Beiträge von Bagheera 74

    Richtig getippt, der schreibt mit holländischen Papieren. Das "S" kann dann schon gar nicht sein wenn das Chassis für den 1,6er Motor ausgelegt ist.


    Und ich weis von Leuten, die bei diesem Händler, bzw. bei seinen Vorgängern, die Inhaber wechseln anscheinend öfter, schon kräftige Bauchlandungen gemacht haben.

    Ein angeblicher 2.2 S ist bei einem bekannten und etwas umstrittenen Händler angeboten. Der 4-fach-Unterdruck-Vergaser ist offensichtlich von einem Motorrad. Auf den Motor kann ich mir keinen Reim machen und über den Doppelauspuff gibt's auch keine Informationen. Irgendwie ist der Einbauwinkel des Motors auch anders. Siehe hier:

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    Da gibt's halt, wie man sieht, grundsätzlich unterschiedliche Ansätze. Der Pragmatiker sagt sich, sowas brauch ich nicht, beim Oldtimer guck' ich halt auf den Ölmessstab. Bisher haben aber viele die in meinem Auto mal gefahren sind diese "Technik" erstaunt zur Kenntnis genommen -"...gab's sowas damals schon...!!". Ich hab das Glück das noch alles original funktioniert und ich auch noch Ersatzteile habe. Ich lege schon Wert darauf dass das funktioniert und funktionsfähig erhalten werden kann.

    Ich habe zwar ein gewisses Maß an Elektronikkenntnissen, aber für ein reverse engineering des Steuergerätes wäre ich schwerlich in der Lage und bin dafür auch nicht ausgerüstet, abgesehen von der notwendigen Zeit. Da bin ich mal schon froh wenn das jemand macht. Eine wie ab Werk vorgesehene Steuerung ist eben nicht nachzufertigen, wenn es die Teile dazu nicht mehr gibt. (Ausser man steigt noch schnell in die IC Fertigung ein...).

    Das hier vorgestellte Ergebnis ist doch prima! Damit kann man quasi zu Portokassenkosten das Ganze nachbauen, für lau serviert, mit Schaltung und Programm!! Und niemand sieht den Unterschied! Und Bug's wie die boot time, die zu einer "Ölmessgedenkminute" geführt hätte, sind auch schon ausgemerzt.

    Herzlichen Dank!!

    Ich hab das zu meinem Junior geschickt, dem sein ganzer Haushalt ist Arduino-durchsetzt. Der meint das wäre kein Problem, selbst zu alternativen Sensoren ist ihm spontan was eingefallen.


    Und zu dem Punkt "warum einfach wenn's auch umständlich geht", wer mal Vergasereinstellungen, so von Grund auf, über Düsenwechsel betrieben hat, der weiß Einspritzparameter plötzlich seeehr zu würdigen... Da ist das "Umständlich" dann nur noch vordergründig...

    Was meinst du mit Brandschott?

    Damit ist denke ich die Dämmung hinter den Sitzen an der Trennwand zum Motorraum gemeint. Da ist im Original eine dicke Wollfilzeinlage mit Kunstlederüberzug eingeklebt. Dient zur Thermischen- und zur Geräuschisolierung.

    Etwas leichteres, also z. B. selbstklebende Dämmatten aus Schaumstoff, sind als Geräuschdämmung nicht besonders gut. Geht zwar, aber ist laut.

    Besser ist so etwas, was dem Originalmaterial nahe kommt:

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    Wenn die Originaldämmung nicht irgendwie vergammelt (durch Feuchtigkeit o.Ä.) oder zu stark zerrissen ist, würde ich die wieder verwenden und einkleben. Passt von der Form her am Besten und erfüllt seinen Zweck meist besser als die angesprochenen Alternativen. Event. kann man die Kunstlederseite neu überziehen.

    scheint Ersatz nicht mehr lieferbar zu sein

    Das für damals recht fortschrittliche System hat heute gleich zwei Problemfälle: Der Fühler im Öl, der ist meist defekt und Ersatz gibt's nur im Eigenbau. Dazu kommt eine kleine Steuerung bei der ein IC verwendet wurde welcher heute nicht mehr lieferbar ist. Bei anderen Franzosen gab es das System ganz ähnlich, aber leider nicht passend zum Murena. Ein kompatibler preiswerter Ersatz mit der gleichen Funktion, plug & play wäre da schon was.

