Nicht schlecht, Herr Specht!
Und wenn das auch noch alles so flott gegangen wäre, wier hier jetzt die Bilder eintrudeln. Aber das war schon ein Haufen Arbeit.
Nicht schlecht, Herr Specht!
Und wenn das auch noch alles so flott gegangen wäre, wier hier jetzt die Bilder eintrudeln. Aber das war schon ein Haufen Arbeit.
Das war auch gerade mein Gedanke, am Sonntag noch auf dem Hänger und heute schon fast fertig
Gruß Klaus
Hallo 530er-Freunde ..es geht weiter mit dem Bericht
Thema: Einkleidung mit erneuertem Frack
Die Bearbeitung der GfK-Karosserieteile war eine zeitaufwändige Aktion. Die Teile hatten viele Risse und Ausbrüche entlang der Kanten, "überflüssige" Bohrungen und Beschädigungen (auch mitten in den Flächen). Vorangehende Reparaturen mit einlaminierten Drähten, Blechteilen und viel Harz mussten fachgerecht erneuert werden.
Insgesamt habe ich ca. 5 kG Harz, mehrere qm Glasfaser-gewebe/-fließ sowie ca. 100 gramm Glasfaserschnitzel (6-10mm lange Faserstücke) verbraucht. Der hohe Verbrauch kam auch dadurch zustande, daß fehlende/abgebrochene Teilstrukturen durch wiederholtes laminieren und schleifen frei (ohne neg. Form) nachgebildet wurden.
Folgend einige Beispiele:
Dächer - alle Dichtungen/Gummiteile sind unbrauchbar Bild: K1a
- Dachhaut löst sich großflächig vom Verstärkungsrahmen Bild: K2a
- Reparaturstellen an der Innenverkleidung Bild: K3a und K4a
Kofferraum-deckel : Verstärkungsrahmen und Aussenhaut vor-gespannt und verbunden Bild: K5a, K6a
Bild K1a
Bild K2a
Bild K3a
Bild K4a
Bild K5a
Bild K6a
Kotflügel
- Halte-/Montage-schienen durch Rost vom GfK abgesprengt beide Kotflügel Bild: L1a, L2a
- Ergänzung abgebrochener Strukturen Bild L3a, L4a
- Entfernung einer Reparaturstelle Bild: L5a-L7a
Man beachte selbst auf Bitumenschichten wurde "auf-laminiert" und "aufgemörtelt" nach dem
Motto ' viel hilft viel'
- Ergänzungen an dem unteren GfK-teil vorne (Unterkiefer) Bild L9a und b
Bild L1a
Bild L2a
Bild L3a
Bild L4a
Bild L5a
Bild L6a
Bild L7a
Bild L8a
Bild L9a
Bild L9b
Oberer Front Abdeckbogen (Oberkiefer)
- die Halteschiene wird am Rahmen ausgerichtet und Laschen angeschweißt damit
beim laminieren Formschluß entsteht. Bild: M1a
- 1. Schritt, die Halteschiene mit einer Mischung aus Harz und Faserschnipsel 'aufkleben' Bild: M3a
- wiederholtes anpassen und (probe)montieren der Karosserie Bild: M4a
Bild M1a
Bild M2a
Bild M3a
Bild M4a
Klappscheinwerfer-Deckel
- anpassen der Form und Größe durch schneiden und laminieren mit dem Ziel 'gute Spaltmaße' Bild: N1a und 2a
- die Halteschrauben werden einzeln einlaminiert ( bessere Maßhaltigkeit = leichtere Montage) Bild: N2a und 3a
- Probemontage Bild: N4a
Bild N1a
Bild N2a
Bild N3a
Bild N4a
Türen
- erwartungsgemäß war auch die Metallschiene für die Scheibendichtung
vom Rost abgesprengt. Bild O1a, O2a
- die Schließkante der Türe, Spaltoptimierung durch 'Verlängerung Bild: O3a
- wegen des häufigen montieren der Karosserie wurden die Blechschrauben
durch Einziehmuttern und M6 Maschinen-Schrauben ersetzt. Bild. O5a, O6a
Bild O1a
Bild O2a
Bild O3a
Bild O4a
Bild O5a
Bild O6a
Nach dem Vorbereiten der Teile zum Lackieren (füllern und schleifen)
erfolgte die Lackierung in der Werkstatt.
Natürlich kam während des Lack-sprühens eine Atemschutzmaske zum Einsatz. Bild: P2a
Bewertung: lackieren in der Werkstatt - nicht empfehlenswert.
Durch sorgfältige Vorgehensweise und mehrmaligem (Schichten) Auftrag um eine dicke
Lackschicht zu erreichen war das Ergebnis (scheinbar) akzeptabel.
Bild P1a
Bild P2a
Bild P3a
Es war von vorneherein vorgesehen durch schleifen und polieren (deshalb dicke Lackschicht)
die Oberfläche zu optimieren.
Aber.....die vielen Staubeinschlüsse, Fliegen-Landespuren usw. machten die Polier- und
Schleifarbeit zu einer zeitaufwändigen (viele, viele Tage) und mühseligen Arbeit.
Obwohl ein akzeptables Ergebnis (nach der Tortur) erreicht wurde steht der Aufwand
in keinem Verhältnis zu einer möglichen Kostenreduzierung.
Das blau "knallt " aber rein
Guat schaut`s aus!
Ich bin gespannt drauf ihn zu sehen...
