Stromprobleme im Amaturenbrett

  • Guten Morgen,

    meine Anzeigen (Temp./Öldruck/Tank) zeigen zu wenig an. Bei Tank und Temp. ist es ja leicht das raus zu bekommen.
    Wenn ich jetzt aber das Fernlicht oder die Warnblinker an machen gehen alle Werte auf eine korrekte Anzeige.
    Habe leider keinen gescheiten Schaltplan von dem ganzen.
    Hat jemand von euch eine idee?


    Bis ein ander Beitrag

    mice

    Humor und Geduld sind die beiden Kamele, mit denen man jede Wüste durchqueren kann.

    Einmal editiert, zuletzt von mice ()

  • So, Schaltpläne as dem WHB hochgeladen. (in Thread "Schaltpläne ...")

    Es ist eigentlich eher eine Verdrahtungszeichnung. Es sind aber die Kabelfarben enthalten und die Belegung der Vielfachstecker zum Armaturenbrett.

    Wenn Instrumente spinnen, ist in vielen Fällen die Masse irgendwo unterbrochen.

    Warnblinker: wurde in Deutschland nachgerüstet, ist nicht im Schema enthalten. Wenn da jemand gebastelt hat, ist sowieso vorbei mit Ferndiagnose.


    Gruss


    Christoph

  • Danke Christoph,


    Ich habe auch schon auf Masse getippt.
    Und ich habe weiter rumprobiert.
    Also wenn ich die Amaturentafel ausgebaut habe und Fernlicht und Warnblinker an habe, zeigen Tank und Temperatur halbwegs die Richtigen Werte an. Beim Öldruck hoffe ich das dies dann auch der Richtige wert ist. Dann habe ich die Amaturentafel wieder eingebaut und jetzt habe ich den "Korrektureffekt" nicht mehr, dafür leuchten die Lämpchen jetzt heller. Ich vermute das er Plus sich im Ausgebauten über die Lampen-Amaturenträger holt und wenn ich das aber wieder einbaue ist jetzt die Masse so gut verbunden das es nicht mehr über die Instrumente geht. :rolleyes:
    Ich werden einfach mal stupide alle Verbindungen säubern und ev. auch Kabel durchmessen. Irgendwo muss ja der Kupferwurm zu finden sein.


    Bis ein ander BEitrag mice

    Humor und Geduld sind die beiden Kamele, mit denen man jede Wüste durchqueren kann.

  • Ich kenne mich zwar mit dem 530er nicht aus, aber im Allgemeinen gibt es für die Anzeigeinstrumente einen Spannungskonstanter. Dieser sorgt dann dafür, dass diese mit einer konstanten Spannung versorgt werden, damit Schwankungen im Bordnetz nicht zu falschen Anzeigen führen.

    Möglicherweise wäre hier zu suchen.

  • Hallo Chris,


    ich habe mir eben noch einmal den Schaltplan vom Murena zur Brust genommen, dort konnte ich keinen finden. Sehr seltsam, aber das erklärt für mich auch die oftmals ungenauen Instrumente.

    Normalerweise ist das Ding häufig am Kombinstrument angedockt. Sogar mein K70 von 1971 hat so ein Teil. Beim Murena scheint dies eingespart worden zu sein.

    Normalerweise regelt der die Spannung auf so um die 10 V runter, so dass diese praktisch immer anliegen. Bei Mice zeigen aber die Instrumente zu wenig an, daher würde ich einmal bei der + Verbindung der Instrumente messen, da die Geber zumeist gegen Masse laufen.

    Also kurzzeitig ein separates +-Kabel von der Batterie ziehen und die Spannung dort mit dem + der Instrumente vergleichen.

  • Hallo Michael,

    das sehe ich wie Du. Noch eine kleine Anmerkung zum MM: Bei meinem Auto zappelte der DZM-Zeiger im Leerlauf sehr stark. Da ich keinen Spannungskonstanthalter gefunden habe, habe ich einen neuen DZM installiert. Der zeigt völlig ruhig die Drehzahl an. Es kann also gut sein, daß der DZM seinen eigenen Konstanthalter hat, so daß man ihn sonst nicht finden kann.

