Hallo zusammen,
anbei ein kleiner Bericht zu meiner Frontscheiben-Aktion. Letzte Woche fuhr ich in Süden unserer Republik, um dort die Frontscheibe für mein Bagheera-Projekt zu retten. Von mir zu Hause bis zum Zielort waren es rund 680 km. Also mit Zwischenübernachtung in Arzberg.
Am Dienstag war ich um 09.00 Uhr vor Ort in der Treckerscheune (http://www.treckerscheune.de/). Der Bag sah wirklich bedauernswert aus! Er hatte vorne links wohl mal einen Unfall gehabt. Keine Ahnung wie lange er dort schon so stand. Die Frontscheibe war scheinbar das einzige noch brauchbare Teil. Sie war soweit in Ordnung und nicht zerkratzt.
Wassili, ein netter älterer Herr, half mir beim Ausbauen. Das ging wirklich gut. Wir mussten ja auch keine Rücksicht auf die Karosse oder das Armaturenbrett nehmen. Mit dem Kratzwerkzeug haben wir sehr viel vom Klebstoff entfernen können. Zuvor hatte ich den Klebstoff mit einem Cuttermesser so weit wie möglich nah an der Scheibe eingeschnitten. Es war erstaunlich, wie klebrig das Material noch war. Den Ziehdraht haben wir auch benutzt. Dadurch, dass schon viel Klebstoff entfernt war, konnten wir den Draht gut zwischen Karosse und Scheibe durchfädeln.
Dann war die Scheibe ausgebaut. Ich habe sie in eine Decke eingewickelt, schräg auf die Rückbank meines Autos gelegt und mit Schaumstoff ausgepolstert. Dann fuhr ich zurück. Gegen 19.00 Uhr war ich wieder zu Hause. Als ich die Scheibe auspackte, hatte die Innenscheibe einen senkrechten Riss im Fahrerbereich! Da hatte ich wohl Pech gehabt.
Insgesamt hat mich die Aktion rund 700 Euro gekostet. Der Verkäufer bekam 400 Euro. Das muss ich wohl unter "Lehrgeld" verbuchen. Und die Erkenntnis gewonnen, dass altes Glas, insbesondere von Autoscheiben, mit den Jahren vermutlich mürbe wird und keinen mechanischen Belastungen mehr standhält. Vielleicht wäre sie irgendwann beim Einbau kaputt gegangen.
Viele Grüße
Ulf