Gut, dass das unseren Matras nicht widerfahren wird

  • Das erlebe ich tagtäglich... hier die Autos, in/mit denen man noch fahren und das auch genießen darf und dort das Alltagsauto, das einen von A nach B bringt und zwar bitteschön möglichst ohne daß man selber oder andere etwas davon merkt.
    So nimmt über die Jahrzehnte das Einfluss, was die Grünen seit den 70ern predigen: Das Auto ist "bäh" und ein gutes Gewissen kann man nur noch haben wenn möglichst niemand mehr etwas von dessen Existenz mitbekommt.
    Eingehen sollen sie an ihren Müslis!

  • Hahahaha,


    ich fands lustig. Immer wieder schön mit anzusehen, wie sich manche Menschen selbst ihrer Intelligenz und Fachkompetenz berauben. Bisher fand ich die Auto Bild ja nicht sooo schlecht, aber den Namensvettern eines absolut symphatischen Fernsehkochs sollte man anhand seines Artikels mal öffentlich zur Rede stellen, am Liebsten im Zwiegespräch mit mir. Glaubt mir, wenn ich mit dem Hirngiebelpokalgewinner fertig bin, kann der unter einem Teppich Fallschirm springen, der Schwachmat. Zuvor würde ich ihn zwingen, eine Woche lang meinen Simca City Laster als Alltagsfahrzeug zu nutzen, damit der mal wieder auf den Boden des Automobilbaus zurück geholt wird.
    1. Türe per Schlüssel aufsperren
    2. Innenbeleuchtung per Hand anschalten, da es noch keinen Türkontaktschalter gab.
    3. Zündschloss suchen
    4. Schlüssel ins tatsächlich noch vorhandene Zündschloss stecken und umdrehen, also kein Startknopf
    5. Batterie fast leerorgeln, da man nicht weiß, dass es Autos mit Choke gibt
    6. Gurt anlegen nicht vergessen, denn es erinnert kein Piepston daran, dass man nicht angeschnallt ist
    7. Licht anschalten, aber vorsicht, die Birnen sind nicht kaputt, es sind Bilux, die sind nicht heller
    8. Es regnet, also Scheibenwischer an. Oder aus. Oder an. Oder aus. ....es gibt keinen Intervallschalter und auch keinen Sensor, der einem sagt, dass es regnet. Das muss man schon selbst heraus finden
    9. Oh mein Gott ist das Bagelitlenkrad kalt
    10. Nochmal aussteigen und kratzen, keine Scheibenheizung vorhanden, überhaupt keine, weder vorne, noch hinten, gar keine...nirgends
    11. Ersten Gang einlegen, wenn man ihn reinbekommt, und losfahren
    12. Innenraumbeleuchtung wieder aus schalten
    13. Innenraumbeleuchtung wieder ein schalten und Gebläseregler suchen
    14. Beim Axel Springer Verlag angekommen Blinker setzen und versuchen ein zu parken.
    15. Gelingt nicht, da ein anderer Hirngiebelpokalgewinner desselben Verlags im Abstand von einem Meter hinter mir wartet und minutenlang hupt.
    16. Wild gestikulierend aussteigen und den Deppen fragen ob er nicht sieht, dass man einparken will
    17. Verdutzt das NEIN des Deppen zur Kenntnis nehmen
    18. Noch verdutzter feststellen, dass der City Laster keine weißen Rückfahrscheinwerfer hat, die dem Hintermann signalisieren, dass man rückwärts fahren will (die sind nämlich bis heute nicht Pflicht, sondern nur Ausstattung)
    19. Ins Büro des Chefs hechten und einen Tag frei nehmen, da man bereits durch die Fahrt zur Arbeitsstelle völlig am Ende ist
    20. Zuhause mit dem Taxi angekommen, schnell 2 Valium eingeworfen und den Bericht über den neuen Golf nochmals überarbeiten


    Herr, schmeiß Hirn vom Himmel

  • Ich bin ganz froh darüber,dass mein Alltagsauto automatisch das Abblendlicht bei Dunkelheit anschaltet, ich keinen Türschlüssel mehr benutzen brauche, die elektrische Parkbremse von alleine anzieht und der Regensensor automatisch die Scheibenwischer reguliert. Ist das jetzt irgendwie schlimm? Ich weiß gar nicht, worüber ihr euch aufregt! ?(
    Ciao
    Lars

