Matra, elektrische Benzinpumpe mit Crashschalter

  • das siehst Du richtig.
    Habe am MATRA ja auch einige elektronische Überwachung + Regelungs Spezialitäten eingebaut,
    aber wo es auch einfache + schlichte Lösungen gibt, sollte man diese verwenden.
    Peter

  • ... Die Lösung von Horst, das die Pumpe anläuft, für eine gewisse Zeit, und über die Zündung gesteuert wird ist schon suboptimal.


    Aber auch hier, läuft der Motor weiter nach einem Crash, läuft auch die Pumpe weiter...hier fehlt zusätzlich der Crashschalter...


    Was soll hier suboptimal sein?


    Wenn der Motor nach dem Crash noch weiter läuft, war es wohl kein richtiger Crash. In den meisten Fällen wird der Motor durch Blockieren der Räder schon abgewürgt oder gar direkt beschädigt werden.


    Und wenn er tatsächlich noch läuft, dass soll er halt laufen und auch seinen Sprit dafür bekommen. Mit einer mechanischen Spritpumpe würde er in diesem Fall genauso weiter laufen.


    Dass in modernen Autos Crashsensoren verbaut werden, hat seinen Grund doch in Airbag und Gurtstraffer. Wenn man daher schon die Crashinformation hat, kann man natürlich als Abfallprodukt damit den Motor und die Benzinpumpe noch mit abschalten.

  • So isses. Auch passt der Crashschalter vom Konzept her besser zum Murena, als neumodisch - elektronisches Getöns, oder? :thumbup:


    Andi, ich fürchte, dass ich Dir da widersprechen muss. MonoFlopSchaltungen wie von mir beschrieben gab es schon vor weit mehr als 30 Jahren und waren daher zu Zeiten unserer Murenen bereits Stand der Technik und hätten so verbaut werden können.


    Ob es solche Crash Sensoren damals schon zum Einsatz im Pkw gab, möchte ich eher bezweifeln. Der erste Airbag wurde in Deutschland 1981 in die S-Klasse verbaut. Man hätte also gerade eine nagelneue S-Klasse schlachten können (der war für Marcel) um daraus einen Crash Sensor zu erhalten.

    • Offizieller Beitrag

    Mir ist gerade wieder eingefallen, dass ich vor vielen, vielen Jahren... ist bestimmt 20 Jahre her... irgendeinen Kombi hatte (war es ein Ford Granada???) der plötzlich nicht mehr anspringen wollte.


    Nach langer Fehlersuche bin ich dann schließlich drauf gekommen, dass in der Reserveradmulde ein Crashsensor verbaut war und dass dieser ausgelöst und somit die Stromversorgung zur Pumpe unterbrochen hatte. Man konnte den Schalter mit einem Druckknopf zurücksetzen.


    Das passierte dann immer wieder mal, denn ein etwas festeres Zuschlagen der Heckklappe hat den Sensor schon ausgelöst. Habe den Druckknopf des Schalters kurzerhand mit einer Spax-Schraube festgesetzt und dann war Ruhe (das ständige Kofferraum ausräumen war ganz schön lästig).


    Grundsätzlich ist sowas bei einer elektrischen Pumpe aber nicht verkehrt, denn dann wird nicht auch noch der ganze Tankinhalt auf die Straße gepumpt, wenns mal richtig gekracht hat. Bei einem richtigen Crash mit 'nem Murena, gibt's auch ansonsten schon genug Sauerei =O


    Viele Grüße, Roland

  • Also Horst,
    wenn der MATRA vorn bis zur Batterie knautscht, wird der Motor bei mir wohl weiterlaufen.
    Der Fahrer hängt in den Gurten und ist nicht voll da, weil er in Kontakt mit der Lenkung war.


    Da der Crashschalter anspricht geht der Motor aus, da kein Benzin ( bei mir nur die Pumpe, Motor läuft weiter, weil da noch eine mechanische Pumpe ist)
    bei Andi steht der Motor.


