Beiträge von Sachse

    Ja klar, so übel ist das nicht. Retro finde ich auch gar nicht wirklich schlecht, jedenfalls besser als Aktuell-Uni. Allerdings heute wohl kaum mit den Klappscheinwerfern so durchzubringen. Die fehlende Abgasanlage scheint auch auf eine Elektro-Variante hinzudeuten ... so gesehen recht aktuell ...

    Ob da mehr oder weniger 1.6er dabei sind oder nicht, ist mir nicht gesagt worden und will ich auch nicht gesagt haben. Das Mit den Steckern ... naja, ich kenne meine, ich habe andere gesehen und ich habe die hier im Thread gesehen. UND DIE sind definitiv Wärmequellen. Aber selbstverständlich dürfen deine besser aussehen und auch problemlos funktionieren.

    Dass als Brandursache relativ oft die Benzinleitungen samt Pumpe in Frage kommen, ist mir auch bewusst. Als Elektriker und Autobastler weiß ich aber, was am Murena so abgesichert ist und was nicht, was Kontakte dieses Zustandes wert sind, was sie an Wärme produzieren können und dass man mittels 12V-Batterie ganz schnell etwas zum Glühen bringen kann.

    Egal was die Statistik reell auszudrücken vermag, DA BESTEHT GEFAHR!!!! Es reicht auch, wenn nachts auf der Autobahn die Scheinwerfer ausgehen ...

    Jetzt geht auch kein Fensterheber mehr...und kein Abblendlicht...

    ...

    Wie gesagt..nach jetzt 3x Stecker abziehen geht ja fast gar nix mehr...

    Warum nur wundert mich das nicht!?!?

    Ich würde ja sagen, das hab ich kommen sehen. Da war ich aber sicher nicht der Einzige.

    ... das hat Sachse vielleicht nicht deutlich genug gesagt ...

    Da muss ich dir leider recht geben! Also hier noch einmal in aller Deutlichkeit: da ensteht offensichtlich so viel Wärme und diese ist von derart reichlich Kunststoff umgeben, DA BESTEHT GEFAHR!!!!

    Diesbezüglich (und alle anderen Möglichkeiten eines Murena-Ablebens betreffend) hatte ich vor vielen Jahren schon einmal mit Herrn S. aus N. in der Nähe von K. gesprochen. Er hat mir glaubhaft versichert, dass das Fahrzeug prinzipiell sicher, auch crash-sicher ist und das Überleben im Fahrzeug doch ebenfalls recht sicher sein. Sie bekamen (und bekommen sicherlich immer noch) die meisten Unfallwagen aus dem nördlichen Teil Deutschlands und hätten als Hauptursache für viele Totalverluste Feuer festgestellt. Und das nicht wegen der Grundkonstruktion, sondern eher wegen Wartungsstaus ...

    @Sachse...oder wie siehst du das mit deinen Steckern?...

    Ich hab dir was geschrieben.

    Noch ne blöde Frage: alle 4 Relais sind doch gleich oder?

    Ja! Aber nicht alle vier, sondern alle fünf. Wenn du also zum Probieren noch ein weiteres benötigst, im Motorraum ist auch noch eines.

    Also die Platine, besonders die Kontakte, sehen ja so schlecht nicht aus. Die Sicherungsfassungen sind zwar auch nicht mehr ganz 'taufrisch', meine hinterlässt da allerdings einen wesentlich übleren Eindruck.

    ABER DIE STECKER! Oh man, der weiße und der graue haben doch arg gelitten. Und ich sehe deutlich Spuren von zuviel Wärme. Die Secker kannst du vergessen! Alle vier!!


    (etwas später ... : )

    Bei dem gelben Stecker, der dritte Kontakt von rechts und der dritte von links, die bringen keinen elektrische Verbindung mehr. Im weißen Stecker wenigstens zwei Kontakte mit dem gleichen Problem. Der grüne Stecker ganz rechts das Gleiche, was offenbar schon zu erheblicher Wärme geführt hat.

    Mit den Steckern brauchst du nicht weiter zu prüfen, da sollten sich eigentlich noch mehr Probleme einstellen.

    Lies dir doch mal DAS HIER durch, die Stecker sind wirklich gut.

    Ich habe die Platine getunt, indem ich sie so gestaltet habe, dass die Standardrelais jetzt stehend auf der Oberfläche untergebracht sind. Und ja, auch das mit den Steckverbindern kenne ich. Da die aber noch überaus brauchbar waren, wurden die nur regeneriert und vor dem Zusammenstecken mit Silikonpaste geflutet. Von dem von dir angesprochenen Grünspan habe ich zum Glück extrem wenig gesehehn.