  • Es gönnt dir ja jeder den Luxus Lars,


    es regt sich ja auch niemand wirklich mehr darüber auf, dass neue Autos so einen Schnickschnack haben und brauchen oder nicht, nur die Selbstverständlichkeit, die der Kollege Rosin von der Bild Zeitung in Hinsicht Zubehör eines Neuwagens an den Tag legt, ist schon sehr unverschämt.
    Wo sind wir denn gelandet? Der Kunde wünscht sich inzwischen jeden erdenklichen Luxus im Auto, sieht diesen als Selbstverständlichkeit an, gleichzeitig darf das alles möglichst nix kosten, lange halten soll das Zeug natürlich auch noch und dass ein VW Golf inzwischen 1600 Kilo wiegt ist dem Käufer natürlich schleierhaft, wo doch alles in Leichtbau hergestellt wird. Der Benzinverbrauch soll selbstverständlich gen 0 gehen, aber möglichst mit 300 PS unter der Haube, dafür aber 0 CO-Emmissionen, von der Ressourcenverschwendung will man gar nicht reden.....
    Meiner Meinung nach eine Menge Zielkonflikte, um es mal kaufmännisch auszudrücken, sonst nix.


    In diesem Sinn weiterhin gute, wenn auch spaßfreie Fahrt


    Gruß Marcel

  • Lieber Marcel,


    du bist ein matraverwöhntes Weichei: moderne Bremsen, Türschlüssel, Dach, Anlasser, elektrische Fensterhaber, elektrische Hupe, Windschutzscheibe, Kofferraum usw. Du hast dich ganz schön in deiner automobilen Komfortzone eingerichtet. Fahrspaß gibt es nur hiermit:
    neg00016_2 by TalbotMatra, on Flickr


    Ciao
    Lars :evil:

  • Lars ich glaub Dein Ansatz passt nicht ganz - es wurde der Artikel des Blöd-Journalisten gerügt, den ich auch reichlich daneben finde.
    Mich hingegen wundert das nicht bei dem "Medienhaus", alles andere hätte mich eher überrascht.
    Wer das Zeug von denen noch liest gehört eben mit solchen Ergüssen bestraft und will es ja offensichtlich auch so. :D
    Irgendwo muß sich der Bodensatz der Schreiberei doch finden...


    Gruß


    Roman

  • Lieber Roman,
    mein Ansatz passt genau, denn wenn du mal genau hinschaust geht es in diesem Thread keineswegs nur um die großkotzigen Befindlichkeiten eines Bildschreiberlings, sondern auch um den Zusammenhang von Assistenzsystemen, Komfort, Kundenerwartung, Selbstverantwortung und Fahrspaß. oder, wie Marcel mir mit auf dem Weg gab: "In diesem Sinn weiterhin gute, wenn auch spaßfreie Fahrt", was ja nichts anderes intendiert, als dass ein automatisches Abblendlicht und all die Helferlein, die ich so praktisch finde, irgendwie meinen Fahrspaß mindern würden, was ich persönlich nicht ganz nachvollziehen kann. Nun könnte man sicherlich schon bei ESP darüber nachdenken, inwiefern durch Eingriffe in das Fahrverhalten tatsächlich der Fahrspaß beeinträchtigt wird. Konsequenterweise kann man das aber auf jede technische Entwicklung im Bereich Fahrwerk usw. übertragen. Sind Einzelradaufhängung, McPherson-Federbeine, Stabilisatoren, Schräg- und Dreiecksquerlenker dann nicht auch Spaßkiller, wenn ich diese mit technisch einfacheren Vorgänger-Systemen vergleiche? Die Zielkonflikte zwischen Fahrspaß , Effizienz und Fahrsicherheit sind doch nicht von den Grünen erfunden worden, sondern das sind Grundkonflikte des modernen Automobilbaus, die schon existierten bevor es die Grünen gab (ohne deren jetzige Automobilfeindlichkeit schön reden zu wollen).
    Problematisch wird es für mich – und da sind wir uns wohl alle einig – , wenn wir beim vollautomatisierten Automobil sind, denn dann fahre ich ja nicht mehr selbst, was genau so viel Spaß machen wird wie Bahnfahren – nämlich keinen. Allerdings wären wir dann auch in gewisser Weise wieder bei den Ursprüngen des Autofahrens. Die adligen und großbürgerlichen Herrenfahrer des Kaiserreichs (und damit die große Mehrheit der damaligen Autobesitzer) sind in der Regel nicht selbst gefahren, sondern haben sich fahren lassen. ;)


