Rücklauf an der Ausgangsseite der originalen Benzinpumpe in Form eines weiteren Ausgangs mit einer Reduktionsbohrung.


    Und diese Simca Motoren, die in vielen Autos mit teils anderen Vergasern verbaut wurden, hatten nicht alle eine Benzinpumpe mit 3 Anschlüssen. Daher werden für Murena und auch Bagheera auch mech. Pumpen mit nur 2 Anschlüssen - also ohne Rücklauf - gelistet.

  • Laut Beschreibung fördert diese Pumpe 95l/h und das auch, wenn sie den Kraftstoff nur umwälzt. Warum und unter welchen Umständen sollte sie den Transport einstellen?

    Nein, so ist eben gerade nicht. Die 95 l/h fördert die Pumpe nur, wenn sie gegen keinerlei Widerstand arbeitet. Siehe Kennlinie:


    Und bei Fördermenge 0 baut sie einen Druck von ca. 0,3 bar auf. Das ist an dem Schnittpunkt, hier Berührpunkt der blauen Linie mit der umkreisten 1 mit der x-Achse.


    Und wenn die Pumpe tatsächlich unter allen Umständen immer 95 l/h fördern würde, dann würde sie den kompletten Tank in einer Stunde fast zwei mal umwälzen und das wäre deutlich zu viel, weil durch den Vergaser können max. ca. 30 l/h durchgehen (Vollgas: 15 l auf 100 km bei 200 km/h ergibt 30 l / h)

  • Junge Junge, hier wird aber viel aneinander vorbei diskutiert.

    LM72/73, du kannst oder willst es nicht verstehen.

    So drastisch würde ich das nicht formulieren, denn die Frage kam mehr als einmal auf und sollte berechtigt sein. Und dass er weder den einen noch den anderen Matra hat, sollte ja durchgesickert sein. Der 2.2er hat also einen Rücklauf, welcher über den Anschluss des Vergasers realisiert ist. Der 1.6er ... weiß ich nicht, auf die Frage hatte aber auch keiner geantwortet.

    Nun wissen wir (bisher Unwissende) dank dir, dass auch die 1.6er Variante einen, wenn auch baulich anders ausgeführten, Rücklauf hat.

    Das mit der Kennlinie der Fördermenge ist natürlich richtig, die entsteht aber nur, weil die Pumpe nicht mehr Kraft hat und gegen einen Widerstand arbeitet. Sicher nicht ganz unbeabsichtigt. Die hört deswegen aber nicht auf zu drehen oder zu fördern, die kriegt es nur nicht mehr gedrückt.

    Für die Funktion komme es nur darauf an, dass die Pumpe einen geringeren Maximaldruck erzeugt, als das Schwimmerventil verschließen kann. Bei der elektrischen Niederdruckpumpe ist das der Fall, weil sie genau dafür gedacht ist.

    Das ist auf jeden Fall ebenfalls richtig. Doch ob der Fall ideal ist? Lass mal die Pumpe gegen eine verschlossene Leitung drücken und schau mal auf dem Messgerät, wie dabei der Strom ansteigt. Wie dein eingestelltes Dokument zeigt, verdoppelt der sich nahezu. Das ist ganz bestimmt keine gewollte Absicht und von Effektivität oder gar Wirkungsgrad kann da elektrisch gesehen keine Rede sein.

    Ohne Rücklauf fördert sie exakt so viel wie der Vergaser gerade benötigt. Und wenn der gerade gar nichts benötigt, fördert sie eben auch nichts und baut nur ihren Maximaldruck auf.

    Eventuell ist das Interpretationssache. Doch ich denke, man könnte auch sagen, sie fördert schon mehr, sie kriegt es eben nur nicht mehr los. Ich leg mich da jetzt aber nicht fest.

    Und wenn die Pumpe tatsächlich unter allen Umständen immer 95 l/h fördern würde, dann würde sie den kompletten Tank in einer Stunde fast zwei mal umwälzen ...

