Was geht schneller/einfacher Getriebe mit oder ohne Motorausbau entfernen

  • Ich muß ja leider mein Getriebe ausbauen. Weil beim schalten von Gang 1,2,3,4 es kracht wie wenn ich unfähig wäre mit einem Auto zu fahren.


    Was ist eurer Erfahrung nach einfacher.

    Getriebe ausbauen bei eingebautem Motor oder gleich komplett alles raus also Getriebe mit Motor ?


    Hebebühne ist vorhanden.


    Oder hat noch jemand einen Tipp was ich versuchen könnte warum es beim Schalten so kracht?

    Kupplungs geber und nehmer sind neu und gut entlüftet.


    Irgendwer schrieb mal etwas von einem Distanzstück damit die Kupplung weiter drückt. Finde aber den Beitrag nicht mehr.

  • Hast Du mal geprüft ob die Kupplung richtig trennt wenn das Kupplungspedal gedrückt ist.

    Wenn beim Einkuppeln der Wagen von Hand geschoben werden kann, dann hat die Kupplungsscheibe sich wie gewünscht getrennt.


    Ausbau, beide Varianten möglich. Ich nehme lieber Getriebe mit Motor raus. Der Vorteil dabei ist, dass ich Motor und Getriebe vor dem Einbau einfacher und mit den richtigen Anzugsdrehmomenten zusammenbauen kann und dann gemeinsam wieder montieren.

  • Wenn es alle Gänge gleichermaßen betrifft, würde ich auch erst mal prüfen, ob die Kupplung richtig trennt.


    Zum Ausbau: Wenn es keine Argumente gibt, zugleich noch etwas am Motor zu machen, dann das Getriebe alleine, also ohne Motor ausbauen. Das spart doch manche Sachen am Motor, insbesondere die Kühlflüssigkeitspanscherei. Die Anzugsmomente für die Kupplungglocke, die nebenbei wohl nicht gar so wichtig sind, kann man auch im eingebauten Zustand mit einem Drehmomentschlüssel erreichen.

    Wenn beim Einkuppeln der Wagen von Hand geschoben werden kann, dann hat die Kupplungsscheibe sich wie gewünscht getrennt.

    Du meintest wohl beim Auskuppeln, also beim Treten der Kupplung?!


    Und um das noch feinfühliger beurteilen zu können: Ein Hinterrad aufbocken. Bei getretener Kupplung und eingelegtem Gang muss sich das Rad dann leicht drehen lassen (fast so leicht wie im Leerlauf).

  • Habe im Zuge meiner Restauration eben Motor gemeinsam mit Getriebe aus-/eingebaut - würde das auch wieder nur so machen. Das Getriebe bei eingebautem Motor wieder "einfädeln" zu müssen stelle ich mir sehr, sehr schwierig vor (bin aber kein Mechaniker!). Ansonsten ist es eine gute Gelegenheit am Motor auch gleich ein paar Arbeiten zu machen: Ventile einstellen, Kopfdichtung, Krümmerdichtung, Schläuche erneuern, Kabelbaum aufräumen, Motor/Getriebe Lager erneuern usw.


    Wenn kein zeitlicher Stress ist würde ich es auf jedenfall so machen (Motor+Getriebe raus...).


    Es ist aber sicher auch eine Frage des Equipments - eine Bühne würde ich (ab einem Alter 40 aufwärts ;) ) jedenfalls empfehlen...


    lg

    Ronald

  • Wenn es alle Gänge gleichermaßen betrifft, würde ich auch erst mal prüfen, ob die Kupplung richtig trennt.

    Falls Orangener Murena bei seiner Aufzählung der 5.Gang nicht vergessen hat, scheint es nicht alle zu betreffen. Was allerdings fast egal ist, denn bei der ganzen Arbeit würde ich mir auch mal den Antrieb genauer anschauen wollen. Ich denke schon, er hat das mit der Kupplung im Griff und würde daher dazu neigen, alles auszubauen.

    Es kann natürlich auch am Schaltgestänge liegen. Wenn die Umlenkungen und/oder die Wege nun nicht mehr stimmen, hilft auch die beste Kupplung nicht.

    Kleines Service habe ich schon gemacht beim Motor. Im Winter will ich ihn komplett raus für eine Revision.

    War doch sowieso der Plan. Und nachdem du schon fast alles angefasst hast, das Getriebe nun höchstwahrscheinlich auch raus muss, der Antrieb in den nächsten Monaten ganz sicher noch irgendeine Überraschung bereit hält und der Winter praktisch vor der Tür steht, ist der Zeitpunkt doch mehr als günstig.

    Wie ich schon einmal schrieb: "Hat mich sowieso immer gewundert, dass du riskiert hast, ihn ohne diesen Service wieder zusammenzubauen."

    Trau dich! Bist doch sonst nicht so.

  • Ums trauen gehts nicht eher um die Motivation. :)


    Ist ja nicht der einzige Oldie der gepflegt werden sollte.