    Ciao
    Lars

  • Hallöle,


    warum gibt es denn die ganzen Assistenzsysteme?
    Klar, jeder Hersteller muss Neuerungen bringen, sonst kauft doch keiner mehr einen Neuwagen.
    Dann gibt es natürlich das Argument der Sicherheit / der Vermeidung von Unfällen.
    Nur frage ich mich ob der Zug nicht in die komplett falsche Richtung geht.
    Das Ruf nach dem ESP kam erst flächendeckend auf, weil irgend ein Benz vor Jahren dem Elchtest erlag. Gäbe es kein ESP hätte man den Fall damit abgehakt, dass da irgendwer nicht in der Lage war ein brauchbares Fahrwerk zu konstruieren. Heute ist es bei Neuwagen Plicht, aber für die ganz Verwegenen, gibt´s doch bei einem Hersteller den "smoky burn out mode".
    Vor kurzen habe ich den Kommentar eines Automobilmanagers gehört, dass für viele jüngere Fahrer das Autofahren selbst eine Störung beim Benutzen ihres Smartphones sei (dass passt ja zu der heutigen Multimediaausstattung der modernen Fahrzeuge). Und wenn ich mich so umsehe bekomme ich immer mehr Angst um mein GFK, da diverse Leute mehr mit Whatsapp beschäftigt sind als auf den Verkehr zu achten.
    Wenn diese Fahrer schon nicht auf den Verkehr achten, dann muss es wohl der Wagen tun.
    Das Blöde dabei ist nur, je mehr der Wagen "denkt", deso mehr verlassen sich diese Zeitgenossen darauf.
    Von daher ist das vollautonome Auto für diese Zielgruppe und für ihre Umwelt vielleicht dann doch die beste Lösung.
    Traurig aber vermutlich wahr.
    Womit sich dann wohl auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit eines Führerscheins stellt.


    Andersherum, wer in der Lage ist vorausschauend zu fahren, seinen Wagen und seine Fähigkeiten kennt braucht das Zeugs nicht.
    Regensensor? Meine linke Hand ist bei meinem Zossen von 89 fünf cm vom Schalter entfernt.
    Licht - großer Drehknopf mit ordentlicher taktiler Rückmeldung und zwar da, wo man ihn erwartet und blind erreicht.
    Einparkhilfe - brauch ich nich, habe Rundumsicht und kann jederzeit erkennen wo meine Schüssel endet.
    Soll heißen, bei vernünftiger ergonomischer Anordnung braucht es dererlei Helferlein für mich nicht und was nicht vorhanden ist, kann auch nicht kaputt gehen.
    OK bei Langstrecken hätte ein Tempomat was, im Alter neigt man zu Verspannungen und Stundenlang den Fuß auf einer Position muss ja nicht.
    Ach ja und Sitzheizungen finde ich mittlerweile auch ganz nett.

    Alles Gute


    Michael

  • Das einzige was moderne Wagen dem MATRA voraus haben, ist bis 5 Plätze, leiser ( gut) und brauchen weniger Benzin/ Diesel ( gut)
    und mehr Power. ( gut) Obwohl ein über 1.5t Kfz bei über 170kmh an den Verbrauch vom MATRA rankommt, getestet.
    Wenn man das braucht, ist es angebracht den MATRA als Zweitwagen zu benutzen. (z.B. Kinder, obwohl die viel lieber in
    dem MATRA fahren wollen) Aber voll ist voll.
    Oder MATRA soll so wenig Kilometer wie möglich machen. Oldtimer.
    (Egon, das ist ok bei 3000km x 52 = 156 000km im Jahr verstehe ich das. 10 Jahre über 1 Million Km ) Dafür ist
    der MATRA zu schade ( 3 Motoren+ Getriebe ) Da musst Du nun ein anderes Auto zum verheizen nehmen.

    Smartphone geht nicht, da MATRA zu laut, und navigieren nach alter Schule, Karten.

