Benzinpumpen Blues

  • Salut Matraciens!


    Was macht man in der Winterpause?
    Zum Beispiel wechselt man die leckende Benzinpumpe aus...


    Erstmal eine neue Pumpe aus Altbeständen günstig besorgt...
    Ist im Gegensatz zu der geschaubten Version gebördelt wie eine Konservendose...



    Auf den ersten Blick fallen nur die verdreht angeordneten Anschlüsse auf...



    Aber diese späte Version der Benzinpumpe ist fast einen Zentimeter höher, in einem Ford Granada oder Transit o.ä. mag das ja egal sein aber in einem Matra 530 verheddert man sich da im Schaltgestänge.

  • Hallo!


    Ich bin jetzt auch am Überlegen ob ich nicht auf eine elektrische Benzinpumpe von Mitsuba oder Hardi umbaue.


    Schon alleine um mir das Rumgefummel zwischen Motorblock und Schaltgestänge zu ersparen... :haifischgrinsd

  • Hallo Michael,


    also ich weiß nicht, die Elektrik noch mit einer Benzinpumpe belasten? Ich kenne da jemanden, der hatte einigen Ärger damit...


    Ich habe bei mir eine ganz normale Benzinpumpe, auch unter 10 Euro ersteigert, eingebaut, läuft seit über drei Jahren. Die Pumpe sieht genauso aus wie bei dir auf dem Foto, auch mit ausgeschliffener Nummer. Aber anscheinend gibt es wirklich verschieden lange. Hatte ich offenbar Glück, daß ich die Richtige erwischt habe.


    Das mit dem schlechten Warm/Heißstart, passiert mir eigentlich nur wenn Publikum ums Auto steht, jetzt weiß ich nicht so recht ob mein Auto nicht doch etwas schüchtern ist?


    Und die Zeit zwischen Abstellen/ Anlassen, bei welcher Außentemperatur, ist natürlich entscheidend.


    Ich bin kein Freund der elektrischen Pumpen. Ich habe soetwas in meinem Munga, serienmäßig. Dieses Tackern nervt zu Weilen, besonders im Stehen wenn man den Zweitakter kaum hört. Und außerdem läuft der Vergaser grundsätzlich über, ist sogar schon ein Blech mit Ablauf dafür vorgesehen, vor 46 Jahren hat man das noch nicht so eng gesehen.


    Viel Spaß noch beim...
    Übrigens: Ein gebogener 13er hilft ungemein!


    Gruß
    Christopher

  • Hallo Michael


    Seit ich den Saabmotor drin habe schleift das Schaltgestänge an der Pumpe. Darum habe ich schon seit ein paar Jahren eine Elektrische bereitliegen. Bis jetzt habe ich sie aber nicht eingebaut da mir noch ein Sicherheitsrelais fehlte. Vor ein par Monaten ist mir dann das Pumpenrelais von einem alten Audi 100 5E in die Hände gefallen. Es müsste das gleiche sein wei im Golf 1 GTI o.ä.
    Das schaltet die Pumpe erst ein wenn es Impulse von der Zündspule bekommt. Das Anschlussbild und die Relaisbezeichnung kann ich bei Bedarf einstellen.
    Im Frühjahr baue ich die elektrische Pumpe zusammen mit dem neuen Motor ein, der benötig sowiso mehr Saft.


    Gruss, Rolf

  • Hallo


    Aus meiner Sicht ist es die eleganteste Lösung, unter der hinteren Sitzbank eine elektrische Benzinpumpe zu montieren. Die Leitung geht sowieso dort vorbei und alles sieht wie original aus, da die Membranpumpe drin bleiben kann, auch wenn sie defekt ist. Sie muss lediglich dicht sein.


    Gruss Christoph

  • Hallo Christopher,wenn dein Vergaser beim Munga (wahrscheinlich ein Zenith 32 NDIX) überläuft,kontrolliere mal den Schwimmerstand und das Schwimmernadelventil.Bei mir läuft nämlich nichts über,trotz E-Pumpe und ohne Rücklaufleitung. :zwinker

  • Alles schon mal da gewesen:


    Der Vergaser läuft nur über, wenn die Pumpe zu stark ist. Der erforderliche Druck steht im Handbuch.


    Ich habe die elektrische Pumpe (Pierburg) unter der Batterie, vor der kupfernen Bezinleitung eingebaut. Die mechanische Pumpe habe ich ausgebaut, den Stössel entnommen und die Öffnung mit einer Platte verschlossen. Dadurch wird auch der Zugang zum Öldruckgeber ermöglicht.


    Alles in Allem: Seit 10 Jahren keine Probleme, auch nicht bei heißem Motor.


    Klaus

  • Hallo Leute


    Man sollte vorsichtshalber einen Druckregler einbauen, bei mir ist ein 'Filterking' mit integriertem Druckregleg eingebaut. Der ist bei der serienmässigen Pumpe nicht nötig, aber wie gesagt sollte die elektrische Pumpe schon längst drin sein.


