530 in Motor-Klassik 3/10

  • Da war doch heute tatsächlich schon die neue Ausgabe der Motor-Klassik und wie immer galt mein erster Blick der Vorschau auf das nächste Heft, es könnte ja vielleicht doch mal ein Matra-Bericht angekündigt werden...


    und hey - in der Vorschau auf das nächste Heft Ankündigung eines Berichts über den Matra 530; wurd' ja auch mal wieder Zeit, da der letzte Artikel wohl schon bald 20 Jahre her ist (war damals ein roter LX - kennt den eigentlich jemand? Habe ihn nie in "echt" gesehen!).


    Allerdings währte meine Freude nicht lange: Auf dem Foto zur Ankündigung des Berichts sehe ich schwarz lackierte Chromteile und einen ziemlich ausgeprägten negativen Sturz der Hinterräder...


    Wir haben doch zwischenzeitlich eine ganz ansehnliche Anzahl von sehr schön restaurierten Exemplaren im Club, da hätte man sich doch eines davon für den Artikel gewünscht.


    Aber es ist ja bisher nur die Ankündigung - wollen mal sehen, was wir dann im Bericht wirklich zu sehen bekommen!


    Weiterhin schönes driften im Schnee :boarden wünscht


    Andreas

  • Ich wundere mich auch etwas, denn ich glaube wenn man sich informieren will, kann man nicht zuletzt hier im Forum oder auf den Seiten des Matraclubs Deutschland e.V. genügend Bilder von Fahrzeugen finden, die sich in originalerem Zustand befinden.


    Das ist zumindest den Autoren der anderen Zeitschriften gelungen, die in der Vergangenheit einen M 530 vorgestellt haben.


    Vielleicht geht es darum, ein Fahrzeug mit seinen Lebensspuren darzustellen. Da wäre es ja noch ein Auto mit milderen Verunstaltungen...


    Lassen wir uns also überraschen, was da auf uns zukommt.

  • Ätsch, ich war Erster ... s. mein Eintrag unter der Rubrik "Fahrzeugtypen" von 09.40


    Der Tenor ist allerdings derselbe ...


    Gruß,
    Stefan

  • vieleicht ist der Artikel ja noch nicht geschrieben und man sollte mal die Redaktion aufklären :haifischgrinsd
    Wenn die da jetzt so eine, mal ganz Krass formuliert "heruntergekommene Schüssel" haben ist das sicher nicht gut für das Matra Image.
    Gruß Klaus

  • macht ja doch einen ganz guten Eindruck, und der Name des Besitzers steht auch dabei.


    Und warum jetzt gerade dieser Wagen?
    Klar einen haufen Arbeit gespart, warscheinlich der selbe Reporter, arbeitet jetzt bei MK. Mal sehen ob die gleichen Bilder und Text verwendet werden :haifischgrinsd


    Gruß Klaus

  • Ich seh das entspannt - ich weiß daß der Besitzer ne Menge Spaß an diesem Fahrzeug hat und kenne die Beschaffungsgeschichte - ich glaube so viel Mühe hat es kaum jemandem von uns gekostet zu seinem, M 530 zu kommen.


    Da darf es auch einmal diese Momentaufnahme dieses Fahrzeugs sein.


    Alles auf einmal kann man halt nicht machen und nicht zuletzt durch die Tretzerei des TÜVs mit zum Teil unsinnigen und m.E. auch nicht statthaften Forderungen ( siehe Risse im Kunstleder ) hat das Fahrzeug schon genug Geld gekostet...


    Ich sag mal das wird schon noch mit der Originaität, gell Jürgen?


    Gruß


    Roman

  • nicht ganz


    Der aus der OM kommt aus Waldkirch.
    Das ist zwar recht nahe an Freiburg liegt aber im Landkreis Emmendingen ( EM ).
    Freiburg ist ein eigener Landkreis der nicht ganz so groß ist (FR)


    sind recht viele hier in der ecke wie ich immer mehr feststelle


    Bei BadenBaden steht noch einer seit Vielen wenn nicht noch mehr Jahren in einer Garage


    und dann sind da noch die üblichen Verdächtigen die auch im Club sind


    MFG
    Fabian

    Wenn man den Baum sieht in den man reinfährt ist es Untesteuern.


