Wunsch-Murena 2.2


  • Hallo Peter,

    ohne Dir zu nahe treten zu wollen:

    Kann es sein, dass Jahrzehnte langes Matra Fahren hier zu einem Realitätsverlust geführt hat.
    Der Murena war seinerzeit im Vergleich zu adäquaten Sportwagen schon weich gefedert, daher aber eben auch komfortabel.
    Und heutzutage ist praktisch jeder Serienwagen vom Kleinwagen bis zur Oberklasselimousine härter gefedert.
    So viel zu "keine Sänfte".

    Und 2,5 bar auf der Hinterachse erscheinen mir auch sehr hoch gegriffen. Der Luftdruck im Reifen muss nun mal einfach im Zusammenhang mit der Flächenpressung des Reifens auf der Straße stehen. Letztere ergibt sich als Quotient aus Radlast und Aufstandsfläche des Reifens auf der Straße. Mit zu großen Druck verkleinerst Du die Aufstandsfläche und machst die Druckverteilung ungleichmäßiger. So viel schwerer kann Dein 2.2er gar nicht sein, dass er so viel Druck braucht. Erst recht nicht, falls die Reifen breiter als original sein sollten.

  • Hallo zusammen. MM2.2: Bereifung V: 195 50 15 H: 225 50 15 . Fahre seit 30 Jahren V:2,0 Bar und H: 2,7 Bar. Bei niedrigen Drücken fliegt er aus der Kurve ( Rennfahrerinfo ). Gruß

  • Hi Horst,
    lies mal die kopierten Unterlagen vom 2,2er durch.
    2,5 ist STANDART bei Autobahnfahrten, dagegen ist der 1,6 ein Leichtgewicht ca 200kg weniger.
    -dafür braucht der 1,6 weniger FUEL.... und fährt bei 180 mit durchgetretenen Gaspedal..
    man kommt also nicht in den GENUSS des Fahrverhaltens über 180, ergo keine Erfahrung...


    Wegen Federhärte...
    Das genau ist der Grund, das ich zu einstellbaren Stoßdämpfern gegriffen habe, gleich am Anfang,
    vorn tiefer gelegt und härter. Alles schon mal dokumentiert
    Meiner fährt sich knackig.. ungewohnt für NORMALE Matrafahrer..
    Habe mal öfter einen MG Roadster gefahren, daher meine Vorliebe für ein härteres Fahrwerk.
    Wenn man daher Zermedes fährt, dann ist der NORMALE MATRA natürlich schon hart
    und tiefergelegt schon gar nicht, man ist ja von Haus mit dem MATRA schon auf der Straße - fast -.
    PG


    Nachtrag
    Viel Luftdruck heißt auch, der Reifen ist in sich starrer und gibt die Kräfte von der Karosserie
    besser auf die Lauffläche. Die geringere Auflagenfläche ist Nebensache.
    Fahrverhalten bei High Speed steht da im Vordergrund, reine Abwägungsache, siehe MATRA Chart.


    Möchte man mehr Komfort in der Stadt und Bundesstraße Luftdruck geringer laut MATRA Chart.

  • Generell, bei High Speed und hohen Querbeschleunigungen geht man typischerweise vorher mit dem Luftdruck runter. Bei Trackdays wird man immer sehen, wie bei den Straßenfahrzeugen so ca. 0,2-0,5 bar abgelassen werden. Der Grund ist, dass die Reifen auf der Track deutlich wärmer als normal werden und für guten Gripp eben die "normale" optimale Aufstandsfläche nötig ist. Und die wird kleiner, wenn der Druck wegen der Erwärmung ansteigt und nicht zuvor reduziert wurde, so dass im heissen Zustand der Normalwert an Druck vorliegt.


