Bremse hinten


  • Mach da sofort eine Abdeckung drueber.....wenn das einer sieht =O =O =O


    Ok, hat mal einer eine Originalabdeckung für den HBZ für mich?


    ...
    Stehen lassen und beim Teilehändler das Originalteil bestellen!
    Und dann feststellen, das sein "Originalteil" genauso aussieht... :love:


    Der war gut.
    Aber vielleicht mutiert das Teil ja zum Originalteil, wenn es vom Teilehändler kommt?


    Edit: Auf Wunsch eines Teilehändlers dessen Name durch Teilehändler ersetzt.

  • So eng sehe ich das jetzt nicht.


    Schließlich habe ich den nach der Zuordnung für Matra Murena 1.6 und 2.2 bei einem Händler gekauft.


    Ein TÜV Prüfer hat daran auch noch nichts rumgemäkelt. (Wobei der letzte Prüfer über den Matra Murena meinte: Die waren damals schon schlecht. Meiner hat trotzdem die Plakette bekommen.)


    Also ist das für mich ein Alternativteil. (So etwas ähnliches wie alternative Fakten)

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das auch nicht so eng. Gerade bei sicherheitsrelevanten Teilen bin ich der Meinung, dass eine gut funktionierende Alternative in jedem Fall besser ist als ein altes vergammeltes und nicht mehr richtig funktionierendes oder jeder Zeit vom Ausfall bedrohtes Original-Bauteil.


    Vorschriften sind eine Sache, Verstand ist eine andere Sache.


    Mal ganz davon abgesehen, wird bei der HU kaum einem Prüfer ein Alternativteil beim Murena auffallen. Manche meiner älteren Kollegen kennen den Murena noch aus alten Zeigen, aber die jüngeren (unter 40) haben sowas noch nie gesehen.
    Zu uns in Mannheim auf die Prüfstelle kommen sehr, sehr viele Autos, aber ich habe dort in den letzten 8 Jahren (abgesehen von meinen) nur ein einziges Mal einen Murena gesehen. Und der war eigentlich keiner mehr, denn es war ein "Saier S1" Totalumbau an dem man die Originalteile an 2 Händen hat abzählen können. Wenn ich zu dem Kollegen nicht aus Interesse dazu gegangen wäre, hätte mein Kollege wahrscheinlich da auch einfach so die Plakette drauf geklebt, weil er weder den Murena noch den S1 kannte. Er meinte der Murena hätte nur das Body-Kit bekommen und der Rest wäre wohl original... da waren aber nur noch Teile der Karosserie und die Sitze original und alles andere musste im Rahmen der "Vollabnahme" mit begutachtet werden. Mein Kollege hätte da einen "normalen" 2.2er mit Body-Kit draus gemacht.


    Kommt immer drauf an auf wen man trifft, wie der sich auskennt und wie er das beurteilt was er da vor sich sieht.


    LG, Roland

  • Warum sollte die Betriebserlaubnis erlöschen?
    Weder wird die Fahrzeugart verändert, noch ist eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer zu erwarten und das Abgas- und Geräuschverhalten wird sowieso nicht beeinflusst.


    Ciao
    Lars

    • Offizieller Beitrag

    Warum sollte die Betriebserlaubnis erlöschen?


    Wenn ein Bauteil verändert wird, welches Bestandteil der Fahrzeug-ABE ist, führt das grundsätzlich zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Sonst könnte man sich ja einfach alles an einem Fahrzeug verändern; bzw. sich gleich ein ganzes Auto selber basteln.


    Bei solchen Änderungen wie z.B. an der Bremsanlage, wird immer zunächst von einer Gefährdung ausgegangen. Das ist dann Aufgabe eines Sachverständigen das zu begutachten und für gut oder nicht gut zu befinden. Kurz gesagt: Eine solche Änderung müsste Abgenommen und eingetragen werden.


    Es geht ja bei solchen Sachen nicht einfach nur um die HU-Plakette. Wenn es mal zu einem Unfall mit Personenschaden oder Toten kommt und ein Gutachter feststellt, dass Teile der Bremsanlage nicht "original" sind, dann wird man sicherlich nicht mehr glücklich...