    Wenn dir das nichts gibt, wäre dein Beitrag eventuell hier besser aufgehoben

    Ich denke schon dass das hier passt, es ist ja keine Modifikation, sondern die Überlegung wie man die originale Funktion der Ölstandsmessung beibehalten kann, obwohl entsprechende Bauteile nicht mehr erhältlich sind. Idealerweise kommt dabei was z. B. Arduino-basiertes heraus, was wie das Original angeschlossen wird und event. sogar noch in das alte Gehäuse passt. Sollen sich die Spezialisten ruhig ein paar Gedanken machen, unterschiedliche Ideen befruchten sich da durchaus...

    Ich habe grade nachgeschaut, bei zwei 2.2er Motoren die grade offen sind ist innen und außen grüne Farbe. Auch Innenbereich wurde offensichtlich, zumindest dünn, vor der mechanischen Bearbeitung eine Farbschicht aufgebracht. Die ist zwar durch das Öl nicht mehr wirklich grün, lässt sich aber mit einem Schaber wegkratzen. Definitiv eine Farbschicht. Habe mal versucht das zu fotografieren nachdem ich das mit Nitroverdünnung gereinigt und dann gekratzt hatte.


    Nun ja, meine Erfahrung ist eben, dass sich so mancher Matristi wundert wie sein Motörchen plötzlich läuft, wenn das Unterdruckgedöns mal abgestöpselt ist. Das ganze Leitungskonstrukt mit T-Stücken, Druckspeicher, erheblichen Leitungslängen, Ventilen und Hub"zylinder", hat eben doch einige potentielle Fehlermöglichkeiten die nicht sofort offensichtlich sind und die sich schleichend verschlechtern können.

    Natürlich funktioniert das auch im Originalzustand, sofern alles dicht ist. Aber selbst bei Autos bei denen keine Leckage festzustellen war hatte ich schon das oben erwähnte Phänomen...

    Mein TÜVler und mein Dekra-Mann haben beide nichts gegen eine Umrüstung. Für sie sind die Vorteile, höhere Betriebssivherheit und besserer Motorlauf klar, zumal, wie schon erwähnt, millionen Diesel problemlos so herumfahren.

    Wenn, dann wäre mir das noch nie aufgefallen. Im GFK der Innentüre waren Aussparungen, man konnte Lautsprecher so einpassen dass am GFK nichts ausgespart werden musste. Vielleicht ist das gemeint. Türlautsprecher oder eine Vorbereitung zu deren Einbau ab Werk sind mir bisher noch nicht begegnet, oder ich hab's übersehen.

    Original gab es keine Türlautsprecher, nur die vorn links und rechts im Fußraum. Die sitzen im zerklüfteten Blechholm. Dass da kein satter Sound rauskommen kann leuchtet mir als Laie sogar ein. Türlautsprecher hatte ich immer vermieden, grade wegen der Löcher. Ich hatte im Bagheera einen Equalizer eingebaut (aber mehr wegen der Optik) und habe ansonsten mit der Lautsprechersituation gelebt.

    Meine Mutter ist damals nicht gern im Bagheera mitgefahren, weil ihre Füße irgndwo haltlos rumbaumelten. Im Murena fuhr sie viel lieber mit, wegen der Fußstütze. Die war bei mir sozusagen "daueraktiviert", obwohl ich das Klapperding hässlich fand. Daher hat die "Subwooferfußstützenbox" für mich einen gewissen Charme, darf man doch guten Sound erwarten, hat keine Löcher in den Türen und Mutti hätte es auch Klasse gefunden. Und wenn's einem gar nicht mehr gefällt, nimmt man es halt wieder heraus.

    Eine gute Alternative zu der doch recht simpel ausgeführten Fußstütze ist der Subwoofer allemal. Wenn der noch den richtigen Teppichüberzug hat passt das. Alles in allem eine coole Arbeit, auch wenn ich ansonsten nix von Soundsystemen verstehe.

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    Ich habe bei solchen Originalitästdiskussionen auch schon mein "Fett mitbekommen", finde aber solche Modifikationen nach persönlichem Geschmack weiterhin interessant. Manche Dinge würde ich selbst nicht nachmachen, andere sind durchaus überlegenswert. Auf jeden Fall lese ich gerne mit, nicht alle Mitforisten ticken gleich, also nicht stören lassen, weitermachen und fleißig drüber berichten.


