Beifahrertür lässt sich nicht öffnen

  • Wer hat schon mal das gleiche Problem gehabt und weiß eine Lösung?


    Wahrscheinlich ist am Türschloß beim Zusperren etwas passiert.

    Ich habe bei offener Tür den Knopf reingedrückt und den äußeren Griff beim Zuschlagen aufgehalten, wie man das links so macht wenn man nicht extra mit dem Schlüssel absperren möchte.

    Jetzt ist die Beifahrertür zu und lässt sich nicht mehr öffnen!

    Die Schachtleiste abgebaut um die Hebel am Schloßinneren zu beobachten.

    Die Hebel bewegen sich, die Betätigung vom Schließzylinder und den Griffen kommt an.


    Muß ich jetzt die Türverkleidung opfern, um ran zu kommen?


    Gruß Georg

  • Wenn man den rechten Sitz ausbaut ... denn an der unteren Kante der Abdeckung sind wenigsten drei Schrauben, von denen sonst zwei unerreichbar sind. Manchmal ist noch eine im Bereich des Armaturenträgers über der Seitentasche.

  • Ich war gerade noch einmal in der Garage und habe nachgesehen. Es gibt selbstverständlich einige Sachen, die kaputt gehen können und das Öffnen so verhindern, auch ein Kunststoffclip. Es gibt aber nur wenige Teile, durch deren Defekt der innere und der äußere Öffnungshebel gleichermaßen betroffen sind. Bis hin zu dem Bolzen, welcher vom Schlossmechanismus betätigt in die Falle eingreift (ich musste feststellen, dass dieser bei mir schon deutliche Spuren der Benutzung hat!).

    Wenn weder von innen noch von außen zu öffnen ist, wird es natürlich schwierig und um sicher herauszufinden, woran es liegt, muss man reinschauen. Dafür solltest du dir (wenn möglich) eine Endoskopkamera besorgen, an sowas kommt man ja heute recht einfach. Dann weißt du bestenfalls, woran es liegt und kannst dir mit einem Draht behelfen.

    Unter Umständen musst du dennoch hinter die Türtafel, dann hast du eventuell "Glück" und unter der von innen lösbaren Abdeckung ist schon ein Loch (wegen einmal vorhandener Lautsprecher beispielsweise). Da würde ich jedenfalls ansetzen, wenn alle anderen Versuche fehlschlagen.

  • Mit dem Schließmechanismus hatte ich auch mal viel "Spaß" und vor allem jede Menge Glück, denn von innen ließen sich die Türen noch öffnen und es waren nicht beide geschlossen (#81/#82 in meinem Thread). Hauptursache war nach meiner ungenauen Erinnerung, dass sich die Schlossmechanik gegenüber der Schlossfalle verdreht hatte und die Betätigung abrutschte. Bei der Tür Deines Autos ist es aber wohl was anderes, denn beide Öffnungsmechanik-Wege versagen offenbar.


    Eine ausgebaute Tür zum "Üben" ist natürlich gut. Da kann man sich anschauen, ab welchem Punkt beide Öffnungswege dieselben Teile nutzen bzw. deren korrekte Funktion benötigen - denn da wird das Problem zu finden sein.


    Und was das Endoskop angeht, so empfehle ich - soweit noch keines vorhanden ist - ein WiFi-basiertes Teil, was es für ca. 30€ gibt. Ich habe inzwischen beides, schon länger ein explizites Gerät (damaliger OM-"Testsieger", hmmmja ..., hat aber seine Vorteile - siehe unten), und inzwischen ein WiFi-basiertes. Letzteres ist preiswerter, höher auflösend und sogar der Kamerakopf ist ein Hauch kleiner. Wenn man ein Tablet zum Visualisieren nutzt, ist das auch was für (meine) alte(n) Augen. Wichtig ist aber, dass der biegsame Schwanenhals nicht zu kurz ist, sonst ist es schwierig bzw. ohne weitere Hilfsmittel unmöglich, die Kamera über eine längere Distanz genau zu positionieren, wie hier durch den Fensterschacht. Da ist das (mein) dezidierte(s) Gerät überlegen, die meisten WiFi-Lösungen, die so hochpoppen, sind da ziemlich/arg kurz aufgestellt.


    Ich wünsche viel Erfolg!

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

  • Info zur verschlossenen Tür:


    Der Hebel am Schloß zum Auf- und Zusperren, zu sehen im Telekatalog mit dem rechteckigen Ausschnitt, in dem die Schließzylinderbetäigung eingreift, bewegte sich nicht bis zum Anschlag, blieb praktisch in einer Zwischenstellung hängen, somit wurde der Mechanismus über die Griffe (innen und außen) nicht mitgenommen.

    Bei abgenommener Fensterschachtleiste und nach vorne verschobener, innerer Fensterschachtdichtung konnte man die Sache beleuchten und auch schmieren.

    Erst beim Zudrücken der Tür, also bei Entlastung lies sich das Schloß wieder bis Anschlag betätigen. Ein kleines abgenutztes, schwarzes Plastikteil blieb am Boden liegen, ob dies vom Schloß stammt kann ich nicht sagen.

    Jedenfalls konnte die Türverkleidung drauf bleiben und es funktioniert wieder.

  • Richtig, der Hebel wird nicht über den gesamt nötigen Weg vom Schließzylinder mitgenommen, sondern "schnappt" bei ausreichender Leichtgängigkeit (Schmierung) nach Betätigung von selbst bis in die jeweilige Endlage. Dieser Federmechanismus will gepflegt sein.

    Ein guter Tipp, darauf werde ich beim Zusammenbau achten.

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