    Gruß Chris

  • Hallo Chris,


    beim DZM hätte ich für Dich vielleicht eine Lösung. Ein anderer Murenakollege hatte genau dieses Problem (http://www.technikhomepage.de

    Bernhard schreibt dazu:


    Auch hier nagt der Zahn der Zeit. Jeder Elektroniker kennt die Eigenschaft der Elkos, im Laufe der Jahre auszutrocknen und an Kapazität zu verlieren. Auch im Drehzahlmesser ist ein Elko, der das Signal glättet. Mir ist bei der Messung aufgefallen, dass das Instrument wirklich deutliche Geräusche von sich gibt und im unteren Messbereich zappelt. Ein neuer Tantal Elko eingelötet und schon bleibt die Nadel ab 540 1/min ruhig und bewegt sich satt, wie ein neues Instrument.


    Vielleicht liegt der gleiche Defekt bei Dir vor.


    Alles Gute


    Michael

  • Bei den etwas moderneren Autos (Lichtmaschinen) übernimmt das der Regler in der Lichtmaschine, was bei dem Murena sicher schon so ist. Bei noch älteren Fahrzeugen gab es oft Generatoren mit externen Reglern, welche dafür da waren, die Spannung relativ konstant zu halten. Wenn beim Murena die Anzeigen nicht richtig funktionieren, wird es sicher an denen selbst oder an irgendeiner Verkabelung b.z.w. Verbindung liegen.

    Beim 530 (Baujahr Ende der 1960er) kann durchaus noch ein externer Spannungsregler verbaut worden sein. Wenn man sich den Generator mal anschaut, könnte man das erkennen. Dieser Regler kann dann durchaus auch im/unter dem Armaturenträger verbaut sein.

    bei dem von mice geschilderten Problem würde ich eher auf eine Verbindung tippen.

  • Hallo LM72/73,


    hier vermengst Du zwei Dinge, die recht wenig miteinander zu tun haben.


    Ja, die Lichtmaschinen hatten früher einen externen, elektromechanischen Regler (insbesondere noch früher bei Gleichstromlichtmaschinen). Später wurde dieser dann als elektronsicher Regler Bestandteil der Drehstrom Lichtmaschine. Aber egal welche Ausführung, der Lima Regler hat die Aufgabe bei laufenden Motor die Bordspannung zu stabilisieren, was mehr oder weniger gut gelingt. Bei niedriger Drehzahl im Leerlauf kann die Bordspannung auch mit dem besten Regler mal zu niedrig werden.


    Für diesen Fall und für die niedrigere Bordspannung bei stehendem Motor (Leerlaufspannung der Batterie) gibt es den Regler für die Instrumente, um den es hier geht. Dieser findet sich dann im Armaturenbrett bzw. als Bestandteil des Kombiinstruments. Schließlich soll ja z.B. bzw. vor allem die Tankuhr bei stehenden Motor den gleichen Wert wie bei laufenden Motor anzeigen.


    Gruß Horst

  • @Horst


    SIC - darum ist die vom Konstanter gelieferte Spannung auch so um die 10 V, während der Regler der Lima bei etwas 13,8 V dichtmacht, der begrenzt halt im wesentlichen die Lade-/Bordspannung nach oben.

    Die 10 V des Konstanters sollen da eher eine Reserve nach unten sein.

  • @ Michael:

    Danke für die Bestätigung und Ergänzung.

    Sicher muss der Instrumentenregler auf einen Wert deutlich unter der kleinsten vorkommenden Bordspannung (Motor aus, Batterie nicht so richtig voll geladen) regeln, daher die ergänzten 10 V.

  • MM16_Franken

    hier vermengst Du zwei Dinge, die recht wenig miteinander zu tun haben.

    Ja, da hast du wohl recht. Ich wollte auch nur darauf hinweisen, daß für derartige Schaltungen früher tatsächlich ein externes Bauteil vorhanden war, diese später aber in die jeweiligen Baugruppen integriert wurden, weshalb Michael dieses so auch nicht im Schaltplan des Murena gefunden hat.

    Dieser findet sich dann ... als Bestandteil des Kombiinstruments.

    Wenn beim Murena die Anzeigen nicht richtig funktionieren, wird es sicher an denen selbst ... liegen.

    Ich gebe zu, etwas unglücklich formuliert, aber genau das wollte ich damit sagen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!