    Soundmäßig hatte ich schon im Bagheera Anfang der 80er einen Equalizer nachgerüstet, das war damals ein "muss". Alle hatten sowas. Mit den Lautsprecherchen wurde zwar der Sound nicht besser, aber das Ding hatte schon einen rot-gelb-grün-LED Balken zur Aussteuerung. Allein die allgemeine Bewunderung dieser Errungenschaft hat den Einbau gerechtfertigt.


    Und bei meiner Muräne mit Opel GT Rücklichtern bleiben die auch dran, obwohl ich genug originale zum Rückbau hätte.

    Tja, so isses eben mit den Evangelischen und den Katholischen. Jeder glaubt nur er hätte Recht. Der Papst sowieso, schon von Berufs wegen...

    Hallo Kay, die Ölerei beim 2,2er ist ein altes Leiden. Im Grunde sind es meist diese Möglichkeiten:


    Die Ölwannendichtung die ziemlich belastet wird, da die Motoraufhängung an der Ölwanne ist. Da gibt's beim Forenmitglied 2.2Kit "Dichtungen" die dieses Problem beheben. Habe ich selbst schon verbaut, geht prima.

    (Die Originaldichtung ist aus Kork und hat kleine Ringe als Abstandshalter. Nachziehen bringt daher nichts da nur die Ringe mehr vorgespannt werden, die Dichtung selbst zwischen den Ringen aber nicht stärker zusammengepresst wird).

    matraforum.de/mf/index.php?thread/&postID=43452#post43452


    An der Kurbelwelle ist da leider kein Simmerring sondern vergleichsweise Steinzeittechnik, nämlich besagte Schnurdichtung. Das sind zwei Streifen Gewebe welche in die entsprechenden Gegenstücke eingelegt werden und gegen die Kurbelwelle gepresst werden. Das wird mit zunehmendem Alter nach und nach undicht. Da gibt's keine Alternative außer erneuern.


    Dann ist die Kopfdeckeldichtung im Original ebenfalls eine Korkdichtung, wenn die hart und undicht wird sabbert es über den ganzen Motor nach unten. Sieht wild aus, ist aber mit wenig Arbeit zu beheben.


    Meine Empfehlung wäre erst mal den Motor sauber zu machen damit man nachher auch erkennen kann wo genau das Öl austritt und dann eine runde zu Fahren, mit anschließender Kontrolle. Erst dann kann man sinnvoll eine Reparatur in Angriff nehmen.

    Wie sind denn da die Erfahrungen seitens so Mittel wie Leck Weg o.ä. ?

    Produkte wie "Leck weg" geben Gummidichtungen etwas von dem Weichmacher zurück der durch das Öl mit der Zeit ausgewaschen wird und lassen den Gummi etwas aufquellen. Das funktioniert oft erstaunlich gut, auch bei harten Ventilschaftdichtungen. Dummerweise hat der 2.2er Motor aber an der Kurbelwelle eine besondere Dichtung, eine sog. Schnurdichtung, bei der das nicht funktioniert.


    Das Schaltgestänge ist ein bekannter Schwachpunkt, darüber findet man hier im Forum einige Beiträge.


    Die undichte Frontscheibe hat oft mit einem Rostproblem am Scheibenrahmen zu tun. Mehr sieht man meist erst nach dem Scheibenausbau. Abdichtversuche von außen sind in der Regel zwecklos.


    Das sind mehr oder weniger typische Murena-Probleme, von denen man, wenn sie einmal richtig repariert sind, wieder lange seine Ruhe hat. Aber zuerst muss man da mal durch....

    Glückwunsch zum Auto!

    Teile gibt's oft in der Bucht, oder eben bei den bekannten Händlern in und um Deutschland. Ich bemühe mich schon auch den Kollegen aus Kassel zu unterstützen, wenn der nämlich tatsächlich mal das Geschäft auslaufen lassen sollte, das wäre schon eine Lücke. Viele Teile auf Vorrat zu haben obwohl man von einigen nur ab und zu mal eines verkauft, kostet eben auch. Das muss natürlich irgendwie umgelegt werden. Wenn es also nur um ein paar Euro hin oder her geht und sonst keinen triftigen Grund gibt irgendwo anders zu kaufen ist das zunächst erst mal meine Adresse.

    Murenas sind rare seltene Autos. Da ist es wie bei einer tollen Frau: Da kauft man den Ring auch nicht am Kaugummiautomat...