    Im übrigen glaube ich, Horst, Du hast gar keine Protektion eingebaut, wenigstens geht es aus den Texten so hervor und
    möchtest nur diskutieren, oder irre ich mich da etwa?
    Peter

    Einmal editiert, zuletzt von Peter Georgi ()

  • Hallo Roland,
    das ist gut, werde mit dem MATRA mal über Holperstrecken fahren, die Türen fest zuschlagen, sehr scharf bremsen
    usw. und berichten. Dann ist der Schalter nicht geeignet am MATRA.
    Grüße aus Hamburg
    Peter


    Vor dem Einbau habe ich schon ziemlich probiert, um die Kugel von dem Magneten weg und damit zum Auslösen zu bringen...
    es müssen ziemlich abrupte Stoppbewegungen vorhanden sein, damit die Kugel vom Magneten weg und die 45° Bahnen nach oben
    und den Schalter zum Auslösen zu bringen.

    Habe jetzt ( in der Garage) den MATRA wie verrückt geschüttelt, Türen zu geschlagen wie irre, mich sehr stark bewegt im MATRA,
    in den Kofferraum gestellt und MATRA bewegt. Alles normal. Pumpe läuft. Damit dürfte der Holpertest OK sein.
    Jetzt kommt noch starkes bremsen dran - beschleunigen egal, da die Bremsverzögerung eh größer ist...

    4 Mal editiert, zuletzt von Peter Georgi ()

  • Hallo Zusammen,


    da ich ein Freujnd von einfachen Lösungen bin und wusste, das bei einer anderen Flunder ein sogenannter Inertia Switch verbaut wurde, stelle ich diese Lösung einmal zur Diskussion.
    Hier noch einmal die Beschreibung zur Wirkungsweise.http://www.delorean.de/classic…chnik/inertia/inertia.htm
    Soweit ich das sehe reicht es diesen Schalter einfach in Reihe, ggf. über ein Relais, mit der Punpe zu schalten. Die Versorgung mit Spannung könnte dan einfach über Zündungsplus laufen, wobei ich auch hier hingehen würde und ein Relais verwenden würde, da das Zündschloss ohnehin stark belastet ist.


    Alles Gute


    Michaelhttp://www.delorean.de/classic…chnik/inertia/inertia.htm



    http://www.delorean.de/classic…chnik/inertia/inertia.htm

  • ...
    Im übrigen glaube ich, Horst, Du hast gar keine Protektion eingebaut, wenigstens geht es aus den Texten so hervor und möchtest nur diskutieren, oder irre ich mich da etwa?


    Hallo Peter,


    da musst Du nicht glauben (das kannst Du am Sonntag in der Kirche).


    So ist es. Ich habe keinen Schutz verbaut und dies auch hier so geschrieben.
    Wenn der Matra geschrottet ist (der Fahrer womöglich auch noch), kommt es auf ein paar Liter aus dem Tank gepumptes Benzin auch nicht mehr drauf an.


    Es geht tatsächlich nur um die Diskussion und ich dachte, die von mir beschriebene Elektronik wäre etwas, gerade für Dich.


    Gruß Horst

  • Hallo Horst,


    als ausgebildeter Rettungssanitäter möchte ich Dir aber sagen, dass, wenn Matra und Fahrer "geschrottet" sind, es doch noch verschiedene Zustände der Vitalfunktion zwischen Leben und Tod gibt. Wenn Du vielleicht doch aus dem brennenden Wrack von einem selbstlosen Retter geborgen und vielleicht wiederbelebt wirst. möchte ich dann nicht in Deiner Haut stecken, wenn Du nachher der Versicherung oder dem Staatsanwalt erklären musst, warum die Kiste so unvermindert ein immer grösseres Feuer produziert hat... . Richtig lustig wird es dann noch, wenn Unbeteiligte oder Kinder durch vielleicht Deine Schuld zu Schaden gekommen sind, dann ist es bis zur Privatinsolvenz nur noch ein ganz kleiner Schritt..., dies nur mal so als Denkanstoss. <X


    Edit:
    Selbst, wenn man unschuldig in einen Unfall verwickelt wird und an dem Auto eine Untersuchung stattfindet und man dabei eine problematische Veränderung feststellt, spielt man der gegnerischen Versicherung ind die Hände, da diese dann garaniert auf eine erlöschene Betriebserlaubnis plädiert.


    Beste Grüße
    Andi

  • Hallo Andi,


    Danke für die mahnenden und nicht ganz unberechtigten Worte.


