Gut, dass das unseren Matras nicht widerfahren wird

Zitat von Egon

...Und zum Glück sind einige Dinge vom Gesetz vorgeschrieben, sonst würde mir, ...

Ja, ganz toll, was der Gesetzgeber uns so vorschreibt, mal ein paar Beispiele:

• Reifendruckkontrolle, ist ja gerade aktuell
• ABS ist wohl schon vorgeschrieben, zumindest gibt es keine Neuwagen mehr ohne und wenn es z.B. nach dem ADAC geht oder ginge, dann sollte oder wird ESP auch bald Pflicht werden
• Aufwändige Konstruktionen mit abschraubbaren Abschleppösen wegen passiver Fußgängersicherheit statt früher starr unten am Chassis. Gut, die braucht man so gut wie nie, aber das macht das Auto schon wieder teurer.
• Schlafaugen (Klappscheinwerfer) sind nach meinem Kenntnisstand auch wegen passiver Fußgängersicherheit nicht mehr zulässig, zumindest gibt es die an keinem Neuwagan mehr. Also ein weiterer Grund unsere Matras zu erhalten.
• Demnächst soll dann wohl auch noch ein Fußgängerairbag an der Front dazu kommen. Geforscht wird daran schon. Die optische Realisierung dazu hat der Murena übrigens schon vorweg genommen. In die Gummileisten vorne an der Stoßstange und vor der vorderen Klappe ließe sich das integrieren.
• In jedem Wagen, also auch Kleinwagen, muss auf jedem Sitz ein Dreipunktgurt und eine Kopfstütze vorhanden sein. Also drei Gurte und Kopfstützen auf der Rückbank, die bei bei vielen nie oder fast nie genutzt wird. Früher hat da zumindest für den mittleren (Not-)sitz ein Beckengurt gereicht. Wer will, kann sich das ja als Option dazu bestellen. Aber als mehr oder weniger unnütze Pflicht verteuert es den Wagen.

Da gibt es bestimmt noch weitere Beispiele, aber ich kenne auch nicht alle Vorschriften ...

Ansonsten, Egon, möchte ich mich auch lieber in einem Q7 als in einem Matra überschlagen, wenn es denn sein muss. Aber gleichzeitig wird mit dem Q7, so wie es Marcel beschrieben hat, auch so gefahren, dass die gewonnenen Reserven auch gleich wieder aufgezehrt werden, weil man in so einem Fahrzeug ja so sicher ist.

Wären wir alle noch in Wagen mit 2-stelligen PS, Biluxlampen und Karossen unterwegs, wo man sich ernsthaft Gedanken über die Unfallfolgen im Falle eine Falles Gedanken machen muss(te), so wären wir alle etwas gemütlicher und entspannter unterweg.

So aber aber haben wir ein munteres Wettrüsten:

• Ich habe ESP, da kann ich die Kurve noch etwas schneller nehmen, am besten gleich mit einem grenzwertigen Überholvorgang kombiniert.
• ABS wirkt schon etwas länger in der gleichen Art.
• Ich habe Bi-Xenon, sehe damit besser und weiter und kann deshalb auch gleich wieder etwas schneller fahren. Dass ich die Anderen, die nur H4 oder gar Bilux haben, damit in Zweifelsfall mehr blende, ist mir doch egal. Fällt in die Rubrik: "Pech gehabt"

Vergessen wir nicht: Wir fahren alle zusammen auf den selben Straßen.

Zitat von B.B.

Achtung provakant!

Hallo Ben,
abgesehen von der Vision mit dem Quietschen aus dem Lautsprecher und dem Qualm aus der Rauchmaschine finde ich in Deinem Beitrag nichts Provokantes. Im Gegenteil: Ich begrüße Deine eigenverantwortliche Einstellung. Es gibt noch Leute, die ihr Hirn zum denken benutzen können und nicht für jede Kleinigkeit den Gesetzgeber brauchen.
Gruß
PS: Dass Deine Visionen mit dem Lautsprecher und der Rauchmaschine Realität werden, ist wohl nur eine Frage der Zeit. Dass es mal "Schlamm aus der Spraydose für Geländewagen, die nie das Gelände sehen" geben wird, hätten wir früher auch nicht geglaubt.

Ich sag´ es mal ganz deutlich:
- ABS
- ESP
- Traktionskontrolle
- Notbremsassistent
- Spurhalteassistent
- Distance Control
- Abblendautomatik
- Einparkassistent
etc.
sind doch "Betreutes Fahren" in Reinkultur, was laut Philipp Simon schon beim ständigen Gebrauch des Navis anfängt. (ADAC 12/2014, Seite 36, 37: "Ferngesteuert")

Für die, die noch auf der Leitung stehen: "Betreutes Fahren" ist das selbe wie "Betreutes Wohnen", nur nicht im Altersheim sondern im Auto.

Aber bitte schön: Jeder wie er es mag, wenn er sich damit identifizieren kann.