Muräne geschrottet

  • Hallo Allerseits,


    ich habe eine traurige Nachricht zu verkünden: es gibt einen Matra Murena weniger.
    Bin heute Abend gegen 17 Uhr auf der Landstraße von der Spur abgekommen. Es ging durch ein feuchtes Waldstück. Habe vor der Kurve gebremst und bin ohne Gas in die Kurve gefahren. Plötzlich ist mir die Muräne mit dem Arsch ausgekommen und hat sich um die Achse gedreht. Mich hat es mit dem Auto in den Wald geschleudert. Konnte den Wagen noch so zwischen den Bäumen duchlawieren, aber er hat sich dann um einen Baumstumpf gelegt, der ihn aufschnitt wie eine Konservenbüchse.


    Im Moment bin ich glücklich, dass mir außer ein paar Prellungen und blauen Flecken nichts passiert ist. Wenn der erste Schock vorüber ist, werde ich sicherlich auch gebührend um meine Muräne weinen.


    Marcel, es tut mir so Leid um den schönen Wagen.


    Beste Grüße
    Lennart

  • Hallo Lennart,
    also ich könnte gerade kotzen. Soooo viel Arbeit...na ja, es gibt ja noch welche zu kaufen. Meine Muräne wird wohl noch einige Zeit überleben, da ich sie diese Woche wohl abmelden werde. Ich kann dieses Jahr wohl nicht mehr Auto fahren, wenn überhaupt noch mal. Mit gefrusteten Grüßen
    Marcel

  • Ohje Lennart, herzlichen Glückwunsch, daß Dir nichts Ernstes passiert ist! Ist doch nur ein Auto, da finden wir schon mal wieder was für Dich.


    Ciao


    Markus

  • I C H . F Ü H L E . M I T . D I R ... ! ! !


    Denn wenn einer das Verstehen kann, dann wohl ich... -
    also wohl "derzeitiger Vollstrecker No.1":


    Bereits 2 Muränas haben sich in meinen Händen zu
    Bouillabaisse (FischSUPPE!) verarbeitet - unter
    relativ parallelen Umständen:


    * Bei Nummer 1 kam ich in eine nasse
    Fahrrille von LKWs...



    * Bei Nummer 2 schor laut PLZ-Bericht / und meiner
    Aussage im Notarztwagen - ohne jegliche weitere
    Erinnerung an diese Nacht - ein ( * ) (<--AR...)
    auf der 3-spurigen Autobahn vor mir von ganz Rechts
    auf nasser Fahrbahn zu mir in die Mitte
    aus... ! :angry



    Solange es Dir nicht SO ging,
    freuen wir uns einfach mit Dir ! ! !
    "...sei froh, daß dir nicht mehr passiert ist "


    liebe greetZ,


    Karsten - mainfisch/keinfisch - murena@arcor.de

  • Hallo Lennard,
    zuerst mal bin ich froh, dass Dir nichts passiert ist.
    Mich hat es kürzlich auf der Autobahn gedreht.
    Ich konnte den Murena zum Glück noch abfangen
    und bin dann mit ca. 100 km/h rückwärts ausgerollt.
    Aber auf der Autobahn ist ja auch mehr Platz.
    Tut mir leid um Dein schönes Auto.

  • Oje, schade, dass wieder einer dran glauben muss. Aber auch hier gilt: gut, dass sonst nichts weiter passiert ist und du keine Verletzungen davon getragen hast.


    Ist schon echt zum Heulen, wenn einem der Murena "abhanden" kommt. Ich habe ja auch gleich zwei innerhalb von wenigen Monaten "verloren".


    Ciao


    Lars
    :murena front

  • Hallo Lennert


    auch von mir meine Anteilnahme an dein Schicksal !!!


    Was mir aber auffällt ist, dass die meisten Unfälle auf nasser Strasse passieren. Man kann sicher Rätseln was die Gründe sind, doch in eines bin ich mir sicher. Der vordere Teil unserer Muränen ist schlicht zu leicht. Da kann selbst bei Tempi unter 80 km/h aquaplaning (Ich hoffe richtig geschrieben) leicht entstehen.
    Dazu kommt noch die Lage des Mittelmotors. Wenn der Murena anfängt vorne Aufzuschwimmen und die Führung verliert dann führt es zu einer Kreiselbewegung des gesamten Wagens was wiederum beschleunigt wird durch den Schwerpunkt Mittelmotor. Da ist nichts mehr zuhalten. Ein Mittelmotor Fahrzeug kann zwar auf trockener Strasse sehr hohe Kurvengeschwindigkeiten erreichen aber kommt es in den Grenzbereich dann geht alles sehr schnell. Ein Ausbruch ist dann sehr schwer zu vermeiden. Von einem stabilen Geradeauslauf darf man bei einem Mittelmotorkonzept sowieso nicht Sprechen.