    LG, Roland


  • Wenn ein Bauteil verändert wird, welches Bestandteil der Fahrzeug-ABE ist, ...


    Ja Roland, einen kleinen Auszug (Bremsweg) aus eben dieser ABE hast Du ja in in diesem Thread schon gepostet.


    Kannst und magst Du die hier komplett einstellen? Zumindest mich würde die schon mal interessieren.


    Ganz konkret zur Detaillierungstiefe am konkreten Beispiel Bremse: Bei meinem R19 wurden abwechselnd Bendix und Girling Bremssättel und entsprechendes Zubehör (Bremssattelträger und Beläge) verbaut. Sind die einzeln konkret in der ABE benannt? Da müsste dann ja auch bei jeder nicht nur kosmetischen Konstruktionsänderung die ABE erneuert werden. Beispiel wäre auch genau dieser HBZ mit den drei Anschlüssen. Den hätte ja Matra schon aus Verfügbarkeits- oder Kostengründen beispielsweise im letzten Baujahr verwenden können. Also Harmonisierung des Materials innerhalb von Peugeot-Talbot mit der Folge, dass dafür eine neue ABE gebraucht wird.

    • Offizieller Beitrag

    Kannst und magst Du die hier komplett einstellen?


    Das hatte ich auch schon überlegt, bin mir aber nicht so sicher, ob ich dann nicht Ärger bekommen kann...


    Wer Interesse hat, kann mir ja mal 'ne Mail schicken: p r o ät p r o m u r e n a punkt d e
    und mir ein "LIKE" auf diesen Beitrag geben :D


    Generell sind alle sicherheitsrelevanten Bauteile Bestandteil der ABE. Bremsen, Fahrwerk, Räder, Reifen, Lenkung, Sitze, Gurte Beleuchtung etc., zusätzlich auch noch Kraftquelle, Abgasreinigung, Geräusch, EMV etc.


    Wenn innerhalb einer Fahrzeugvariante verschiedene Teile vom Hersteller verbaut wurden, so wie zum Beispiel Bremssysteme, dann sind diese auch alle in der Fahrzeug-ABE aufgeführt.


    LG Roland

    • Offizieller Beitrag

    ja, da ist eigentlich alles drin. Ist zwar für Motorräder, aber im wesentlichen auf andere Fahrzeuge sinngemäß übertragbar. Eine Liste von Teilen, die man ohne ABE etc. nicht eintragen/abnehmen lassen muß wäre dagegen sehr sehr kurz.


    Zitat aus der Liste: Hauptbremszylinder - "ABE- oder Teilegutachten erforderlich, muss eingetragen oder die ABE-Unterlagen müssen mitgeführt werden"



    LG, Roland

  • Hallo Roland,


    dann einmal eine Frage an den Fachmann.
    Nehmen wir einmal an es gäbe keine Original-HBZ mehr oder diese würden nur noch in Gold aufgewogen und wir müssten auf das o.g. Teil umsteigen. Wie wäre das Prozedere?
    Einfach zur nächsten TÜV-Stelle fahren stelle ich mir einmal zu einfach vor.
    Ich denke vorher Kontakt aufnehmen und einen Sachverständigen finden der sachverständig ist und das Vorhaben mit ihm besprechen. Aber dann?
    Reicht dann eine Prüfung auf dem Bremsprüfstand?
    Wie sieht es mit den Gebühren aus und wäre dann faktisch die Eintragungen für alle anderen dann einfacher wenn der Einbau einmalig genehmigt wurde?


    Alles Gute


    Michael

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Michael,


    eigentlich recht einfach. Man bräuchte lediglich einen Nachweis, dass der HBZ von seiner Wirkungsweise identisch ist, also bei gleichem Betätigungsweg den gleichen Druck aufbaut. Den Nachweis könnte man ggf. durch Zerlegen oder durch technische Dokumentation erbringen. Der Originaldurchmesser steht in der Fahrzeug-ABE vom Murena (Mail bekommst Du heute Abend von mir) und ggf. in der Fahrzeug-ABE vom Spender des neuen HBZ, oder in der technischen Dokumentation vom Hersteller des neuen HBZ, oder man könnte das auch durch Messen ermittelt.