    Wenn man ihn nur hört ist es Übersteuern

  • Also ich fand den Bericht recht symphatisch und durchaus wohlwollend verfasst. Endlich mal....
    Sieht man von ein - zwei kleinen Unwahrheiten ab, wie z.B. dass der Matra Djet 5 eine offensichtliche Kopie des Renault Alpine gewesen sein soll. Wie so oft wird hier vertauscht, immerhin war der Djet von Rene Bonnet zwei Jahre früher da, als die Alpine. Wer hat also von wem kopiert??


    Trotzdem fand ich eine Sache viel interessanter in dem Heft...auf Seite 139 wird Werbung für ein neues Matra Buch gemacht. Hier geht es um die komplette Entstehungsgeschichte der Matra - Sportwagen und zwar auf 128 Seiten von den Anfängen in den 60er Jahren mit BRM bis hin zu den Matra 12 Zylinder Motoren mit denen zwischen 1972 bis 1974 Le Mans gewonnen wurde.
    Das kleine Buch kostet 19,90 plus 4 Euro Versand.


    Ich habs und kann´s empfehlen


    Gruß Marcel

  • Hallo Freunde,
    zwar hatte der A110 Vorgänger, den A108
    und den A106 und die waren sicher vor dem
    Djet. Aber wenn der Verfasser des Artikels
    ( ich habe ihn noch nicht gelesen ) schreibt
    der Djet wäre eine Kopie des A110 dann
    kann dieser Mensch von Autokonzepten nicht
    viel Ahnung haben. Der A110 ist ein Heckmotor-
    wagen ( Motor hinter der Achse ) der Djet ist
    ein Mittelmotorwagen ( Motor vor der Achse
    bzw. zwischen den Achsen ). Die Gemeinsam-
    keit erschöpft sich in den Motoren und darin,
    daß das Auto 4 Räder und ein Lenkrad hat.
    Gruß Werner

  • Hallo


    Der Bericht mag ja wohlwollend sein, aber das ist es dann auch. Dummerweise wird sich die Karre vermutlich nicht einmal mit diesem Promotions-Geschreibsel verkaufen lassen. 20 k Euro und lackierte Stossstangen, Aufkleber anstatt Signeten und und und ?


    Die Berichte in Motor Klassik haben mich oft beeindruckt bei Autos, die ich gut kannte oder zu kennen glaubte. Es gab immer Überraschungen und hervorragend recherchierte Hintergrund-Informationen, die ich nicht wusste.


    Aber hier bin ich masslos enttäuscht. Leider habe ich bisher nur wenige Autos vom MCD in natura gesehen, aber nur schon auf Grund der Fotos beurteilt, gibt es im deutschen Klub unzählige Fahrzeuge, die sich besser für einen Fachartikel geeignet hätten.


    Mir hat es einfach zu Vieles am Auto und/oder im Text, das nicht stimmt. Ein solcher Artikel hat doch auch eine Dokumentationsfunktion. Deshalb einfach mal frisch von der Leber weg, was mir aufgefallen ist:


    Am Auto nicht original:


    - schwarz lackierte Stosstangen
    - schwarz lackierte Blinker
    - falsche Rückstrahler
    - falscher Schalthebelknopf
    - schwarz lackierter Targabügel
    - Kleber anstatt Signet vorne
    - "Matra"-Schriftzug hinten fehlt
    - Kleber anstatt Signet auf Lenkrad
    - Schriftzug auf Targabügel falsch oder falscher Rahmen
    - Schild für Gangschema fehlt
    - falscher Rückspiegel


    Letzterer wird im Artikel als zeitgenössisches Zubehör taxiert, nur ist es nie und nimmer ein echter Talbot-Spiegel.


    Bei den seitlichen Blinkern in den vorderen Kotflügeln weiss ich nicht, ob das eine Forderung für Deutschland war.



    Auffällig im Text:


    Zweikreisbremse ? Wenn, dann nur nachgerüstet. Ausserdem fehlte dann auch die Anzeige im Armaturenbrett.


    Spitzfindig, aber halt falsch: 530 A wird unterschlagen, LX und SX zusammen sind deshalb nicht 9609 Exemplare.


    Neckische Belüftungslöcher in den Sitzen ? Nie im LX, gab's nur im 530 A.


    Von der Sitzschiene weiss ich, dass sie aus "etwa 2mm" dicken Blech gefertigt ist, aber welche Bleche sind sonst noch 2mm ?


    "Import-Autos aus CH und F müssen für D umgerüstet werden". Wo denn, wie denn ? Die lustigen Abdeckungen bei den Schlössern sehe ich nicht und die zusätzliche Leuchte im Armaturenbrett auch nicht.