    Genau das tut sie, abzüglich der von Vergaser benötigten Menge. Ist das Fahrzeug aus, läuft der ganze Kraftstoff nur im Kreis. Die Pumpen wälzen (mit unterschiedlichen Drücken und einen Rücklauf vorausgesetzt) permanent den Tankinhalt um.

    Das habe ich nicht gehört, das habe ich nicht gelesen, das habe ich selbst ausprobiert und so gesehen. An meinem Auto. Und es funktioniert.

    Ob LM72/73 das alles im richtigen Zusammenhang sieht und verstanden hat (Fachwissen sollte er ja haben), will ich auf keinen Fall beurteilen. Das Meiste davon kann ich aber verstehen und so bestätigen, zumal er ja permanent von einem Rücklauf ausgeht. Und ob es Murenas (bestenfalls 1.6er) gibt, die keinen Rücklauf hatte, entzieht sich meiner Kenntnis, hab ich nie gesehen.


    Also es bleibt dabei, ich kann die elektrische Ausführung empfehlen, funktioniert seit vielen Jahren zuverlässig. Aber ich habe auch einen 2.2er und damit einen Rücklauf. Doch vielleicht ist DAS HIER ja eine Alternative.


    Abschließend zum Thema ein kleiner Auszug aus der Montageanleitung:

    "Der Einbau der elektrischen Kraftstoffpumpe im Motorraum darf nur vorgenommen werden, wenn ein Rücklaufsystem vorhanden ist."


    Seid nett zueinander!

  • Hallo Zusammen, der im Murena 1600 ab Werk eingebaute Weber Vergaser hat am Vergaser nur einen Anschluss für Kraftstoff und keinen Rücklauf. Die in meinem Murena original eingebaute Kraftstoffpumpe hatte 3 Anschlüsse: Saugleitung zum Tank, Druckleitung zum Vergaser, Rücklaufleitung zum Tank.Die in 2017-18 eingebaute Pierburg Pumpe hat 2 Anschlüsse: Saugleitung und Druckleitung. Die Funktion ist einfach. Über den Exzenter der Nockenwelle führt den Saughub aus. Der Druckhub erfolgt durch eine Feder. Der ausgeführte Hub entspricht dem Kraftstoffverbrauch.

    Beste Grüße, Albert

  • Vielen Dank für die rege Diskussion und die Informationen. In meinen beiden anderen Oldies sind jeweils Pumpensysteme ohne jeden Rücklauf eingebaut:

    • Spitfire mit mechanischer Pumpe ohne Rücklauf, weder am Vergaser, noch an der Pumpe (völlig original so, kein Rücklaufanschluss am Tank). Interessanter Weise hat dieses Auto das "langer Stillstand-Anlassorgel-Problem" nahezu nicht - jedenfalls nicht der Rede wert
    • C2 original mit mechanischer, schon seit vor dem Kauf mit elektrischer Pumpe ohne Rücklauf, denn einen Rücklaufanschluss am Tank bekam erst die C3 Im Laufe der Zeit

    Die aktuelle und originale Situation in (m)einem Murena 1.6 hat Albert im Beitrag vor diesem detailliert beschrieben. Laut WHB drückt die mechanische Pumpe übrigens 200-300mBar, somit "passt" die Pierburg-Pumpe problemlos, was das angeht.


    Da diese Konstruktion früher - als Sprit noch weniger leichtflüchtig war, ich denke, darüber herrscht Konsens - funktionierte, und in Alberts Wagen sogar noch heute (so einigermaßen ... mir wären 10-15s eher zu lang), habe ich mich entschlossen, zunächst nach der Ursache des Problems zu fahnden, bevor ich (nur) die Symptome ggf. mit der elektrischen Pumpe kuriere. Zumal Spritgeruch wahrnehmbar ist, wenn man eine Weile nach einer Fahrt die Abdeckung des Motorraums öffnet - klares Indiz für "da ist was faul" bzw. undicht und potentiell perspektivisch gefährlich.


