Murena 2.2S ruckelt bei höheren Drehzahlen - Verteiler hinüber???

hallo

es gab früher so pumpen über die scheibenreinigungsanlage damit konnte man mit fußkraft die durchfluß menge regelen
mfg
chris

Hallo Franz,

die von Dir verlinkten Pumpen sind Membranpumpen mit Steuerung (variable Hubfrequenz je nach Förderbedarf) und damit wohl das Non Plus Ultra oder der Rolls Royce.

Meines Erachtens etwas übertrieben.

Insbesondere brauchen wir die Steuerung der Förderleistung gar nicht, wenn der überschüssige Sprit am Vergaser vorbei wieder in den Tank geht bzw. gehen soll. Da arbeitet die Pumpe immer mit voller Förderleistung und das ist auch gut so, damit immer frischer, kalter Sprit in den Leitungen unterwegs ist (Dampfblasenbildung!).

Gruß Horst

Hallo Zusammen,

also wenn Ihr schon auf eine elektrische Pumpe umrüsten wollt - was ja gar nicht verkehrt sein muss - würde ich dann dazu raten auch gleich einen Dampfblasenabscheider mit einzubauen. Schließlich ist der Motorraum gut geheizt.
UND nicht vergessen, das Ganze den freundlichen Herren vom Technischen Überwachungsverein vorzuführen. Meines Wissens nach sind Eingriffe in das Kraftstoffsystem abnahmepflichtig und Fahren ohne Betriebserlaubnis kann teuer werden.

Alles Gute

Michael

Zitat von Peter Georgi

... Bei dem 1,6 scheint es ja nicht das Problem zu geben, man hört ja nichts von denen. ...

Ansonsten bräuchte ich keine Zusatzpumpe - solange die mechanische nicht ausfällt, weit weg von zu Hause.
...

Hallo Peter,

zu der Aussage über den 1.6er muss oder darf ich Dir widersprechen.

Da trocknet der Vergaser innerhalb einiger Tage auch ein und die dann muss die Benzinpumpe erst wieder die Schwimmerkammer fluten, was bei der mechanischen Pumpe zu einer entsprechenden Orgelei führt und auf den Anlasser geht. Vielleicht wurde nur beim 1.6er (und Bag und Rancho mit vergleichbarer Situation) nur weniger darüber berichtet.

Ich gehe sogar so weit ganz dreist zu behaupten, dass mehr oder weniger alle Vergasermotoren dieses Problem haben und dies früher bei täglichen Gebrauch nur nicht so aufgefallen ist. Ausnahmen die mir dazu gerade einfallen: Moped/Motorrad und Trabant, wo der Sprit per Schwerkraft zum Vergaser fließt.

Und zum Ausfall der mechanischen Benzinpumpe: Was ist denn wohl das häufigere Fehlerbild? Funktionsausfall (fördert nicht) oder Undichtigkeit (Membran defekt oder Anschlussrohr lose) oder beides kombiniert?

Mit ist letztes Jahr am Bag die Membran undicht geworden und es ist ein kleines Benzinrinnsal aus der unteren Gehäusehälfte gelaufen.

Beim Murena 1.6 habe ich die Reihenschaltung "elektrisch- mechanisch" und ich tendiere dazu aufgrund dieser Erfahrung die mechanische Pumpe aus dem Kreislauf raus zu nehmen, totzulegen und rein elektrisch zu fahren.

Gruß Horst

Hallo Horst,

mit Deiner Aussage zum 1,6er kann ich Dir nur voll beipflichten. Nach ein paar Tagen muss georgelt werden.
Wobei man sich nun darüber streiten könnte was besser ist:

- erst mal Orgeln mit einem Druckaufbau des Öls verbunden und dafür Anlasserverschleiß
- oder sofortiger Kaltstart mit noch nicht vollständigen Öldruckpolster und Öl an allen Stellen (z.B. Kipphebel).

Wobei die Verdunsterei meiner Meinung nach eher unseren Motorraumverhältnissen geschuldet ist und nicht den Vergasern. Bei unseren Audi 80, der gerne mal ein paar Wochen stehen konnte hatte ich dieses Problem nicht. Nach spätestens 3 Sekunden war der da.

Alles Gute

Michael

Hallo Michael, interessante Beobachtung. Ende der 70er sprang unser alter Käfer, Bj. 63 mit 6V, nach wochenlangem Stehen auch immer sofort an. Da wurde gar nicht georgelt. Und wenn man alte Filme sieht: Bei warmem Motor ein Dreh, und der Motor lief. Heute dauert das doch auch meistens 1 - 2 Sekunden bei unseren alten Autos, obwohl bestens gewartet. Das führt mich zu der Überlegung, ob der Hauptgrund nicht vielleicht in geändertem Kraftstoff liegt. Wie alt sind Deine Erfahrungen mi dem Audi 80?
Chris

Hallo zusammen,

wenn man so den Schriftverkehr verfolgt, würde der Lehrer sagen:Thema verfehlt, setzen, 6! (zumindest ab den Antworten seit Montag)MittelMotorRocker hat ein Problem und stellt eine Frage. Nachdem wohl dieses von ihm schon auf die Doppelvergaser eingegrenzt wurde, ist nun der Schwerpunkt der Ratgeber auf elektrische Benzinpumpen gefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Motor mir einer elektrischen Benzinpumpe von Pierburg mit einer variablen Hubfrequenz je nach Förderbedarf, in Verbindung mit irgendwelchen T-Stücken und Rückschlagklappen und Dampfblasenabscheider sein Problem lösen kann… mittlerweile ist der Tread schon bei Audi 80 angekommen…

Aus welchem Grund soll bei einem Murena eine elektrische Benzinpumpe eingebaut werden? Eine neue mechanische Pumpe kostet ca. 40 Euro. Diese wird einfach getauscht, zwei Schlauchklemmen und zwei M8er Mutter lösen, alte Pumpe raus, neue Pumpe rein, und in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen. Das hat sich seit fast vier Jahrzehnten bewährt. Das Startverhalten nach 6 Monaten Winterpause ist bei Vergaserfahrzeugen absolut in Ordnung. Meiner Meinung nach macht gerade das den Charm eines Oldtimers aus. Natürlich kann der Fanatiker der Moderne sein Fahrzeug mit Pierburg, Chinaschrott und Sonstiges nachrüsten. Ob es Sinn macht, sei dahingestellt.

@MittelMotorRocker:
Hast Du Deine Doppelvergaser schon mal überholt? Dein Problem könnten auch die Nadelventile der Schwimmerkammer verursachen. Wenn diese verklebt sind und nicht mehr ganz öffnen, bekommen die Düsen nicht den Sprit, den sie benötigen. Die Benzinpumpe liefert zwar den nötigen Volumenstrom, diese füllt jedoch nicht die Schwimmerkammern der Solex ADDHE 40 so wie es sein soll. So läuft der Motor, aber nur in geringer Drehzahl. Sobald Du Gas gibst, fördert die Benzinpumpe mehr, aber füllt nicht die Schwimmerkammern der Vergaser und der Sprit geht über den Rücklauf zurück in den Tank. Die Nadelventile sind von oben zugänglich.

Vielleicht helfen Dir diese Angaben weiter. Bei weiteren Fragen gerne über PN.

Viele Grüße