    Die Kontaktfedern werden schlichtweg spröde und brechen oder bauen keinen richtigen Druck mehr aus, so dass es zu Kontaktschwierigkeiten kommt.

    Unter Umständen wird durch den über die Jahre geringeren Kontaktdruck der Übergangswiderstand so groß, dass er bei Stromfluss echte Wärme produziert, was wiederum die Federeigenschaften des Metalls und somit den Kontaktdruck weiter schwächt u.s.w.

    Mit etwas Pech macht man sich so seine Platine -zumindest die Anschlusskontakte- unbrauchbar.

    Auch bei mir waren die Kontaktstecker der Anfang allen Übels mit nachlassendem Kontaktdruck und abbrechenden Kontaktfahnen. Bei den Steckern, die ich nun gefunden habe, ist der Aufbau anders und die Materialstärke nicht vergleichbar.

    Wobei ich denke, dass bei der Neukonstruktion dieses Problem eher zu vernachlässigen ist, da die Platine im Gegensatz zum Original keine Durchbrüche hat und darüber ja auch noch die Abdeckung des Sicherungskastens kommt.

    Wobei ich wieder denke, dass das nicht das einzige Problem die Feuchtigkeit betreffend darstellt.

    Wenn im Kotflügel oder im Vorderwagen nicht alle ordentlich passt und die genieteten Anschlüsse weniger dicht sind, scheint auch Spritzwasser von unten nicht unproblematisch zu sein. Gekapselte Relais wären da von Vorteil, habe ich aber in der Bauform und Leistungsklasse noch nicht gefunden..

    @Pepper

    Welche relais hast du genommen?...Ich würde auch gerne alle tauschen...

    Ein bisschen lesen musst du aber schon. Es ist ja hinreichend diskutiert worden und vielmehr kann man dazu auch nicht sagen.

    Nimm das alte Teil mit und geh zu Conrad, gibt KFZ-Relais in die Suchmaschine ein oder frag einen KFZ-Elektriker. Die Dinges sind relativ einfach zu besorgen.

    Du solltest natürlich sicher sein, dass es an den Relais liegt. Man kann die zwar auch mal so prophylaktisch wechseln (schaden tut das nicht), das Problem muss dadurch allerdings nicht beseitigt sein. Aber auch das ist hinreichend diskutiert worden ...

    Gut, ich bin Elektriker und kann sagen, mit "so lala" haben die Stecker überhaupt nichts gemein. Ich habe wirklich lange gesucht, bin mit etwas Glück darauf gestoßen und bin letztendlich froh, die Stecker gefunden zu haben. Meine sind wirklich nicht mehr schön und auch lange nicht mehr zuverlässig. Die nachlassende Kraft der Federklemmen hat den Übergangswiderstand so ansteigen lassen, dass die Leiterbahnen der Platine nachhaltig gelitten haben. Die Stecker sind um Einiges besser als die Originale und ein absolut wirkungsvoller Ersatz.

    WENN es denn an des Steckern liegt ... oder man das Gefühl hat, die ersetzen zu müssen ...

    ... qualitativ sehr hochwertig. ... Auch die Umstellung auf die moderne Bauform der Sicherungen werte ich als echtes Plus ... Alles in allem halte ich das Angebot für eine sinnvolle Umbaumaßnahme ...

    Na das meine ich doch!

    Eine Rettung der Altplatine halte ich auch für weniger sinnvoll, dafür ist das Material und einige Bauteile (Sicherungsfassungen) einfach nicht gut genug.

    Das die Relais nun gelötet sind, ist wahrscheinlich nicht die beste Idee. Das könnte in Anbetracht der Tatsache, dass sie offenbar nicht vergossen sind, als ungünstig erweisen. Ich habe schon ein paar Relais gewechselt, allerdings alle mit mechanischen und Feuchtigkeitsschäden, keines wegen elektrischer Überlastung.

    Nur wenn ich hier den Aufwand sehe, relativiert sich der Kit-Kauf wieder.

    Das darfst du nicht überbewerten, der Aufwand hält sich bisher sehr in Grenzen. Und bis auf die Stecker hat es auch noch nichts weiter gekostet. Ich hatte ja auch angefangen, weil ich einen Neue brauchte und keine verfügbar war. Die Platine, wie ich sie nun habe, funktioniert problemlos und hat auch ein paar Vorteile. So wäre es ja Unsinn, die -wenigstens für mich- nicht fertig zu machen. Ich werde wieder Steckfassungen verwenden, da man für Prüfzwecke doch gern einmal das Relais auf dem Tisch liegen hat und aktuelle Flachsicherungen sind auch vorgesehen. Allerdings habe ich ein paar größere Dioden eingeplant, da die auf meiner Platine schon deutlich Wärme produziert haben.