    Dazu folgende Überlegungen:

    • der Tausch des immer leer laufenden Spritfilters in der Steigleitung zum Vergaser, gegen ein Exemplar mit Rückschlagventil, brachte nichts ==> die Undichtigkeit muss daher nach m.M. "oberhalb" des Filters sein
    • Wenn Benzin in der Schwimmerkammer verbleiben würde, müsste er zu Beginn eines Startversuchs nach langem Stillstand wenigstens mal "husten", ggf. sogar anlaufen, dann wieder ausgehen, bis sich die Benzinversorgung stabilisiert hat (= Filter und Steigleitung wieder gefüllt). Das ist nicht der Fall, es ist kein "Husten" oder irgendein Zündversuch hörbar, bis der Motor "aus dem Nichts" anspringt.
      • Ich schließe daraus, dass die Schwimmerkammer so leer ist wie die Steigleitung
      • Eine Undichtigkeit in der Steigleitung würde die Schwimmerkammer erst dann leer werden lassen, wenn sie ihrerseits etwas leerer wurde, somit das Ventil dann öffnet und die undichte Steigleitung "anschließt", sodass am Ende der Sprit überall wegverdunstet
      • Eine vollständig dichte Schwimmerkammer würde voll bleiben
      • Eine Undichtigkeit der Schwimmerkammer selbst würde ebenfalls das Ventil öffnen lassen, und die Steigleitung würde - selbst wenn sie selbst dicht wäre - mit geleert werden
    • Somit möchte ich damit starten, den Spritschlauch zu erneuern, glaube aber eher nicht, dass das das Problem löst - so schlimm sieht der Schlauch nicht aus
    • nächster aus meiner Sicht logischer Schritt wäre, die große Hauptdichtung des Vergaserdeckels zu tauschen, die die Schwimmerkammer abdichtet


    Da ich sowas noch nie machen musste, und im Netz bisher keine Zerlege-/Zusammenbau-Anleitung zum Weber 36 DCNVA des Murena gefunden habe:

    • kann mir ggf. jemand eine solche Anleitung zukommen lassen?
    • das Choke-Gestänge muss offensichtlich ausgehängt werden
    • kann man dann den Deckel einfach aufschrauben und abnehmen, ohne dass einem irgendwelche Federn o.ä. unkontrolliert entgegenspringen?
    • Soweit ich die Explosionszeichnung verstehe, hängen die Schwimmer am Deckel
    • wird diese Dichtung dann trocken eingebaut?


    Alternativ oder darüber hinaus habe ich mir eine elektrische Pumpe und einen Inertialschalter besorgt. Der Rücklauf würde dann funktionslos gemacht werden.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

  • Hallo Michael, mein Murena ist nach 6 Monaten Standzeit nach 10-15 sec. angesprungen. Fand ich o.K. Wenn ich häufiger damit fahre, startet er sofort. Für die Arbeiten am Vergaser solltest Du den ausbauen und auf der Werbank arbeiten. Es gibt Überholkits dafür, nicht besonders teuer. Mit etwas Geschick ist das kein Problem. Zusätzlich alle Leitungen durch welche, die für E10 Kraftstoff geeignet sind, ersetzen. Fals die Kraftstoffpumpe alt ist, ist der Einbau einer neuen mechanischen empfehlenswert. Danach wird alles funktionieren.

    Gruß, Albert

  • In der Tat, Albert, mit 10-15s wäre ich auch "einigermaßen zufrieden", schneller wäre mir lieber.

    Ein Ersatz der mech. Benzinpumpe erscheint mir nach wie vor unlogisch und überflüssig wegen des Ventils im Filter.


