Werkstatt - mit "Treibtechnik" Sicken in ebene Bleche treiben

  • Hallo Kollegen und Restaurierer,


    im Zuge der Erneuerung von Bodenblechen, Stabilisierungs-blechen usw. entsteht immer wieder die Notwendigkeit "Sicken" in die Flächen zu prägen. Sicken(roll)maschinen und auch entsprechende Pressen mit den Prägewerkzeugen stehen nicht immer in der Hobby-Werkstatt zur Verfügung.
    Bei der Restaurierung des Rahmens für den 530LX habe ich folgende Methode angewandt.


    Die Sicken werden durch treiben / hämmern erzeugt.


    Dazu habe ich aus Flachmaterial eine Form für die längste zu treibende Sicke erstellt.
    - passende Flacheisen zusammenschweißen und die Abrundungen mit der Feile / Schleifstift nacharbeiten
    - für kürzere Sicken "Einlegeteile" fertigen
    - in die Form und in einen Blechstreifen Fixierlöcher bohren ( passend zur Mittellinie der Sicke )


    Vorbereitung Werkstück / Blech
    - die Lage der Sicken anzeichnen, mit Hilfe des Blechstreifens (Sickenlehre) die Fixierlöcher bohren


    Der Treibvorgang mit Hilfe eines passenden Kunststoffhammers (hinterlässt weniger Schlagspuren) erfordert etwas Übung.

    Treibformen und zum andern wird das Werkstück / Blech nur minimal verzogen und ist mit wenigen Hammerschlägen rund um die Sicken wieder glatt und eben.


    Nachfolgende Bilder
    Bild1 Kofferraum-boden nach Entfernung aller in "Sandwich"-technik übereinandergebratenen Rep-bleche, muß erneuert werden


    Bild2 Bearbeitung eines Bodenblechs


    Bild3 Sickenform mit allen Zusatzteilen


    Bild4 spezielle Form für die Sicke im Kofferraumboden zur Befestigung der Stoßstange


    Bild5 spricht für sich selbst

    2 Mal editiert, zuletzt von Rentier () aus folgendem Grund: -- Nov. 2021 Nachtrag ursprüngliche Bilder --

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