    Hilft aber alles nicht, wenn man eine noch brauchbare Platine besitzt und nur die Stecker Verschleißerscheinungen haben ...

    Da es nun eine neue und professionell gefertigte Platine gibt, habe ich mein Projekt aufgegeben. Auch wenn mir bei dem angebotenen Produkt nicht alles zusagt, so ist die Platine doch besser als das Original und auf jeden Falle ein Ersatz.

    Ich habe für mich selbst eine etwas anders aussehende und vor allen anders zu befestigende Ausführung gemacht, habe aber auch eine dem Original nahezu identische Platine. Da die von mir hergestellten ein paar echte Vorteile hat, mache ich die zwei Platinen fertig, konzentriere mich dann aber auf andere Dinge.

    Allerdings habe ich dennoch etwas etwas beizutragen. Die vielen einzelnen Steckverbinder an der neuen Platine gefallen mir gar nicht und die sind auch kein Ersatz für diejenigen, die abgebrochene, korrodierte oder kraftlose Federkontakte in den vorhandenen Steckerleisten haben.

    Ich habe ich gesucht und ein paar Klemmen gefunden, welche die alten eins-zu-eins ersetzen. Sie haben die gleichen Maße und vor allem die gleichen Kontaktabständen. Die Leitungen angeklemmt werden mit Federklemmen, elektrotechnisch die beste Variante. Der alte Federkontakt wird abgeschnitten, ca. 6mm Isolation abgesetzt und das Kabel so in die mit einem Schraubendreher geöffnete Federklemme gesteckt. Die Klemmkontakte, welche auf die Platine geschoben werden, habe deutlich mehr Kontaktdruck und Materialstärke.

    Die vier Stecker haben auf der Platinenseite je zwei Stege an unterschiedlichen Stellen, sind so also von der Bauform her kodiert und wenn man bei der Platine an der jeweiligen Stelle einen Schlitz einarbeitet, passt an dem richtigen Anschluss auch immer nur der jeweilige Stecker. Die Dinger lassen sich hervorragend anbauen und funktionieren erstklassig! Als Ersatz für die originalen Steckerleisten, wenn Ersatz notwendig ist, absolut empfehlenswert.

    Leider sind die Stecker auf dem Markt nicht einfach so zu haben. Es ist Sonderbestellware mit unglaublicher Lieferzeit, nicht zurückzugeben und außerdem recht teuer. Ich habe mir diese besorgt, natürlich gibt es so etwas aber nicht einzeln, sondern nur als Verpackungseinheit. Da ich nur vier brauche, habe ich nun einige zu viel. Wer Interesse hat, kann sich bei mir über "Konversation starten" melden.

    ... jedes mal wenn man wieder was zusammen hat und es funktioniert!!

    Ja, das war schon ein kleiner Höhepunkt! Ich hatte ja mit irgend etwas gerechnet, doch der Motor und auch die Elektrik haben problemlos wieder ihren Dienst aufgenommen. Auch bei der Vermessung und der Einstellung des Fahrwerkes gab es keine Probleme und eine kurze Fahrt über den (recht großen) Hof der Werkstatt tat richtig gut.

    Nun steht er wieder bei mir in der Garage und ich beschäftige mich mit der Inneneinrichtung und den diversen Karosserieteilen. In ein paar Tagen bekommen die dann der Sattler und der Lackierer.

    Leider warte ich immer noch auf die Felgen ...

    Das Problem kenne ich ... leider.

    Der eigentliche Haken ist die Tatsache, dass die Relais hängend installiert sind, aber doch irgendwie etwas Feuchtigkeit das rein kommt. Wenn man nicht öfter mal nachschaut, kann sich da was ansammeln und vor sich her korrodieren. Das ist sicher nicht bei jedem und auch nicht überall so, doch ich kenne das Bild aus eigenem Erleben.

    Ruhe hatte ich erst, als ich zwei kleine Löcher (diagonal) in die Ecken der Kappen gebohrt habe.

    Eines der Relais musste ich jetzt dennoch ersetzten, die Spule hatte keinen Durchgang mehr. Aus Neugier habe ich diese dann abgewickelt und musste feststellen, dass der Lackdraht so ca. alle zwei bis drei Meter durch war ... richtig unterbrochen.

    Nimm das alte Teil mit und geh zu Conrad, gibt KFZ-Relais in die Suchmaschine ein oder frag einen KFZ-Elektriker. Die Dinges sind relativ einfach zu besorgen.

