Ein Matra Murena in Sachsen

  • Da die Sicherungs-Platine meines Wagens echt verschlissen ist, hatte ich eine Neue entworfen. Diese ist allerdings etwas anders, wenn auch vom Aufbau her deutlich an das Original angelehnt, so habe ich doch einige für mich entscheidende Verbesserungen einfließen lassen.

    Zum Einen hatte ich öfter Ärger mit nassen Relais, da sich Regenwasser irgendwie da hinein verirrt hatte und ich den Gammel stets zu spät entdeckte. Einfache Lösung, ich habe die Relais nicht mehr unter der Platine hängend sonders auf dieser stehen ausgeführt, wodurch diese auch einfacher zugängig sind. Verändert wurden auch die nun geschraubten Befestigungspunkte, weil der originale Plastikrahmen mit seinen Krallen nicht mehr so straff zupackt und auch der Deckel verloren gegangen ist. Außerdem habe ich die Sicherungen separiert, da mir das sowieso zu wenige sind (die Leitungen wurden etwas aufteilt sowie Verbraucher getrennt abgesichert), die alten Porzellandinger waren noch nie mein Fall. Ich habe nicht geätzt, sondern die Trennlinien sehr dünn gefräst, so dass maximale Leiterfläche/querschnitt übrig blieb.

    Die Unterschiede im Detail:

    1. das Leitermaterial ist beidseitig, was den Leiterquerschnitt bei entsprechender Verbindung der Seiten verdoppelt,

    2. haben die Stecker somit auf beiden Seiten der Leiterplatte Kontakt, was dem Strom bzw. dem Übergangswiderstand an dieser Stelle zugute kommt und so die Steckverbindung schont. Das war eindeutig ein Fehler am Original!

    3. habe ich Leiterplattenmaterial gewählt, welches hochfest sowie feuchtigkeitsresistent ist und zusätzlich zum Kupfer eine vernickelte Oberfläche hat, was die Korrosion massiv aufhält,

    4. der neuen SICHERUNGSHALTER wird mittels Hochspannungslitze angeschlossen, welche ordentlich belastbar und sehr flexibel ist.

    Die alten Relaisfassungen (Steckkontakte) musste ich wieder verwendet, da ich so etwas nicht finden konnte. Auch der Plus-Anschluss ist von der Original-Platine, Dioden für das Magnetventil habe ich neue verwendet. Zum Schluss kam noch blauen Schutzlack drüber.

    Die Maße der Steckleiste ist gleich geblieben, sodass ich die alten Stecker hätte verwenden können. Da diese aber an den Kontakten die schon bekannten Schäden aufweisen, habe ich (wie schon an anderer Stelle erwähnt) neue verwendet. Das Rastermaß der Kontaktbelegung ist also das Gleiche, passen demnach auch an der Originalplatine. Die Stecker haben Federklemmen, es muss also weder gelötet noch geschraubt werden und Aderendhülsen sind ebenfalls überflüssig. Falls Bedarf besteht, noch habe ich welche vorrätig.

    Ich habe natürlich auch einen neuen Rahmen (ein Blech) und Deckel angefertigt. Ab heute ist es etwas wärmer und in der Garage kann gearbeitet werden, also werde ich das mal einbauen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!