    Grüße vom Alltagsauto MATRA in Hamburg. ( Immer noch ein super Auto mit solider Technik)


    Peter

    4 Mal editiert, zuletzt von Peter Georgi ()

  • Gestriges Erlebnis meines Nachbarn.Seit ca. 2 Jahre alter Audi springt nicht an,richtige Vermutung : Batterie defekt. Auf sein Bitten mit meinem Auto an sein Heck gefahren,Überbrückungskabel angehängt...und... nichts.Also Händler angerufen,der mit einer Abschlepppritsche auch kurze Zeit später ankam. Da der Audi im 90° Winkel zu seinem Haus in einer Parkbucht stand,wollte er es dort auf die Strasse ziehen zum verladen. Haha,elektrische Handbremse fest,die sich dank leerer Batterie auch nicht löste.Aktion abgebrochen und es wurde schweres Gerät geordert,welches 45 Minuten später kam.Ein Abschlepper mit Kran und 4 Punkt Verladebalken dran.Das Auto wurde komplett angehoben und auf das Schleppfahrzeug gesetzt. 3 Stunden später der Anruf der Werkstatt,der Audi läuft.Woran hats gelegen?? Die neue Batterie muss in die Elektronik des Autos eingelesen werden,sonst wird sie nicht als Batterie erkannt.. Aha,daher war Starten mit Überbrückungskabel nicht möglich...Bei diesem Fortschritt neige ich zum Schritt rückwärts.In diesem Sinne,Gerald

  • Das stimmt Gerald, das ist Fort-Rückschritt hoch 3. Schrecklich.
    Audi braucht ja ein eingebautes Schnellladegerät.... um die Bremse zu lösen und die Batterie aufzupeppen,
    damit er in die Werkstatt rollen kann. ( nach 2 Jahren neue Batterie .........)


    Peter

    2 Mal editiert, zuletzt von Peter Georgi ()

  • ... Nun könnte man sicherlich schon bei ESP darüber nachdenken, inwiefern durch Eingriffe in das Fahrverhalten tatsächlich der Fahrspaß beeinträchtigt wird. Konsequenterweise kann man das aber auf jede technische Entwicklung im Bereich Fahrwerk usw. übertragen. Sind Einzelradaufhängung, McPherson-Federbeine, Stabilisatoren, Schräg- und Dreiecksquerlenker dann nicht auch Spaßkiller, wenn ich diese mit technisch einfacheren Vorgänger-Systemen vergleiche? ...


    Na, da werden mal wieder Äpfel mit Birnen verglichen.


    Optimierte Federbeine, Schräg- und Querlenker, Stoßdämpfer etc., also Verbesserungen des Fahrwerks sind begrüßenswerte Weiterentwicklungen und dienen sowohl der Sicherheit als auch dem Fahrspaß.


    Bei ESP, ja sogar schon bei ABS, fängt aber die Bevormundung des Fahrers an, was ein ganz anderes Thema ist. Der Fahrer ist hier nicht mehr der Herr im Haus.


    Und wenn man dann noch bedenkt, dass das ESP seinen Siegeszug auf breiter Front wegen eines ansonsten unsicheren oder gar gefährlichen Fahrwerks der ersten A-Klasse beim Elchtest angetreten hat, dann ist dies doch in erster Linie ein Armutszeugnis für die Fahrwerkskonstrukteure bei Mercedes. (Bei dem Slogan "Das Beste oder nichts" frage ich mich immer ob ich lachen oder weinen soll.)


    Dass man ordentliche 5-stellige Jahreskilometerleistungen nicht im Oldtimer zurücklegt, versteht sich aus Komfortgründen und zum Erhalt der Oldtimer wohl fast von selbst.


    Aber was die Automobilindustrie und der Gesetzgeber und als aktuelle Modelle vorsetzen, geht eindeutig zu weit. Ein Haufen unnötiger Schnickschnack, der Geld kostet, kaputt gehen kann, das Gewicht in die Höhe treibt und den Fahrer immer weiter entmündigt.

  • Und dann möchte ich noch etwas in den Ring werfen.
    Denken wir mal so um die 10 Jahre in die Zukunft.
    Da haben wir dann Fahrer, die Wagen fahren, die fast jeden Fahrfehler verzeihen und der setzt sich dann in einen Murena 2.2.
    112 PS is doch nix, mein XYZ hat 250!
    Was passiert dann beim Gasgeben wie gewohnt in einer rutschigen Kurve?
    Brauchen wir dann einen Waffenschein für Oldies?