    Betrachten wir das Risiko doch mal realistisch.


    Ein Gefahr durch ins Freie gepumpte Benzin kann doch nur entstehen, wenn die elektrische Pumpe weiterläuft und der Schlauch von der Pumpe zum Vergaser abgerissen ist. Dann ist der Wagen aber wohl so zerfetzt, dass der Tank auch schon beschädigt ist.


    Alternativ könnte der Wagen noch auf dem Dach liegen. In diesem Fall würde wohl das Schwimmerventil im Vergaser aufmachen und der gepumpte Sprit würde aus dem Vergaser gedrückt werden, aber nicht auf heiße Motorteile, weil dann ist ja der Motor oben und der Vergaser unten.


    Ich sehe in dem Gebot eher den Regelungswahn des Gesetzgebers. In diesem Zusammenhang fallen mir z.B. die Abschaffung der Klappscheinwerfer und der Ersatz starrer Abschleppösen duch solche zum Anschrauben im Bedarfsfall ein. Beides Regelungen zum Fußgängerschutz in Falle eines Unfalls! Wahrscheinlich werden wir noch die Pflicht eines Fußgängerairbags an der vordernen Haubenkannte erleben. Erforscht wird so etwas ja schon.

  • Aber zurück zur Technik,


    da ich gleich umd die Ecke mehrere Autoverwerter habe, bei denen sich alte Renaults und Fords nur so tummel, bin ich zu der Entscheidung gekommen 2 - 3 Crashsensoren an verschiedenen Stellen in Reihe geschaltet, im Fahrzeug zu platzieren. Das ist technisch kein großer Aufwand und finanziell auch nicht. Mag der Eine oder Andere diese Entscheidung vielleicht auch als übertspitzt sehen, so kostet mich dieses Plus an Sicherheit jedoch weniger, als eine halbe Tankfüllung, obwohl der Sprit grad günstig ist... . 8)

  • ... 2 - 3 Crashsensoren an verschiedenen Stellen in Reihe geschaltet, im Fahrzeug zu platzieren. ...


    Bedenke aber, dass Du damit nicht nur die Auslösewahrscheinkeit im Falle eines Unfalls sondern auch die Versagenswahrscheinlichkeit erhöhst. Mindestens einer in der Reihenschaltung wird schon auslösen. So weit so gut. Jeder einzelne, der im Normalbetrieb "einfach so" versagt, führt aber dazu, dass die Pumpe nicht mehr läuft und der Wagen steht. Und dann geht die Fehlersuche los, welcher es wohl ist.


    Im Umkehrschluss: Um die Betriebssicherheit (Verfügbarkeit) zu erhöhen, müsste man die Sensoren parallel schalten. Dann fährt das Auto noch, wenn einer defekt ist. Bei einem Unfall müssten dafür beide bzw. alle auslösen.

  • Hallo Horst,
    danke für Deine Antwort,
    Du hast mit Deinen Ausführungen sicher Recht, sehe ich im Prinzip genau so, aber wir leben nun mal in Deutschland, also müssen wir das Spiel mitspielen, und es geht hier halt um Grundsätze, die, wenn wir sie beachten, uns im Zweifelsfalle dann nicht ans Bein fahren. Es kann schon das kleinste Delikt, gerade bei unseren Exoten, dazu führen, dass sich "Jemand" das Auto mal ganz genau ansehen will. Auch wenn wir denken, dass die keine Ahnung haben, sind wir am Ende die Dummen, denn leider haben die doch Ahnung! Also, Tatbestand wegen fahren mit erloschener Betriebserlaubnis, eventuell dadurch gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr..., dass bringt nur Ärger und Verdruss (vor Allem finanziell) ..., und das wegen eines kleinen Schalterleins für unter 10 Euro beim Schrotter, oder 3 für 15 Euro, Montageaufwand in der Garage: 2 Zigarettenlängen und 2 - 3 Bierchen, mir ist es das Wert. :saint:


    Achso, die Fehlersuche beschränkt sich auf "3 x Knöpfchen drücken", schlimmstenfalls... :thumbup:

  • Ja, Horst.
    Aber wir fahren in der Familie mehrere Fords und auch in der Nachbarschaft gibt es Einige und unsere erzgebirgischen Strassen sind auch nicht die Ebensten, jedoch habe ich noch nicht das Vergnügen gehabt, oder in meiner Werkstatt je davon gehört, dass so ein Sensor im Norlmalbetrieb das Fahrzeug vorübergehend stillgelegt hat. Die Entwickler der Autos und damit auch der Sensoren werden da wohl schon die richtige Abstimmung gefunden haben für die verschiedenen Betriebszustände während der Fahrt, und sollte es doch mal zum Auslösen eines der Sensoren kommen, weiss ich ja, wo ich sie finde..., Autos bleiben wohl eher aus anderen diversen Gründen mal stehen, ohne dass der Crashsensor ausgelöst hat... ! :D

  • Hallo Andi,
    es langt eigentlich ein Sensor, da der MATRA Unterbau eine feste Einheit ist. Ob der Crash von vorn - hinten - oder seitlich kommt
    ist dem Sensor egal. Die Bahnen sind 360° also offen nach allen Richtungen.
    Bei den modernen Wagen ist auch nur ein Sensor in der Motorsteuerung integriert.
    Gruße aus Hamburg
    Peter

  • ... jedoch habe ich noch nicht das Vergnügen gehabt, oder in meiner Werkstatt je davon gehört, dass so ein Sensor im Norlmalbetrieb das Fahrzeug vorübergehend stillgelegt hat. Die Entwickler der Autos und damit auch der Sensoren werden da wohl schon die richtige Abstimmung gefunden haben für die verschiedenen Betriebszustände während der Fahrt, ...


    Hallo Andi,
    genau so ein Beipiel hat doch Roland (RoPro) ein paar Beiträge weiter oben gepostet, hier noch mal zitiert.


    Mir ist gerade wieder eingefallen, dass ich vor vielen, vielen Jahren... ist bestimmt 20 Jahre her... irgendeinen Kombi hatte (war es ein Ford Granada???) der plötzlich nicht mehr anspringen wollte.


    Nach langer Fehlersuche bin ich dann schließlich drauf gekommen, dass in der Reserveradmulde ein Crashsensor verbaut war und dass dieser ausgelöst und somit die Stromversorgung zur Pumpe unterbrochen hatte. Man konnte den Schalter mit einem Druckknopf zurücksetzen.


    Das passierte dann immer wieder mal, denn ein etwas festeres Zuschlagen der Heckklappe hat den Sensor schon ausgelöst. Habe den Druckknopf des Schalters kurzerhand mit einer Spax-Schraube festgesetzt und dann war Ruhe (das ständige Kofferraum ausräumen war ganz schön lästig).
    ...


    Man muss also nicht unbedingt alles Schlechte von Ford in einen Matra einbauen! Reicht es nicht, dass der M530 einen Ford Motor hat?

  • Okay,
    hast gewonnen, ich werde keinen Crashschalter von einem 30 Jahre altem oder noch älterem Ford Granada einbauen..., aber vielleicht hat sich inzwischen in Punkto Weiterentwicklung zu heute doch was getan?
    Vielleicht noch was zu Ford..., ich fahre als Zweitwagen einen Mondeo 2,2 TDCI Titanium Kombi, welchen ich 2004 neu kaufte. Inzwischen über 200000 km, bei 190000 prophylaktisch mal die Injektoren überholen lassen, kein Ölverbrauch, kein Rost an der Karosserieaussenhaut und noch die erste Kupplung mit einem errechnetem Dieselverbrauch von 6,7 Litern auf 100 km.
    Reparaturen in dieser Zeit: Nichts Großes und Nenneswertes.
    Die Werkstatt sagt, dass der Motor noch weitere 100000 problemlos schaffen könnte..., was ist also so schlecht an Ford? ?(

  • ... was ist also so schlecht an Ford? ?(


    Die können nicht mal ihr Firmenlogo richtig produzieren.


    Bei fast jedem Ford löst sich der blaue Ford Schriftzug früher oder später von dem metallischen, elliptischen Träger ab.
    Deshalb wird dieses Teil auch Ford Pflaume genannt.


    Dieses Problem kenne ich in diesem Umfang bei keiner anderen Automarke.

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