    Hast Du eine Rechnung mit den Einzepostionen und würdest Du mir diese ggf. (auch ohne Firmenbriefkopf) vielleicht zur Verfügung stellen können?

    Ich denke, das bringt nichts.

    Als der Murena noch in den Listen stand, gab es auch noch Werkstätten (-preise), die man vergleichen konnte. Heute musst du jemanden finden, der das überhaupt macht. Und wenn der sich das eine oder andere Werkzeug erst anfertigen muss, dauert es eben ... und kostet. Wenn ein defektes Teil gefunden wird, wofür es keinen Ersatz gibt, stimmt die Rechnung auch nicht mehr. Ich würde da nicht so auf andere Rechnungen schauen, mein Bauchgefühl ist mir da wichtiger.

    Nur die Einrichtungen zur Motorrevision hat man ja nicht einfach zu Hause. ...

    Kosten umgerechnet auf € = 12'000.-

    Ich weiss, teuer ...

    Die Einrichtung und der Platz! Gut, du scheinst da ja weniger Probleme zu haben, aber eine so stolze Garage ist eher nicht der Normalfall. Ich habe ein Haus, ein Grundstück und eine schon eher größere Garage. Wenn dann aber auch noch überall Karosserieteile rumliegen, Ersatzteile, zwei Radsätze u.s.w, dann hat so ein zerlegter Antrieb schon arg wenig Platz. Und abends müssen das Erst-Auto und die Fahrräder ja auch wieder rein.

    Ich war sehr froh, eine Werkstatt mit einem Fachmann gefunden zu haben, den das interessiert und der sich auch mal Zeit für Ungewöhnliches nimmt. Wo kann denn schon ein Auto sechs Monate ein Bühne blockieren ...


    Was deine Rechnung anbetrifft, auf den Motor reduziert bin ich davon aber auch nicht weit entfernt. Ich brauchte aber allerdings fast keine Ersatzteile, hatte keine Risse öder Ähnliches. Bis auf den Lochfraß am Wasserpumpenflansch war prinzipiell alles in Ordnung. Um das festzustellen, muss man aber ebenfalls alles zerlegen und da spielt es dann auch wieder keine Rolle, ob man was Neues einbaut. Also teuer ja, aber im Rahmen einer Oldtimerrestaurierung eher preiswert. Mach das mal mit einem Lotus-Motor ...

    Selbst der Vergaser scheint zu funktionieren.

    Man muss sich selber überlegen, was ist einem wichtig, nur notwendige Reparaturen oder eine Langzeit-Investition.

    Genau das ist der Haken!

    Und ob man sich all das, was man jetzt spart, später noch leisten kann, ist bei der aktuellen Situation mehr als fraglich. Günstiger wird es nicht!


    Tenge

    Der Murena ist kein Fortbewegungsmittel im eigentlichen Sinne, der muss sich nicht rentieren.

    Der Murena ist ein Hobby und das kann man nicht gegenrechnen. Sicherlich ist es nicht einfach, aber der Erhalt eines Oldtimers ist eine Sache für sich, das muss man sich leisten können (und wollen) oder nicht.

    Aber sowas mit normalen Maßstäben zu messen und mittels Vergleichen etwas zu sparen, bringt -glaube ich- nicht viel. Ich kann dir noch einmal meine Werkstatt empfehlen. Der hat das gerade einmal gemacht und alles Relevante dazu gelesen. Es würde auf jeden Fall schneller gehen als bei meinem Wagen ...

    Kann auch sein, dass mir der Gang zu einem Fahrwerksprüfstand nicht erspart wird. Ich hoffe dann nur, dass die richtig messen.

    Das hat bei mir genau einen Tag gedauert.

    Es ist aber auch eine Werkstatt, die relativ oft mit alten Fahrzeugen zu tun hat. Die haben also Erfahrung und sind nicht auf moderne Fahrzeuge 'beschränkt'.

    Stichwort Einstellbeilagen, bekommt man ja nicht mehr. Ist Selbstherstellung eine Variante?

    Selbst herstellen geht immer, entweder aufwendig in Handarbeit oder recht einfach mit der Fräse. Da würde ich nächste Woche mal fragen, was möglich ist.

    ... die professionellen messen schon richtig, zumal die die richtige Einrichtung haben.

    Das denke ich aber auch, da muss man schon mal etwas Vertauen aufbringen. Mein Fachmann wurde von meinem Mechaniker mit den Worten empfohlen: "Der ist zwar etwas kurz angebunden, aber der hat einen Plan. Und er investiert auch immer in neue Geräte." Das klang für mich ganz gut ...

    Er hat links zwei Plättchen rausgenommen, der Rest ließ sich mit dem Schraubenschlüssel machen.