    Und wenn ich das ganze um ein Jahr noch irgendwie hinauszögern kann würde ich das auch tun :)


    Der Motor an sich glingt ganz gut und geht besser als der einser GTI meiner Frau :) Tropft auch nicht und Abgaswerte sind super... deswegen will ich den nicht unbedingt verschlimmbessern. <X

  • Naja, hinauszögern würde bei mir in dem Falle stehenlassen bedeuten. Es ist ein 40 Jahre altes Auto, da sollte man sich Motivation zulegen und handeln, Mir scheint, hinauszögern und weiter fahren wird nicht billiger und am Ende muss er doch raus.

  • Sorry ned bös gemeint. :)

    Ach du, ist schon gut. Das können andere besser


    Penibel hin oder her, das macht mal schön jeder, wie er denkt. Ich bin in meinem 15 Jahre gefahren, da war er aber schon 10 Jahre alt. Dann gelegentliches Bewegen und nun 15 Jahre stehen. Da ich vor habe, mit dem Wagen noch Frankreich zu bereisen, bevor ich nicht mehr rein und raus komme, bin ich lieber aktuell etwas penibler. Ob sich das alles so in 15 Jahren noch überholen lässt, wissen wir nicht. Wir wissen aber, ein echter Schaden kommt meist unglaublich ungelegen. Gerade unterwegs, gerade kein Geld oder gerade keine Teile zu beschaffen ... ach was, gerade kann ich mir das noch leisten.

  • Auch ich würde den gesamten Motor samt Getriebe ausbauen. Bei allem, was du schon erledigt hast, scheint das ja keine unlösbare Aufgabe für dich zu sein. Du hast den bisherigen Aufwand ja betrieben, um mit dem Auto noch etwas zu erleben, was sich nicht nur auf Werkstattaufenthalte beschränkt. Da wäre es eventuell weitsichtiger, nicht erst auf einen größeren Schaden zu warten.

    Das spart doch manche Sachen am Motor, insbesondere die Kühlflüssigkeitspanscherei.

    Oder man sieht es als Gelegenheit, auch das gleich zu erledigen.

    Ist ja nicht der einzige Oldie der gepflegt werden sollte.

    Aber einer nach dem Anderen, ja doch nicht alle gleichzeitig ein Bisschen. Der Erfolg kann nicht von Dauer sein.

  • ich auch nicht. Zudem man dann gleich weitere sinnvolle Arbeiten erledigen kann, zum Beispiel den Motor und das Getriebe trockeneis- strahlen, den Block lackieren. Am besten in grün ;) Voraussetzung dazu ist eine Hebebühne und wenn möglich ein Motorheber. Wenn das Getriebe vom Motor getrennt ist, noch die Mitnehmerscheibe der Kupplung und die Druckplatte prüfen und reinigen. Ein Blick, besser der Einbau eines neuen Wedi der Kurbelwelle auf beiden Seiten kann auch nicht schaden.

    Beste Grüße Albert

  • Hilfsweise, aber alles andere als schön, ist noch eine Auffahrrampe, ein Rollbrett und ein Kettenzug möglich. Dann kann man die Einheit nach unten ablassen und wegrollen.

    Hallo Michael,


    das wird nicht ganz reichen.


    Erstmal muss die Auffahrrampe so hoch sein, dass der Motor dann nach hinten unter der Heckschürze raus kann.

    Und dann muss der Wagen auf der Auffahrrampe auch noch aufgebockt werden, um die Schwingen (wegen der Antriebswellen) auszubauen. Da wird es dann vielleicht wackelig und gefährlich.


    Wenn schon in Ermangelung einer Hebebühne mit einem Kettenzug improvisieren, dann würde ich eher noch mit selbigen das Fahrzeugheck (vergleichbar der Hebebühne) anheben. Dazu die Heckscheibe ausbauen und einen soliden Träger in die Motorraumöffnung um den Wagen zu greifen.


    Gruß Horst

  • Hallo Horst,


    stimmt, so habe ich es ja seinerzeit auch gemacht, als ich aus meinem geschrotteten Murena den Antriebssatz ausgebaut habe.

    Ja, bei der o.g. Lösung müssen die Antriebswellen selbstverständlich raus und der Wagen auf die Rampe gezogen werden. Geht zwar, aber wie von Beta-Schrauber geschildert, der Königsweg ist die Hebebühne.

    Es sei denn jemand hat eine Grube und einen entsprechenden Kettenzug.

  • Bei den hier gezeigten Bildern und meinen Erfahrungen würde ich meinen, daß selbst mit Kettenzug eine Grube dafür ungünstig ist, die meisten sind einfach zu eng, zu schmal. Unter einem ausgehobenen Fahrzeug hat man einfach mehr Platz. Was den Kettenzug zum Ablassen des Antriebs natürlich nicht überflüssig macht.

  • gute Entscheidung, in Summe ist es weniger stressig Motor und Getriebe zusammen auszubauen. Eine Anpassung der Übergänge der Einlasskanäle habe ich bei meinem 1600er auch gemacht. Keine Ahnung, ob das etwas gebracht hat, ich bin den Wagen vorher nicht gefahren.

    Grüße, Albert

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