    Früher hat man oft gelesen, dass für schnelle Autobahnfahrt der Reifendruck erhöht wird. Der Grund ist, dass beispielsweise bei Top Speed Tests eine geringe Aufstandsfläche weniger Rollwiderstand ergibt, je weniger Reifen auf der Straße liegt, umso schneller ist die Höchstgeschwindigkeit. Da Autobahnen eher wenige scharfe Kurven haben, ist dabei der schlechte Grip bei Richtungswechseln eher wurscht.

  • Das ist definitiv falsch.
    Bei Topspeedfahrten als auch bei schneller Kurvenfahrt muss der Luftdruck eher hoch, bzw. einfach genau stimmen.
    Etwas Luft ablassen kann man aus Komfortgründen, aber damit sollten man dann nicht mehr alzu schnell fahren.


    Bei meinen beiden Alltagsfahrzeuge, beide laufen deutlich über 200Km/h, ist das sehr stark spürbar.
    Etwas zu hoher Luftdruck macht sich kaum negativ bemerkbar.
    Wenn der Luftdruck zu gering ist, neigen sie bei schnellen Autobahnfahrten, zum schlingern.
    Besonders bei Bodenwellen in langen Autobahnkurven spürt man das. Wenn man dann noch bremsen muss, dann steigt der Blutdruck.
    Stimmt der Luftdruck, gleicht der Geradeauslauf einer Kanonenkugel.
    Und ab 220Km/h besteht die Autobahn nur noch aus Kurven.

  • Nö, ist es nicht.


    Messe mal den Luftdruck nach ein paar scharfen Runden auf der Track. Der wird je nach Asphalttemperatur und Deinen Fahrkünsten deutlich bis viel zu hoch sein.


    Deshalb wird meist vorher abgelassen, wobei die Erfahrung lehrt, um wieviel, damit sich dann auf der Track der ideale Luftdruck einstellt.


    Hast Du Dich schonmal auf der Rennstrecke bewegt? Dann müßtest Du das eigentlich schonmal beobachtet haben ...


    Abgesehen davon dass Du trotz des "definitiv falsch" genau dasselbe sagst :D . Denn "genau stimmen" ist richtig, nämlich auch bei heissem Reifen. Und wie macht man das, wenn der Reifen anfangs noch kalt ist? Und wird er schneller heiss mit niedrigem oder mit hohem Luftdruck?

  • Auf der Rennstrecke ist alles anders....
    auf der Conti Home Page ist es gut beschrieben für
    Reifenluftdruck. Im kalten Zustand überprüfen bei normale PKW, nicht im Rennmodus.. ( MATRA 2,2 2,5H + 1,8V )
    Peter


    Auf Langstrecke, Reifen warm, lasse ich natürlich nicht den Luftdruck ab, obwohl er
    durch das Fahren auf der Autobahn erhöht ist. Dann ist der erhöhte Luftdruck (über 1,9+2,5)
    mein Standard - Hauptsache sie sind gleichmäßig erhöht...


  • Mit definitv falsch meinte ich deine Ausssage, das man bei Topspeedfahrten oder auf der Rundstrecke,
    den Reifendruck verringern kann.


    Der Referenzluftdruck wird im Strassenverkehr immer im kalten Zustand der Reifen gemessen.
    Sobald die Reifen warm sind, Finger weg von davon. Man kann natürlich um 0,1 oder 0,2 bar hoch oder runter gehen,
    zur Feinabstimmung. Aber auf der Straße machen diese kleinen Differenzen nicht viel aus. Nur sollte man eben den Druck
    auf keinen Fall auf das "kalt" Niveau herunterlassen. Damit wäre der Druck viel zu klein.


    Auf der Rennstrecke ist es anders, da man je nach Strassenoberfläche nochmal "feinjustiert".
    Das geht dann natürlich nur im warmen Zustand, da ja gefahren wird und der Reifen sich erwärmt.
    Dort gibt es Refenztabellen. Es wird erst die Temperatur des Reifens gemessen und in Abhängigkeit der
    Temperatur gibts einen passenden Luftdruck, der dann natürlich deutlich höher ist, als im kalten Zustand.