    Das Gemäkel am Benzintank habe ich nicht verstanden. Weshalb soll der Einfüllstutzen zu gross sein ?


    Und wie war das mit den ab Werk nicht erhältlichen Alurädern ?


    Alles in allem: schade, Chance verpasst.


    Gruss


    Christoph

  • Christoph,


    hier kann ich Dir, wie so oft, nur vollumfänglich Recht geben...


    Was mir noch aufgefallen ist:


    Seit wann gab`s beim LX die Targadächer nur für 300 DM Aufpreis?


    Beim SX gab`s (meist) keine, aber zumindest der in Deutschland verkaufte LX hatte die Targadächer doch in der Serie...


    Und der Djet als Alpine Kopie ist leider schlichtweg Geschichtsbeugung...



    Gruß


    Roman

  • ...dann schreibt es ihnen doch auch...


    Motor Klassik - Forum - Aktuelles Heft
    ...hier ließt die Red. mit.


    ...für Leserbriefe
    motorklassik@motorpresse.de


    ...oder an den Chef-Redakteur
    Motor Klassik
    Malte Jürgens
    Leuschnerstr. 1
    70174 Stuttgart
    Deutschland
    Telefon: +49 711 182-1365
    Telefax: +49 711 182-1140
    mjuergens@motorpresse.de


    ...oder an den Autor des Berichtes...


    Alf Cremers
    acremers@motorpresse.de

  • Leute,


    Ihr schreibt mir aus der Seele ...


    Alf Cremers sollte sich doch lieber wieder Ford Taunus und Mercedes W 123 widmen ...


    Gruß,
    Stefan.


    Michael: Ich habe vor einiger Zeit der Motor Klassik mein Fahrzeug (bekanntlich original und unrestauriert) für einen Artikel angeboten. Ich habe nicht einmal eine Antwort auf meine Mail bekommen.

  • Hab ichs nicht gleich gesagt!
    Man hätte die Redaktion im vornherein aufklären sollen, jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen.


    Gruß Klaus

  • Sagen wirs mal so...


    genau so schlecht, wie für die Daten und Fakten für diesen Wagen recherchiert wurde, genau so schlecht wurde nach einem geeigneten Fahrzeug recherchiert.


    Was ich nicht ganz nachvollziehen kann. Immerhin telefoniere ich zumindest einmal jährlich mit Malte Jürgens und der hat doch bestimmt Einfluss und Wissen bei Redaktionssitzungen.


    Man muss den Wagen nicht maßlos kritisieren, der Eigentümer hat sich bestimmt über das Angebot über einen Bericht gefreut, aber häufig wird so ein Fahrzeug als Referenz für viele hergenommen, was dann die Tatsachen verfälscht.


    Allerdings kenne ich auch einige Redakteure und Journalisten und weiß um deren Probleme. Die haben schlichtweg kaum Zeit für einen perfekt recherchierten Bericht. Da wird oft das erstbeste Angebot genommen. Die können einfach nicht Wochen lang an einem Bericht arbeiten, an dem sie dann 250 Euro verdienen. Zwei Tage müssen maximal reichen, das sind die Tatsachen. Ich weiß, wovon ich spreche, denn allein die Clubzeitung erfordert fast immer Recherchearbeit, die unheimlich Zeit kostet, damit keine Fehler darin sind. Diese Zeit haben freie Journalisten nicht. Hinzu kommt, daß ich quasi "vom Fach" bin und nichts anderes mache, wie Matra.
    Nichtsdestotrotz hätte ich mich auch um ein repräsentativeres Fahrzeug bemüht und vielleicht noch den Typenreferenten des Clubs um Hilfe für die Daten kontaktiert. Das ist das Mindeste, was man von einem Journalisten erwarten kann.
    Der nett geschriebene Text beeindruckt vielleicht die heutige Oldtimerszene, aber gewiss nicht die Matraszene.