    Gruss, Rolf

  • Liebe Kollegen!


    Ich habe im Herbst 2007 einen Pumpe bei der "amicale" bestellt. Sie ist zwar geringfügig höher als die originale Bestückung, aber ich habe keine Probleme mit dem Schaltgestänge!


    Hersteller Quinton Hazell: QFP87F


    Schöne Grüße


    Werner

  • Hallo!


    Hier die nächsten Schritte in Sachen neuer Benzinpumpe.


    Inzwischen bin ich Besitzer einer HARDI Benzinpumpe Typ 18812.



    Dabei handelt es sich um eine selbstgeregelte Membranpumpe.


    Herstellerangaben:
    12V
    max. 1A
    max. 0,38bar
    max. 130 l/h


    Nettes Gimmick am Rade: Die Anschlußstutzen sind jeweils um 180° drehbar.


    Eine selbstgeregelte Mitsuba Pumpe fand ich etwas teuer, außerdem mag ich das Geräusch dieser mit einem Hubmagneten angetriebenen Kolbenpumpe nicht.
    Die selbstgeregelte Lucas Verdrängerpumpe ist ein Kapitel für sich..."Wir bauen eine elktrische Benzinpumpe, aber anders!"
    Die Zahnradpumpen von Pierburg und Bosch findet man meist nur für den Einspritzbetrieb (hab schon ewig keine 0,3 oder 0,5 gesehen), sie machen fast immer den Einbau eines Druckreglers nötig.


    Das Schwimmerventil des Solex-Vergasers wird mit einem max. Druck von 0,4 bzw. 0,5 bar angegeben. Von dieser Seite her sind also keine Probleme zu erwarten, außer das Ventil leidet sowieso schon unter Altersschwäche.


    Die Stromaufnahme von max. 1A darf auch kein Problem darstellen. Wenn ein Bordnetz mit diesen 12W Mehrbelastung Schwierigkeiten bekommt liegt sowieso ein größerer Handlungsbedarf vor. Siehe restaurierte Fahrzeuge mit müden Blinkern und funzeligen Lichtern etc.


    Hier nun der erste Probeaufbau.



    Die Benzinleitung durch den Rahmen war definitiv leer.
    Vergaser war trocken.


    Einschalten....RRRRRRRRR........!
    Die Zeit bis zum Füllen des Filters vor der Pumpe war nicht festzustellen, einfach zu kurz.
    Nach etwa 3 Sekunden war der Filter vor dem Vergaser gefüllt und unmittelbar darauf schaltete sich die Pumpe ab.
    Am oder im Vergaser war kein überlaufender Sprit zu finden.
    Beim Betätigen des Gaszugs spritzte die Beschleunigerpumpe Sprit ein.


    Der gemessene Strom betrug 870mA (0,870A) im Betrieb und 30mA (0,030A) in Ruhe.


    Das Geräusch ist dem der Mitsuba Pumpe sehr ähnlich (leider :rolleyes: ) wenngleich deutlich dezenter.


    Sobald sich der Winter dem Ende neigt werde ich die Pumpe einer eingehenden Praxisprüfung unterziehen. :haifischgrinsd

  • Hallo!


    Ich habe mit Hilfe von "Rentier" nun die elektrische Benzinpumpe im 530er verstaut.
    Bei der Stoßdämpferaufnahme an der Schottwand vorne rechts.
    Zur Befestigung sind zwei Einziehmuttern M6 eingebaut.



    Nahe beim Tank, wie der Hersteller empfiehlt, aber doch etwas verdeckt.



    Von der linken Seite aus sieht man bei eingebautem Reserverad von der Pumpe gar nichts.

  • So...


    Ich hab mich dazu entschieden die mechanische Benzinpumpe auch nicht mehr als Originalitäts-Dummy spazieren zu fahren.
    In der Eisenschrottkiste fand sich ein Stück das eine ganz gute Abdeckplatte ergeben hat.
    Das Loch für die Stößelstange der mech. Benzinpumpe ist nun verschlossen.


  • Auf ein Sicherheits-Relais wollte ich nicht nicht verzichten. Die Universal-Sicherheitsrelais sind mir aber mit 50-70 Euro deutlich zu teuer.


    Also ein Benzinpumpen-Sicherheitsrelais aus einem gängigen Allerweltsfahrzeug (dazu an anderer Stelle mehr).


    Ein solches Relais ist natürlich ein moderner schwarzer Kunststoffklumpen...BRRRR!
    Aber ich wollte das Teil unbedingt leicht erreichbar (und damit leider auch sichtbar) einbauen. Warum leicht erreichbar? Darauf komm ich gleich.


    Um einen "Old school"-Look herzustellen fiel mir ein defekter Lichtmaschinenregler in die Hände...


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