    Abgenommen werden müsste der HBZ nach §19(2) StVZO, das kann jeder aaS (amtlich anerkannter Sachverständiger - in den alten Bundesländern beim "richtigen" TÜV und in den neuen Bundesländern bei der DEKRA). Würde bei uns so um die 90 Euro kosten (ist aber abhängig vom tatsächlichen Zeitaufwand).


    Nur weil einmal einer was eingetragen hat, bzw. etwas eingetragen bekommen hat, besteht kein Anspruch darauf dass der gleiche Fehler nochmal gemacht wird :D


    Na, ja, so ist die rechtliche Seite... persönlich denke ich aber, dass das niemals jemand merken würde...


    LG, Roland


  • Hallo Marcel,


    aus der ABE weiß ich jetzt, dass der HBZ einen Innendurchmesser von 20,64 mm haben muß.


    Wenn Du also beim Honen auch nur 5 Tausendstel mm abträgst, macht das im Durchmesser ein Hunderstel, so dass wir dann bei 20,65 mm ankommen. Damit erlischt die ABE. Mit diesem Wissen und Vorsatz ist das kriminell!


    Und da wir auch schon zusammen gehont haben, sind wir beide dann wohl gar einen kriminelle Vereinigung.

  • Hallo,
    muss meine hinteren Bremsscheiben an meinem 2,1 wechseln.
    Geht das wirklich nur mit dem Ausbau der Achslenker? Bin auch dankbar für einen Tip wo es die Bremsscheiben günstig gibt.
    Grüsse
    Mario

  • Jo, alles muss raus,
    da dann alles draußen ist gleich neue Radlager einbauen,
    sonst kommt noch mal ein Ausbau dran - irgendwann machen sie Geräusche + Spiel.
    Wenn neue Radlager eingebaut werden dann muss noch die alte Rad-Lagerschale
    abgebaut werden vom Bremsträger (Abzieher).


    Im Anhang mal den AUSBAU.
    Peter


    Kleiner Tipp,
    wenn du keine Hydraulische Vorrichtung hast zum aus - einpressen, dann gehe zu einer
    Werkstatt. Gegen einen kleinen Obolus pressen die dann die Radlager aus und ein (Schwinge) sowie die alte Lagerschale von dem Bremsenträger
    und dann den Bremsträger (komplett mit neuer B-Scheibe) wieder in die Schwinge (mit neuen Radlager) - geht ziemlich fix...


    Es geht auch ohne Hydraulik für den Einbau, dann muss man ein wenig bauen, aber es geht hydraulisch einfach besser...
    ( die Zeichnung habe ich mal vor längerer Zeit gemacht für einen Matra Kollegen)


    Bremsscheiben Wechsel (immer mit neuen Radlager)
    vorn 130 000km
    -- 302 000km
    -- 450 000km


    Hinten 324 000km



    Noch ein Tipp:
    ist die hintere Bremsscheibe vor ca. 320 000km am Ende, dann ist wenig Service an den
    hinteren Bremskolben gemacht
    worden, siehe auch mein Beitrag am Anfang von "Bremse hinten", d.h. die Bremsen hinten lösen nicht vollständig und haben
    immer leichten Kontakt mit der B-Scheibe - Matra lässt sich nicht leicht mit der Hand schieben..
    Hatte bis 320 000km ( April 1997) eigentlich einen ziemlich wilden Fahrstil (immer High Speed - wenn möglich),
    denke die zweiten Scheiben halten wesentlich länger, über 400 000km...

    PS.
    Wenn jemand so eine Hydraulische Presse (kleiner Hydraulische Heber) bauen möchte,
    dann mach ich mal Bilder von meiner Konstruktion und mail diese...
    Der Bauaufwand lohnt sich aber nicht für ein oder zwei Radlager, benutze dieses Teil noch für
    andere Möglichkeiten... wenn ein Schraubstock nicht mehr hilft...