    EDIT

    Nach einigen längeren Standzeiten zwischen den Fahrten und dem immer wiederkehrenden Problem der Orgelei bis kurz vor Akku leer (oder ergebnislos):

    • der Tausch der Schläuche von der Pumpe zum Filter und weiter zum Vergaser brachte genau nichts :rolleyes:  
    • der Filter mit Rückschlagventil funktioniert nicht wie beworben :cursing: , er läuft dennoch leer
    • die mech. Spritpumpe selbst ist unmittelbar nach dem Fahren "spritfeucht" (abgewischt, Geruchstest).
    • sie ist also als solches undicht, und dort versickert während der Standzeit das Benzin aus allen Leitungen (tiefster Punkt)
    • deshalb riecht das Auto nach dem Fahren auch ein paar Tage lang leicht nach Sprit, dann hört das auf. Innerhalb dieser Zeit ist das Anspringen noch recht gut innerhalb weniger Sekunden, wird aber von Woche zu Woche schlechter
    • nach richtig langer Standzeit >6 Wochen ist dann außerdem noch der Schwimmerkammerinhalt verdunstet, dann wird es "eng" für den Akku
    • das Anspringen ist dann ganz typisch ohne vorheriges "Husten" aus dem Nichts. Die Orgelei macht also nichts als das Spritsystem befüllen (und Öldruck aufzubauen)
    • nach 3 Tagen Standzeit springt der Wagen unmittelbar, also ohne jedes Orgeln, an ==> Schwimmerkammer muss leer sein nach ein paar Wochen.

    /EDIT


    Das Überholkit habe ich bestellt, ungeschickt bin ich sicher nicht - ok, also trocken montieren. Beim Abschrauben des Deckels gibt es demnach keine wegfliegenden Teile?


    Die Eignung der Schläuche für E10 wegen des Problems, dass man in aller Regel eh mit E5 konfrontiert ist?

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    2 Mal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • Hallo Michael, beim Öffnen des Deckels fliegen keine Teile weg. Die aktuellen Kraftstoffe E5 bzw. E10 verursachen bei den alten Schläuchen Undichtigkeiten, zusätzlich zur Alterung. Bei Meinem war die Metallleitung vom Tankgeber zugerostet. Deshalb habe ich diese auch erneut.

    L.G. Albert

  • Mit der 1.6er Thematik habe ich keine Erfahrung. Allerdings hat mein (nun ersetzter) Vergaser einen Riss in der Wand zwischen der zwei Kanälen. So lange er fuhr, zog er nur etwas Luft, was zwar den Verbrauch senkte, aber auch das Gemisch zu mager werden ließ.

    Wenn er allerdings stand, konnte dadurch auch Kraftstoff entweichen ...

  • Hallo,

    bei meinem MM 2.2 ist es auch so: Nach längerem Stehen (1 - 2 Wochen) 10 Sek. orgeln, dann springt er schlagartig an. Von Tag zu Tag gestartet, ist der Motor beim ersten Drehen da. Also: Die Schwimmerkammer wird leer. Woher? Wohl nicht durch die horizontale Dichtung, da die ja oberhalb des durch das Schwimmerventil vorgegebenen Benzinstandes liegt und im Stand mit Benzin nicht in Berührung kommt. Übrigens gibt es das Thema auch bei meinem Peugeot 504. Aber hier gibt es als Ersatz eine mechanische Benzinpumpe mit Handhebel: Nach längerem Stand einfach am Hebel 10 mal pumpen, und dann startet der Motor nach 1 - 2 Sekunden. Bei MM reicht es, wenn man vor dem Starten den Benzinschlauch am Vergaser abzieht und per Spritze Benzin in die Schwimmerkammer gibt. Dann springt der Motor auch sofort an. Dieses Vorgehen ist zwar nicht dauerhaft praktikabel, aber nach einer Vergasersäuberung und Überholung erspart man sich das Orgeln.