    Beim meinem Alltagswagen ist die Vorgabe bei kalten Reifen, ohne besondere Beladung, vorne 2,3bar, hinten 2,5 bar.


    https://reifen.rezulteo.de/aut…touareg-ii/4-2-v8-tdi-340


    Damit liegt er optimal. Nach 50 Kilomter Autobahn liegt der Druck ziemlich genau 0,6- 0,7bar höher.
    Wenn ich nun den Druck auf 2,3/ 2,5 ablasse, ist der Wagen unfahrbar, da ja real "kalt" dann nur noch ca. 1,5bar/ 1,7 bar drauf sind.

  • Moin zusammen,


    mal wieder ein Lebenszeichen:


    Die Coronasituation und ihr Einfluss auf meinen Job hatten dazu geführt, dass der Murena seit dem letzten TÜV nun exakt 2 Jahren unbewegt rumstand und selbst die ausgebaute und immer mal wieder geladene Batterie das Zeitliche gesegnet hat.


    Und da in diesen zwei Jahren zweimal andere Verkehrsteilnehmer*Innen zu engen Kontakt gesucht hatten, sieht er auch nicht mehr ganz so hübsch wie zu Anfang aus - immerhin hatten sich beide gemeldet und mir so eine recht ordentliche Entschädigung beschert.


    Nun hatte ich mich seelisch eigentlich schon darauf eingestellt, ihn mit oder ohne TÜV abzugeben, da ich keine Lust auf eine erneute TÜV Vorbereitung und weitere zwei Jahre Rumstehen hatte ...


    ABER: eben kam die neue Batterie mit dpd. Hab' sie eingebaut und nicht mal Sprit angesaugt (stand wie gesagt zwei Jahre) - Zündung eingeschaltet und er ist ganz normal angesprungen ... läuft ruhig und ohne jeden Aussetzer. Den geb' ich nicht mehr her ;)


    Grüße Frank

  • Ja, er steht an der Strasse, denn bei uns gibt es in der Einfahrt nicht genügend Platz. Und wenn ich über 1000€ Miete/Jahr für ein Stellplatz ausgebe (die sind hier so teuer), hätte das den Zeitwert seit Anschaffung bereits überstiegen, außerdem sehe ich ihn so mehrfach täglich ... ein Freund hat gerade erst üerschlagen, dass er inzwischen das 3 fache des Wagenwerts für seinen Lancia ausgegeben hat und er muss jedesmal in die Garage, um ihn zu sehen - das macht für mich keinen Sinn.

  • Frank, einerseits kann ich deine Überlegungen wirtschaftlich nachvollziehen, andererseits zeigt das, dass den Murenen noch keine angemessene Wertschätzung entgegen gebracht wird.


    Bei einem M530 (Dach so gut wie immer und bei (fast) allen undicht) oder gar einem Djet (zu selten, teuer und wertvoll) käme wohl keiner auf die Idee das Auto dauerhaft auf der Straße abzustellen.

  • Frank, einerseits kann ich deine Überlegungen wirtschaftlich nachvollziehen, andererseits zeigt das, dass den Murenen noch keine angemessene Wertschätzung entgegen gebracht wird.


    Bei einem M530 (Dach so gut wie immer und bei (fast) allen undicht) oder gar einem Djet (zu selten, teuer und wertvoll) käme wohl keiner auf die Idee das Auto dauerhaft auf der Straße abzustellen.


    Da liegst Du aber sowas von daneben und m.M.n. zeigt das nur den Grad des Autofetischs:


    Bei mir standen 944S2 Cabrio, 944 turbo, 944S2 Strosek und ein 924S mit 3.0 Motor gleichzeitig immer (!) an der Straße - teilweise hintereinander zur Freude der Nachbarn ... und die sind nicht aus regenbeständigem Plastik.