    16 Mal editiert, zuletzt von Peter Georgi ()

  • Hallo,
    muss meine hinteren Bremsscheiben an meinem 2,1 wechseln.
    Geht das wirklich nur mit dem Ausbau der Achslenker? Bin auch dankbar für einen Tip wo es die Bremsscheiben günstig gibt.
    Grüsse
    Mario


    Wie bitte? (um nicht zu sagen: Häh?)
    Wer hat denn wo behauptet, dass die Achslenker (Schwingen) zum Tausch der Bremsscheiben raus müssen?
    Die zentrale Mutter auf der Antriebswelle wird entfernt,
    die vier Schrauben, die die Scheibe mit der Nabe verbinden raus,
    die nun lose Scheibe etwas verdrehen,
    zwei Radschrauben gegenüber wieder rein und abwechselnd gefühlvoll anziehen, um die Nabe zu zerlegen.
    Die Nabe wird dabei durch das Abstützen der beiden Radschrauben gegen die Bremsscheibe von der Antriebswelle abgezogen. Nach dem Abnehmen der Nabe fällt die Scheibe schon fast von alleine runter.
    Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. :)
    Nur wenn die Antriebswellen oder die Lager raus sollen oder getauscht werden sollen, muss die zugehörige Schwinge ausgebaut werden. Aber das war ja hier nicht die Frage.
    Und wenn die Silentgummis bzw. dereren Verschraubungen nicht fest gerostet sind, ist der Ausbau der Schwingen auch keine weiterer großer Akt. (2 Silentgummiverschraubungen, Federbein lösen und Koppelstange zum Querlenker lösen)
    Schwieriger wird es wohl mit dem Tip für eine "günstige" Bezugsquelle in Anbetracht der exotischen (einmaligen?) Größe der Scheibe beim 2.2er.

  • Hallo Horst,
    hat keiner behauptet - ich habe es empfohlen die Schwinge auszubauen da die Radlager hinten auch nicht ewig halten,
    dann muss man da nicht 2 Mal ran. Meine hatten bei 324 000km sehr leichtes Spiel.
    Für den TÜV wäre es gerade noch ok gewesen im Moment - 50 bis 100 000km weiter nicht mehr...


    Ja nur die hintere Bremsscheibe zu wechseln ist schnell gemacht, aber halber Kram und etwas später
    kommen dann die Lager. Gerade die MATRA Kugellager verschleißen gegenüber Kegelrollen Lager schneller.
    Die vorderen Lager waren eigentlich immer OK (Laufzeit um die 150 000km) - hinten kurz vor dem
    Limit - leicht eingelaufen. Ich gehe da keine Kompromisse ein...



    PG


    Wenn die Schwinge hinten ausgebaut ist, dann auch gleich innen konservieren und von außen 3-4 mal streichen.
    Dann hält das Gerät auch bis zum nächsten Lagerwechsel / B-Scheiben Wechsel (3-400 000km), ist wohl mehr Arbeit, aber nachhaltig - außer
    man will dem MATRA - wie besehen - irgendwann verkaufen oder irgendwann ca. 1000€- für 2 Schwingen - investieren...


    Habe damals versucht meine Schwingen zu schweißen, hat gut geklappt und sah auch gut aus ---- AAAABBBBBEEEEERRRRR----
    die Spur war nach dem schweißen MÜLL !!!! (getestet beim Fahrwerks Spezi), das ganze müsste in einem Rigg eingespannt werden -
    wer hat das schon... also NEU
    ...der MATRA lag grottig auf der Straße bei High Speed - fast unfahrbar -


    - es waren nur 2 kleine Roststellen zu sehen hinten, aber die waren durchzustechen mit einem Schraubenzieher,
    großflächig entfernt und Bleche stückchenweise geschweißt, damit das ganze nicht zu warm wird -
    hat aber letztendlich nicht geholfen. Bis 170-180 kmh ging es gerade noch, aber darüber, wie gesagt, unfahrbar... schwammige
    Straßenlage...


    Beim 1,6 Murena ist das geschenkt, da das nah an der Max Speed ist und mit ein wenig Gas wegnehmen behoben ist.


    9 Mal editiert, zuletzt von Peter Georgi ()

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