  • Nochmal ein paar aktuelle Rückmeldungen zum Startverhalten meines Autos:

    • Ein Wechsel der Deckeldichtung ergäbe natürlich keinen Sinn gegen RAUSLAUFEN des Sprits bei rumstehendem Fahrzeug. Wohl aber gegen Verdunstung, oder auch Schwappen beim Fahren in krassen Fällen, wenn diese Dichtung nicht mehr i.O. ist/wäre. Daher auch meine seinerzeitige Frage nach einer etwaigen Entlüftung der Schwimmerkammer beim Weber
    • Nach der Saisonpause (4 Monate) waren wohl wirklich sowohl Filter und Steigleitung, als auch Schwimmerkammer leer ==> Tritt aufs Gaspedal war sinnlos ==> sehr lange "Orgelei", wobei es vermutlich einen guten Zeitpunkt gegeben hätte, mit einem Tritt auf's Pedal das Drama zu beschleunigen. Da fehlt einfach noch die Routine, das ist leider bei den Oldies im Detail anders
    • Nach kürzerer "langer" Pause :D ist hingegen trotz leerem Filter/Steigleitung offenbar noch Sprit in der Schwimmerkammer, somit ergibt der Tritt auf das Gaspedal dann sehr wohl Sinn, und die Muräne springt dann auch recht passabel an
    • Ich beobachte das erst mal "nur" weiter :).

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

  • Zur Abwechslung mal wieder was aus der Rubrik "wer braucht denn sowas": ein drittes Bremslicht. Nicht so, wie ich das in den 80'ern gemacht habe (also zwei (!) von den Dingern irgendwie in die Studentenkarre gespaxt), sondern zeitgemäß und - ganz wichtig - ohne dem historisch wertvollen Auto ein Haar seiner Glasfasern o.ä. zu krümmen :D .


    Witziger Weise musste ich zwei Bremsleuchten kaufen (eine davon ist übrig ...). Die Leuchte hat eine E-Nummer, ihr Einbau ist somit zulässig. Dafür einen Halter gebaut aus einem schwarz gespritzten Winkelprofil (Fotomontage aus Vorder- und Rückansicht):



    Die Befestigung erfolgt an den inneren Verschraubungen der Haubenscharniere. Die originalen Muttern sind dabei ersetzt durch Langmuttern, abgedreht auf 8mm durch die Gummitüllen an den Halterenden. Die Verschraubung geht also nach wie vor auf das Scharnier selbst, nicht auf den Aluwinkel, die Halter sind da nur "aufgehängt", sogar in Gummi.



    Das Kabel ist schwarze Zwillingslitze 2x 0,14mm² (Modellbahnbedarf, der LED-Strom ist eh sehr gering, und da die Leuchte einen weiten Spannungsbereich 12-24V überstreicht, enthält sie sogar eine Konstantstromquelle und funktioniert ab etwa 10V gleich hell ...), die unter der umlaufenden Dichtung der Rückscheibe unsichtbar verschwunden ist. Oben an der Leuchte, sowie unten, unter der Abdeckung der Rückleuchten, sind jeweils sogenannte "BEC-Verbinder", um eine einfache Demontage zu ermöglichen.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    Einmal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • Bitte noch den genauen Montageplan inkl. der verbauten Teile mit Artikelnummern und Verfügbarkeit beim Händler, wenn möglich mit Preis, nennen, damit Anfänger hier im Forum möglichst schnell die Möglichkeit erhalten, ihren Matra auch so adäquat verbasteln zu können.

    Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme ist, dass man das ungeliebte H-Kennzeichen auf jeden Fall ausschließen kann.

    Obwohl....betrachtet man sich die zig tausenden Auffahrunfälle, die unseren Muränen passiert sind und noch passieren, macht aus sicherheitstechnischer Sicht eine dritte Bremsleuchte schon Sinn.

    Vor allem bei durchschnittlichen Kilometerlaufleistungen von 250 im Jahr.


    Egal ob ohne Probleme abnehmbar oder nicht, ein LED Licht hat an einem Matra nix verloren.

    Wobei....sicherlich gibt es auch einen 911 Porsche von 1981, der LEDs verbaut hat.

    Sicherlich....

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!