    OK jetzt Oute ich mich!
    In meiner Pappe steht: "Prüfung für Klasse 3 auf Kraftfahrzeug mit Getriebeautomatik angelegt"
    D.h. in der Schweiz müsste ich eine neue Prüfung ablegen, so hat man es mir gesagt,
    Nun gut, ich habe es gelernt mit Zischengas zu schalten, da mein Bagh. die Synchro. für den 1 & 2 Gang schlappgemacht hatte und ich notfalls auch bei Tempo 50 in den 2en zurück schalten konnte. Wohlgemerkt geräuschlos.
    Aber mit den heutigen Helferlein ist eine Automatik Pipifax!



    Nur mal so.


    Michael

  • ... Ich war genervt. Der Golf kann ein ziemlich perfektes Fahrzeug sein, aber so ganz ohne Komfortausstattung ist es einfach nervig.
    ...


    Zu diesem Redakteur von der Blöd (oder wie heißt die Zeitung mit den 4 Buchstaben noch mal?):


    Dieser arrogante Fatzke sollte seinen Führerschein abgeben und sich im Taxi fahren lassen. Er ist es nicht wert, ein Auto zu fahren.


    Dabei wünsche ich ihm, dass er mal in einem mittlerweile schon etwas älteren Mercedes mit Schaltgetriebe und dem bekannten Bonanza Effekt gefahren wird. Dann kann er in seinem Blatt gerne über diese Möchtegern Nobelmarke herziehen.


    Ups, das sind wir ja schon wieder bei "Das Beste oder nichts." angekommen. Mein Slogan dazu: "Selten waren Anspruch und Realität so weit auseinander."

  • ...Denken wir mal so um die 10 Jahre in die Zukunft.
    Da haben wir dann Fahrer, die Wagen fahren, die fast jeden Fahrfehler verzeihen und der setzt sich dann in einen Murena 2.2.
    ...


    Da ist leider viel wahres dran.


    Viele Autofahrer wissen wegen der vielen Helferlein wie ESP schon heute nicht mehr, ob ihr Auto über- oder untersteuert.


    Die nächste Generation Autofahrer weiß dann wohl nicht mal mehr, was Über- oder Untersteuern ist.
    (Aber die haben ein Smartphone dabei und können jederzeit bei Wikipedia nachsehen.)


    Aber ist das dann noch Auto fahren?


    Jetzt fragt hier aber bitte keiner, ob ein Matra über- oder untersteuert!

  • Mann seid Ihr komische Vögel. Klar Bildzeitung ist sicher nicht die beste Lektüre. Aber schon mal dran gedacht, das der Artikel provozieren soll?...


    Dann stelle ich als komischer Vogel mal eine ganz andere Erklärung in den Raum:
    Das ist eine ganz subtile Werbung von VW (großer Anzeigenkunde dieses 4 Buchstabenblatts) Die wollen uns glauben machen, dass man doch so ein nacktes Auto heutzutage nicht mehr kaufen kann, weil man das in ein paar Jahren ohne eben diese Ausstattung gar nicht mehr verkaufen kann.


    Mein Alltgsdiedel hat ...


    Was ist das denn? Also ich schreibe hier nichts über meinen Diedel oder wie auch immer der heißen mag.


    ... hat 258PS an der Hinterachse. Und mehr Drehmoment im Standgas als der Murena bei Vollgas. Und da macht ABS und ESP auf jeden Fall Sinn. ... Wer jemals ein wirklich potentes Auto gefahren hat, wird die Fahrhilfe gut finden. ...


    Da frage ich mich aber schon: Muss man erst ein Auto mit ordentlich 3-stelligen PS bauen und diese dann mit ESP, Traktionskontrolle etc. wieder bändigen, dass Otto Normalverbraucher oder Lieschen Müller so ein Auto noch fahren kann.


    Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass wir mit Ausnahme von leeren Landstraßen und leeren Autobahnen - beides immer seltener - alle fast die selbe Geschwindigkeit fahren. Meistens ist das die des langsamsten Verkehrsteilnehmers. Das kann z.B. Marcel mit seinem Simca City Laster sein. Wofür braucht man dann solche PS-Monster, die mit ESP etc. erst wieder gebändigt werden müssen?


    ... Wer jemals ein wirklich potentes Auto gefahren hat ...


    Also ich habe meine Potenz wo anders, aber das gehört nicht hier hin ...


    Nichts für ungut!

  • Au weia, was ist eigentlich daran so schwer, zu akzeptieren, dass Fahrspaß eine ganz subjektive Angelegenheit und der eigene Horizont nicht immer das allgemeine Maße aller Dinge ist?


    Ciao
    Lars

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