    Ich kann jedem nur raten, bei schlechten Wetter lasst die Muränen zuhause oder fahrt nur die halbe Geschwindigkeit wie sonst und Fahranfänger sollten besonders vorsichtig sein. Der Murena gaugelt gerne mehr Sicherheit (bedingt durch seiner breiten Erscheinung) vor als er ist.


    P.S die alten Porsche 911 bis 1990 waren genauso schlecht zufahren.


    Hallo Marcel


    Ich weis zwar nicht was dir passiert ist, aber glaube mir es tut mir wirklich leid das du leider auf deine Muräne verzichten muss. Gerade du der mit Herzblut an seinem Murena hängt. Es trifft irgendwie immer die falschen.


    Gruss an alle Matrafahrer


    Michael S aus NRW

  • Hallo,


    auch vom mir Beileid (zur geschrotteten Muräne) und Glückwunsch (zum unbeschadetet überstehen des Unfalls)


    Vielleicht sollte man mal alle zur verfügung stehenden Unfallberichte, Bilder und schlechte Erfahrungen zusammentragen um die Muränen etwas zu Optimieren.
    Da spielen ja meisst mehrerer Komponenten zusamen. Fahrwerk, Reifen, Wetter
    Wenn ich mir das Unfallbild von Hans (Hans_M1) anschaue und das mit einen Moderen Craschtest vergleiche, dann frag ich mich schon was das Lenkrad da oben zu suchen hat, da hätte auch ein Airbag wenig sinn.


    Gruß Klaus

  • Mein Beileid zum Kaputten Murena!
    Wenn ich die Beiträge meiner Vorredner lese frage ich mich allerdings ob die Jungs es immer so übertreiben bei nasser Straße, nicht Fahren können oder der Murena wirklich so ein grausames Fahrverhalten hat. Einen Murena habe ich leider noch nicht gefahren aber dafür habe ich innerhalb von 8Monaten 20tkm mit meinem Bag zurückgelegt und kan mich nicht daran erinnern in eine Situation gekommen zu sein wo es brenzlich wurde. Der Bag schwimmt bei Spurrillen auf der Autobahn schnell auf aber war immer gut unter Kontrolle zu halten, eben so in Kurven auf nasser Strecke wo der Wagen eher Unter- als Übersteuert. Vielleicht gibt es hier ja ein paar Leute die erfahrungen mit beiden Fahrzeugen gemacht haben, ich kann mir aber nicht vorstellen das das Fahrverhalten so unterschiedlich zu lasten des Murena ist.
    Das schlimmste was ich jemals gefahren bin war ein Trabant mit Diagonalreifen, der schleudert schon beim einparken während der Trabant mit Radialreifen Rundenrekorde aufstellt.

  • So langsam geht mir das Thema
    gegen den Strich:


    Fast jeder Murena-Fahrer sollte so langsam wissen,
    daß die Spurbreiten hinten und vorne halt schon
    vom Werk her voneinander abweichen...:



    Preisfrage:
    WAS PASSIERT, WENN DAS R O T MARKIERTE RAD
    TROTZ DARAUF LASTENDER TRAKTION (Antrieb... :rolleyes: )
    PLÖTZLICH K E I N E N GRIP MEHR HAT -
    nach welcher Seite könnte das Fahrzeug wohl ausbrechen?


    Und reden wir hier von den Rädern zusätzlich ?



    Bei der Murena ist der MurenArschwedler halt bei
    ungünstiger Witterung "quasi" mit im Paket...!


    Obwohl wir das wohl alle grösstenteilss wissen, passieren unerwartete Situationen immer wieder mal gerne...


    liebe greetZ - ohne klugsch... zu wollen !!!,


    Karsten - mainfisch/keinfisch (aus genau diesem Grund) -
    murena@arcor.de


    P.S. a les amies "BAGH":
    Ob das bei der/dem genauso aussieht, kann ich leider NICHT sagen
    - aber viel Bewegung richtet das Tier...!