    Nachtrag - habe das gerade mal überschlagen: hatte im Durchschnitt über ca. 20 Jahre immer etwa 3 Porsche gleichzeitig (da stand übrigens auch mal ein 11er oder 68er an der Straße) - ich hätte also ohne Zinsen (die es damals noch gab) gute 60.000€ alleine für Garagenmiete ausgegeben? Nicht mit mir - sorry.

  • Bei mir standen 944S2 Cabrio, 944 turbo, 944S2 Strosek und ein 924S mit 3.0 Motor gleichzeitig immer (!) an der Straße - teilweise hintereinander zur Freude der Nachbarn

    Bei der "Freude" der Nachbarn wäre auch noch zu befürchten, dass einer davon einfach nur so aus Freude mal mit dem Schlüssel in der Hand ganz dicht an allen 4 Porsche vorbei läuft. Ob die Rechnung dann immer noch aufgeht?


    Ansonsten sind wir gar nicht so weit auseinander (zu dem "sowas von daneben"). Rein rechnerisch bzw. wirtschaftlich kann ich es ja nachvollziehen und mein Stoffdach-Cabrio (mit 28 Jahren fast ein Oldtimer) steht auch im Freien, aber immerhin auf einem Stellplatz im Vorgarten. Dafür habe ich halt jetzt zum 2ten Mal das Verdeck erneuert, was aber auch günstiger kommt als eine Garagenmiete über die Jahre.

  • _Frank_

    Ich würde jetzt mutmaßen, wenn du vier Porsche auf der Straße hast stehen lassen, dann müssten die ja (rein theoretisch) versichert und angemeldet gewesen sein (gibt ja sonst auch Ärger). Ist ja irgendwie ebenfalls nicht ganz günstig ...

    Da man ja auch nur einen fahren kann, hätte ich mich da sicherlich auf einen -bestenfalls mit ordentlichem Unterstand- reduziert. Hätte ich nicht nur, habe ich auch. Ich hatte/habe auch ein zweites Fahrzeug und immer mal eines mehr. Doch nicht ausreichend Unterstellmöglichkeiten.

    Aber du wirst schon deinen Plan haben.

    Ich selbst lasse (weder den Oldtimer noch das Alltagsauto) meine Fahrzeuge ganz bestimmt nicht mehr draußen stehen, besonders nicht in Zeiten wie diesen (Frühjahr ... Pollen ...). Aber auch im Winter auf der Scheibe rumkratzen tut mir echt weh, im Herbst das Laub aus den Spalten fummeln, im Sommer die Kunststoffteile bleichen lassen ... alles vermeidbar ... für mich.

    Aber ... du wirst schon deinen Plan haben.

    Vor allem schön, dass der Murena einen sicheren Hafen gefunden/behalten hat!

  • ich würde da nicht wirklich von Plan sprechen, denn ich bin sehr zum Leidwesen meiner langjährigen Partnerin leidenschaftlicher Jäger, Sammler und Restaurator in vielen Bereichen ... oder wozu braucht man ca. 40 Plattenspieler auf dem Speicher (darunter mehrere, die teurer als ein Durchschnittsmurena sind), 2500 Schallplatten im Wohnzimmer, ca. 50 vintage MTBs auf einem anderen Speicher und in einer tatsächlich vorhandenen Garage (weil die dort geparkten Titan MTBs ebenfalls teurer als ...), ähnliches mit Handhebel-Espressomaschinen, Designermöbeln, vintage Crossmotorrädern von Fantic usw. ... wirklich völlig ohne Plan, aber glücklicherweise kein echter Messi, denn ich kann die Sachen auch hergeben - habe nur einfach 25 Jahre lang fast alles gekauft, was mir gefallen hat, bevor ich braver Familienvater wurde.

  • Klingt nach den Sammelobjekten zu urteilen nach Edel-Messi.


    Oder so, aber grundsätzlich geht man m.W. davon aus, dass der Messi nix mehr hergibt, weil er glaubt, alles was er hat, zu brauchen ... und das trifft bei mir def. nicht zu, denn ich bin sogar davon überzeugt, dass ich nix davon wirklich brauche.

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