Montage der Karosserie
Der Abschlußbogen zwischen dem Targabügel, Rückfenster und Motorschacht war von einem Vorbesitzer mit Unterbodenschutz "verschönert", da hilft nur "abkratzen", laminieren der Beschädigungen und mit Kunstleder beziehen.
Den vorgesehenen Spritzschutz in den Kotflügeln habe ich erweitert.
Vordere Kotflügel: auf die vordere Blechplatte wurden Gummidichtleisten aufgenietet und das Haltegestänge für die Scheinwerfereinheit durch ein Spannschloß ersetzt (bessere Justage der Scheinwerfer). Die A-Säule ist mit einem durchgehenden Spritzschutz innerhalb des Kotflügels geschützt.
Hintere Kotflügel: die vorhandenen Teile (vordere Hälfte) wurden zu einem durchgehenden Innenschutz ergänzt (Bild Q6).
Bild Q1
Bild Q2
Bild Q3
Bild Q4
Bild Q5
Bild Q6
Fertigstellung und Montage der Anbauteile (aussen)
Eingebaut wurden neuwertige Scheinwerfer vom Renault R12, diese nutzen die baugleiche Dreipunkt-Halterung und sind ausserdem für Bilux-Lampen geeignet. Die Plastikteile der Halterung sind sehr versprödet und ausgeleiert, deshalb habe ich zur Sicherung jeweils 2 Federhaken in die Gehäuse integriert. Für die Befestigung der Scheinwerferblenden (Edelstahl) habe ich von den Klammern für Blechschrauben auf Einziehmuttern umgebaut.
Bild T1
Bild T2
Bild T3
Bild T4a
Bild T4b
Bild T5a
Bild T5b
Bild T6
Die hintere Stoßstange ist vom A-Model. Aufgrund der Fahrgestellnummer könnte diese Kombination dem Lieferzustand entsprechen (Teile des Kabelbaums, Gasgestänge und verschiedene Rahmenteile kann man ebenfalls dem A-Model zuordnen) also ein Mix aus der Übergangszeit.
Die Scharniere der Kofferraumklappe sind ausgebrochen und müssen (wenn geeigneter Ersatz vorhanden ist) ausgetauscht werden. Die Kante unter dem Scharnier muß ausgefeilt werden damit eine Einstellung des Spalts möglich ist.
Im Bild T9 ist ein Stück der Dichtung (Halbrund hohl) für die Halbdächer zu sehen. Ob's wirkt dazu kann/werde ich später Auskunft geben.
Bild T7a
Bild T7b
Bild T8a
Bild T8b
Bild T9
Bild U1
Die TÜV-Zulassung soll in diesem Monat noch erfolgen. Das ergibt dann die Schlußeintragung für dieses Projekt
Absoluter Hammer! Phantastische Arbeit und "Restaurierungstiefe". Und tolle Fotodokumentation.
So, nun ist's geschafft !
der Tüv (Süd) hat seinen Segen erteilt und die Abnahme und Begutachtung durchgeführt.
Wegen der langen Stilllegungszeit, von mehr als 30 Jahren, wurde eine Begutachtung nach §21 StVZO
durchgeführt und ohne Mängel bestanden zusätzlich zur Begutachtung nach §23 StVZO.
Die Prüfung verlief ohne lästige Diskussionen, in positiver Atmosphäre, mit viel techn. Verständnis und
mit Augenmaß für Modifikationen.
Bild V1
Bild V2
Die Zulassungsstelle hat befunden, daß die Prüfung nach §21 nicht notwendig gewesen wäre aber dann
doch Daten daraus übernommen weil der vorhandene (alte)Brief nachweislich fehlerhaft war.
Auch diese (bürokratiche) Hürde wurde geschafft und somit ist ein weiterer 530er wieder auf der Strasse!
Bild V3
Die französiche Zicke zeigt ihr wahres Gesicht !! !!
Nach einigen Testfahrten (mit roter Nummer) der Tüv Prüfung und Zulassung, also etwa 150 Km Fahrt, sowie V O R der ersten ernsthaften Fahrt
STIRNRAD-CRASH
Ohne Vorwarnung, ohne Belastung (im Leerlauf) wurde nach einem sehr kurzen ( 1 bis 2sec) Knirsch-geräusch der Lauf des Motors unruhig (lief aber weiter), die Ladekontrolle leuchtete auf und die Motortemperatur stieg. Ein kurzer Blick in den Motorschacht - der Keilriemen und die Lichtmaschine bewegten sich nicht - verflixte Sauerei !!! Das war ein original FORD "new old stock" Rädersatz !!!
Ersatzstirnräder aus einem Reserve-Motor ausgebaut und nach einigen Tagen (wegen der etwas gebremsten Eigenmotivation) erfolgte der Ausbau der Antriebseinheit und Öffnung des Stirnraddeckels.
Die Bilder Zeigen die ab-rasierten Zähne in der Ölwanne. Ausser einer vermuteten "Altersspröde des Kunststoffrads" konnte keine plausible Ursache für den Crash gefunden werden.
Bild X1
Bild X2
Bild X3
Bild X4
Bild X5
top story, sehr schönes Auto! Viel Spass damit.
Großartiger Bericht und eine ebensolche Arbeit!!!
Eine echte Bereicherung.
Wartet schon ein neues Projekt?
Alles Gute
Michael
Hallo Johann!
Was für eine Leistung! Ich ziehe meinen Hut vor so viel Können und Engagement. Ein tolles Auto ist das geworden. Ich hoffe, ich sehe dich mal mit deiner Diva fahren. Viel Spaß damit.
Grüße aus Süddeutschland
Gunter
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