Die kleinen Ausbrüche auf der Nockenwelle sind als pitting bekannt, und bei den Serien-Nockenwellen leider weit verbreitet.
Die Auflagefläche der Kipphebel ist härter, und nur in seltenen Fällen sind die auch kaputt.
Die Nockenwelle sieht auf den Bildern teilweise schon grenzwertig aus, ist aber noch nicht eingelaufen.
Da gibt's wohl folgende Möglichkeiten:
1. Irgendwo ein Gebrauchtteil finden das besser aussieht. Schwierig.
2. Die Nocken feinpolieren, die Kipphebel ebenfalls und weiter damit fahren. Das hält erfahrungsgemäß deutlich länger als man erwartet, man kann das ja von Zeit zu Zeit ( z.B. alle 5000 km) kontrollieren.
3. Die Nockenwelle bei
Campro - der Spezialist für Nockenwellen
überarbeiten lassen. Die wird dort überschliffen, nitriert und ist dann besser als neu.
Die haben sicher auch aufgeschlagen, aber mit schätzungsweise 200 bis 250 € wird man rechnen müssen.
Ach ja, wenn schon alles offen ist empfiehlt sich auf jeden Fall die Ölpumpe zu kontrollieren, und das letzte Kurbelwellenlager. Das ist neben der Nockenwelle und dem bekannten Riss im Kopf, mit der häufigste Defekt.
Der 2.2er Motor ist recht robust, braucht aber zuverlässige Kühlung und Schmierung. Sonst ist die nächste Baustelle vorprogrammiert.