  • Tach zusammen,


    also nach 20 Jahren Dauererfahrung (davon 14 Jahre als einiges Fahrzeug) und 80.000 Km bei JEDEM Wetter mit zuerst einen 77er Bagh S und dann 1.6er MM kann ich zu dem Thema vielleicht was sagen.
    Ja, auf trockener Straße sind die Kisten nahezu unschlagber was den Grip angeht. Aber auch da ist zu bemerken, "nach fest kommt ab!"
    Bei Nässe spielen die Reifen eine ganz wesentliche Rolle.
    Beim Bagh mußte ich die Reifen hinten von 185 auf 195 änedren, weil damals keine in der Dimension mehr verfügbar waren. Resultat: giftigeres Verhalten bei Nässe -> Fazit: Bloß keine breiten Pellen montieren, wenn auch bei Nässe gefahren wird. Und das obwohl die alten 185er Michelins wirklich fällig waren.
    Beim MM bin ich bei den 195ern geblieben, hatte allerdings verschiedene Marken. Letztlich nach Firestone, Fulda und Pirelli bin ich wieder bei Michelin gelandet.
    Wenn bei mir auf der Autobahn mel ein Aufschwimmen zu bemerken war habe ich sofort ausgekuppelt und die Lenkung stur geradegehalten, bis wieder Bodenhaftung da war. Ansonsten bei Nässe das Gas nur streicheln.
    Nebenher sollte natürlich das Fahrwerk fit sein, d.h. keine ausgeschlagenen Lager, bröselige Silentbuchsen usw.
    Und natürlich sollte in unserer ach so schönen frontgetriebenen TDI-Epoche klar sein, daß ne Heckschleuder einfach anders gefahren werden will, speziell die 2.2er haben im übrigen m.E. nach noch das Problem eines etwas schwergewichtigen Triebwerkes. Das Grundkonzept war ja durch den Bagh. mit seiner verhältnismäßig leichten Simcamaschine gegeben und das passte halt gut, den halte ich übrigens nach wie vor für das fahraktivste Gerät dieser Gattung. Warum man die hinteren Drehstäbe durch Federn ersetzen mußte ...
    Für mich war das fahrwerksmäßig ein glatter Fehlgriff, stoßiger, kritischeres Kurvenverhalten.
    Aber das nur am Rande.


    Alles Gute


    Michael

  • Das Lenkrad blieb gottseidank da, wo es war. Wie ich oben bereits geschrieben habe, bin ich nicht frontal gegen einen Baum ( das hätte ich sicher nicht überlebt ), sondern zwischen zwei Bäumen durch in den Wald. Mit der Beifahrerseite habe ich mich um einen abgesägten Baumstumpf gewickelt. Der Baumstumpf hat die Beifahrerseite zerfetzt und den Rahmen eingedrückt und verbogen. Wäre jemand mitgefahren, so würde dieser vermutlich jetzt das Gras von unten wachsen sehen.
    Die Fahrerseite blieb relativ heile, aber auch hier ist die Karosserie so verzogen, dass die Tür nicht mehr zu geht. Da es leicht in den Graben ging, ist das Auto erst mal auf die Nase gefallen, bevor es in den Wald ging.
    Werde am Wochenende nach Kaufbeuren fahren, wo meine Muräne steht, und ein paar Fotos machen. Dann wird Jan Orth es abholen und ausschlachten.


    Lennart

  • Hallo Lennart,
    erstmal mein Beileid zur der geschrotteten Muräne und zum Glück ist Dir kaum was passiert.
    Nach über 100.000 Murenakilometern kann ich auch auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückblicken der sich komprimiert so anhört: Trocken top, bei Nässe ein flop!
    Mir ist schon passiert, daß ich auf einem leicht feuchten Mittelstreifen oder im Herbst auf Blättern in der Kurve ausgerutscht bin. Zum Glück konnte ich den Wagen immer wieder einfangen.
    Ich war auch im Winter bei festgefahrener Schneedecke (gezwungenermassen) unterwegs. Dabei ist der Wagen überhaupt nicht geradeaus gefahren sondern immer schön gleichmäßig mit dem Heck hin und hergeschwungen. Mehr als 40-50 km/h waren da nicht möglich. Obs nur mit an der alten Schwinge gelegen hat? Ich will es nicht nochmal ausprobieren...
    Also, wer keine neuen Pneus hat, oder nicht sicher ist ob die Spur noch hundertprozentig stimmt, sollte bei Feuchtigkeit einfach daheim bleiben oder mit "Stadtgeschwindigkeit" nach Hause schleichen.


    Unsere Muränen sind eben "Trockenfische"! :fool :fool

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