    In diesem Sinne wünsche ich noch gute "Recherche"


    Marcel

  • Hallo Leute,


    jetzt muss ich doch auch mal meinen Senf dazu geben. Ich verstehe eigentlich die übermäßige Kritik an dem Artikel nicht ganz. Freut Euch doch mal, dass überhaupt mal wieder ein Artikel über einen Matra in einem Oldtimer-Magazin drin ist. Zudem stellt der Artikel den M530 relativ positiv dar. Ich finde es kommt recht deutlich heraus, dass der M530 eher ein Auto für Individualisten ist, da er in vielen Details und natürlich speziell im Design absolut überhaupt nicht Mainstream ist. Ok - ein paar Fakten sind falsch recherchiert - kann man ja wie Marcel schon beschrieben hat auf den Zeitdruck schieben. Aber wenn man mal die sonstigen Artikel von Alf Cremers liest (ich hab mittlerweile echt Probleme dieses Gesülze zu lesen), dann ist der M530 hier extrem gut weggekommen: ansonsten gibt's nämlich bei Herrn Cremers nur Mercedes, Mercedes und nochmals Mercedes und die sind das Beste und Tollste und es gibt keine Götter neben Mercedes. Sportwagen und kleinere Autos sind ihm ebenso ein Gräuel.


    Wenn man mal bedenkt, dass nur ein klitzekleiner Teil der Leser Matra-affin sind und sich sehr speziell mit dem M530 auskennen, dann fallen wohl den Meisten die ganzen Kleinigkeiten an dem Fahrzeug nicht auf, die vielleicht nicht original sind oder fehlen. Vieles ist einfach zeitgemäß und im Laufe der Jahre vielleicht modifiziert worden. Und mal ehrlich: schaut Euch mal auf einem Matra-Treffen um und guckt dann mal wie viele M530 wirklich super-top und bis auf den letzten Aufkleber oder Schriftzug original sind. Und bei vielleicht gerade mal 20-30 fahrbereiten M530 in Deutschland ist es auch nicht gerade einfach ein passendes Auto zu finden. Bei den Stoßstangen ist sogar fraglich ob die nicht etwa sogar so ausgeliefert wurden. Matra war immer schon eine etwas größere Bastelbude und wenn man bedenkt, dass im Schnitt nur ca. 6-7 Fahrzeuge pro Tag montiert wurden, dann haben die dort auch mal verschiedene andere Teile verbaut, die Ihnen gerade zur Hand lagen, nix Großserie mit klar definierten Vorgaben - und warum nicht auch mal eine SX-Stoßstange im LX??? - Schließlich gibt es auch originale LX ohne Targadach, SX mit Targadach und verschiedenes mehr. Und warum soll nicht auch das eine oder andere Fahrzeug mit Zweikreis-Bremsanlage ausgerüstet worden sein? - Soweit ich weiß ist das Fahrzeug ein Italiener, das über die Schweiz den Weg nach Deutschland gefunden hat - da kann schon mal eine andere Bremse drin sein - und heute juckt den TÜV bestimmt auch keine fehlende Türschlossrosette mehr.....


    Fazit: Der Artikel ist im Großen und Ganzen weitgehend positiv - er hätte durchaus auch negativ ausfallen können. Bei den meisten Lesern wurde Matra als Marke und speziell der M530 überhaupt mal ins Bewusstsein gerufen - also Werbung für Matra und den M530 - nach dem Motto: Ah - so was gibt's ja auch! - Dass der M530 immer schon die Gemüter geteilt hat ist klar - entweder man mag ihn oder eben nicht. Und Leute, denen Matra und der M530 bisher nicht oder kaum bekannt war haben jetzt zumindest mal (wieder) etwas von Marke und Auto erfahren und kaum einem sind diverse Unstimmigkeiten und Kleinigkeiten aufgefallen (nur uns). Vielleicht bringt dieser Artikel den einen oder anderen Leser dem Thema Matra näher und er befasst sich mehr mit der Marke bzw. dem M530 und kauft sich auch solch ein Fahrzeug. Schließlich ist der Trend derzeit in der Oldtimerszene eher hin zum Individualismus - weg vom Mainstream. Wenn dies der Fall ist, dann würde ich sagen: Ziel erreicht! Werbung erfolgreich!


    Gruß


    Andreas

  • Zitat

    ansonsten gibt's nämlich bei Herrn Cremers nur Mercedes, Mercedes und nochmals Mercedes und die sind das Beste und Tollste und es gibt keine Götter neben Mercedes. Sportwagen und kleinere Autos sind ihm ebenso ein Gräuel.


    das ist wohl wahr!



    Schlecht an dem Artikel ist vorallem die Tatsache, dass es problemlos möglich gewesen wäre ein deutlich besseres Auto zu finden.


    ..und eigentlich war ich der Meinung Motor Klassik hätte einen höheren Anspuch was die Auswahl der Fahrzeuge und die Recherche anbelangt. Aber kaum kennt man sich etwas aus, sieht man mal klarer :zwinker

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