Suche Vorderachse für meinen 2,2 S

Heiko, sie haben eine PN...

Hallo Heiko,

das Achsrohr, die Schenkel und die Dreieckslenker sind aus so dickem Stahl, dass du sicher keine neuen oder gebrauchten Teile kaufen musst.

So schlecht waren die nicht, als ich Romans Murena zuletzt repariert habe.

Bau die Teile aus und schicke sie mir.

Ich beschichte sie dir für kleines Geld, danach baust du die neuen Gummis ein (oder ich mache das für dich) und dann kannst du wieder alles zusammen bauen.

Gruß

Marcel

Hallo Marcel was du dem Heiko vorschlägst möchte ich mit meiner VA auch machen. Was mich davon bisher abhält ist, das es bei mir kein Fahrwerksservice/Reifenhädler mehr gibt, der Sturz und Nachlauf mit den Distanzplätchen einstellen kann. Wie machst du das? Gruß Niels

Hallo Niels,

tatsächlich wird es inzwischen immer schwieriger, Firmen zu finden, die sich mit der alten Technik zurecht finden.

Ich will da ganz ehrlich sein, auch wenn im Anschluss einige die Augen verdrehen werden.

Klar, die Spur kann man immer wieder selbst einstellen oder einstellen lassen.

Sturz und Nachlauf ist da schon komplizierter. Aus diesem Grund habe ich die Unterlegplättchen immer genau so und in derselben Reihenfolge wieder eingebaut, wie ich sie ausgebaut habe. Die im Anschluss minimalen Veränderungen sind zu vernachlässigen. Bisher hat das bei meinem Murena immer so funktioniert.

Generell rate ich aber schon dazu, das Fahrwerk vermessen zu lassen, dementsprechend würde ich an deiner Stelle weiter suchen.

Gruß

Marcel

Klasse, ich habe mich nicht getraut, diesen Vorschlag zu machen, um keine Kritiker auf den Plan zu rufen. Ich habe es genauso gemacht und nur die Vorspur vermessen und eingestellt.

Beste Grüße, Albert

Sagts mal was kennt ihr alle für Mechaniker.

Solange ein Mechaniker Spur/Sturz vermessen kann (das nötige Werkzeug dafür hat) kann er das auch beim Murena machen.

Ich gebe zu mein Mechaniker hat ein wenig geflucht weil so einen Wagen bekommen die nicht jeden Tag zum einstellen.

Wenn man einen gefunden hat am besten einen Fixpreis ausmachen.

Danach dann probefahren oder bei einem anderen kontrollieren lassen.

So unterschiedlich sind die Ansprüche.

Bei meinem Wagen wurde ja auch die gesamte Achskonstruktion zerlegt und mein Mechaniker wäre nie auf den Gedanken gekommen, das ohne Vermessen und Einstellen abzugeben.

Die Unterlegbleche waren teilweise etwas rostig, so dass nach deren Aufarbeiten in Verbindung mit dem Ersetzen sämtlicher Buchsen sowie Gelenke doch etwas Veränderung eingetreten war und nach dem Einstellen einige der Bleche übrig blieben. Klar hätte man das einfach so wieder einbauen können. Aber alles überholen und dann nicht richtig einstellen? Niels will schließlich nicht nur irgendein Teil tauschen.

Der Murena ist so schon sensibel genug auf der Vorderachse, wenn da etwas Gewicht im Kofferraum und unter Umständen schlechtes Wetter dazu kommt, sollte wenigstens die Achsgeometrie stimmen. Das Auto macht schon richtig Spaß, nicht zuletzt wegen des Fahrwerkes. Da ist eine ordentliche Einstellung nicht die schlechteste Idee ...

Zitat von Beta-Schrauber

Ich habe es genauso gemacht ...

Nach dem kompletten Zerlegen der Vorderachse?

Niels

In Nordsachsen hätte ich eine Empfehlung. Oder weiter suchen!

Zitat von Orangener Murena

Solange ein Mechaniker Spur/Sturz vermessen kann (das nötige Werkzeug dafür hat) kann er das auch beim Murena machen.

Eben! Die Geometrie der Vorderachse ist im höchsten Maße Sicherheitsrelevant.

Zugegeben die Einstellung mit den Distanzplättchen ist fummeliger und aufwendiger als mal eben an einem Gewinde drehen oder an einem Domlager zu spielen. Aber wie ja schon erwähnt, des Öfteren sind diese rostig, so dass ich da eher skeptisch wäre die einfach so wieder einzusetzen.

Der korrekte Weg wäre für mich einen Betrieb zu finden der über die geeigneten Messwerkzeuge verfügt und ggf. im Vorfeld hier in Eigenleistung das für zu sorgen, dass die Verschraubungen gangbar und die Einstellplättchen wieder maßhaltig (entrosten!) sind.

Gerade diese Arbeiten sind ja Zeitfresser und könnten in Eigenregie erledigt werden. Das Vermessen und das Einstellen sind allein schon durch das benötigte Equipment eher Profisache.

Diese Art der Vorderachs-Einstellung ist früher sehr gängig gewesen, meine C2 und der Spitfire (Nachlauf nicht einstellbar) haben das auch so.

Insofern "können" das Werkstätten, die Oldtimer seriös reparieren können (bin auch schon reingefallen ...). Im Falle meiner C2 war es z.B. so: Die inkompetente Werkstatt, die die Traggelenke (drei Schrauben statt Nieten, das Ganze ohne Passstifte!) getauscht hat und behauptet hat, das ändere nix an der Geometrie, sieht mich nie wieder. Die Vorderachse war total "von der Rolle"! Der Inhaber der kompetenten Werkstatt hat das Auto dann zu einem Vermessungsbetrieb gefahren, hat die dortige Anlage genutzt und eben Plättchen passend platziert, bis es (wieder) i.O. war.

Hinzu kommt, dass das Ganze an sich kein Hexenwerk ist. Gleichsinniges Unterlegen ändert den Sturz, unterschiedliches Unterlegen vorne/hinten verdreht den oberen Querlenker und ändert somit den Nachlauf durch Neigen des Achsschenkels (und ändert leider ebenfalls den Sturz, sofern man nicht v./h. gleichermaßen hinzugibt/wegnimmt). Das bzw. wieviel kann man errechnen über die Geometrie und am Ende per Vermessung checken.

_{Für meine C2 sind es z.B. 1/6° Sturz pro Shim von 1/32"gleichsinnig dazu oder weg v./h., bzw. 1/4° Nachlauf für ebenfalls 1/32" nur v. oder nur h.. Beim Murena ganz sicher von den Werten her anders, vom Prinzip aber identisch.}

Den Sturz kann man obendrein sehr einfach selbst messen mit Hilfe einer Wasserwaage (oder auch Handy-App), die man mit einer passenden Latte an die Felgenhörner (nicht den Reifen, total ungenau wegen des Bauches der Reifenwand) anlegt. Das Auto muss dazu allerdings exakt waagerecht stehen.