Hallo Kollegen und Restaurierer,
bei der Restaurierung eines 530er-Rahmen findet man häufig durchgeprägte/gebördelte
große Bohrungen in vielen Blechteilen (z.B. Schweller, B-Säule Seitenbleche usw.)
Dabei wird der Rand der Bohrung 3-4 mm 'durchgeprägt'.
Zur Anfertigung solcher Prägungen benutze ich einen kräftigen Schraubstock, keine speziellen
Maschinen (Pressen etc.)
Das angewendete Prinzip ist: mit einem Konus (Kegel) den Rand durchziehen.
Bei der Berechnung/Konstruktion der Prägestempel und Matrizen habe ich mich an der
Original-Bohrung im Rahmen und der Verfügbarkeit von passenden Kronenbohrern orientiert.
Natürlich kann man die Bohrungen auch mit Lasern oder Hochdruckwasserstrahl oder
sonstiger High-Tec herstellen lassen. In der Hobbywerkstatt geht das auch mit Blechknapper
und Feile oder eben auch mit Kronenbohrern und einer stabilen Säulenbohrmaschine.