Poppmanis Bastelbude - Murena 1.6

Wie immer hat der Georgi was geschrieben, damit er was geschrieben hat. Und wie immer uneinsichtig.

Zur Sache: Wenn eine Überwurfmutter der Bremsleitungen richtig fest ist, dann bekommt man die weder mit einem Gabelschlüssel, noch einem Bremsleitungsschlüssel auf. Beide Male werden die Flanken rund.
Was immer geholfen hat war eine gute Gripzange. Diese fest an den Flanken der Bremsleitungsschraube fest knallen und sie geht locker auf.
Außerdem wird sie dadurch nicht rund und kann wieder verwendet werden.
Das sind Tipps, die einem Anfänger weiter helfen.

Gruß
Marcel

Und so sieht die professionelle Gripzange für Nippel der Bremsleitung aus
Grüße
Albert

Hallo Peter,

was soll ich jetzt dazu sagen? Am besten wohl gar nichts mehr wegen mangelnder Einsicht beim Adressaten!

Zitat von Matracat

Und dass du deinen Fehler angeblich gelöscht hast, zeigt einmal mehr wie link du bist. Deinen Fehler haste gelöscht, nachdem ich geantwortet habe. Zum Zeitpunkt meiner Antwort hattest du deinen Beitrag "nur" 8 mal editiert. Nach meiner Antwort waren es 11 Verbesserungen. Da haste ganz perfide aus meiner Antwort deine Fehler heraus gelesen und dann schnell korrigiert um gut da zu stehen.

Zitat von MM16_Franken

Ja, dieses nachträgliche Ändern gefällt mir auch nicht.
Daher muss man dann im Zweifelsfall die fraglichen Passagen zitieren.
Damit wird der Stand, auf den man sich selber bezieht, festgehalten.

Zwei Leute schreiben im selben Thread, dass das nachträgliche Ändern nervt.
Das fragliche Posting sieht jetzt nach 11 mal ändern wie folgt aus.

Zitat von Peter Georgi

Die nachfolgenden Arbeiten und Bilder hast Du nun als MAIL...

Peter

Dabei stellt sich die Frage, was das hier im Forum soll. Wenn Du Deine Ergüsse mailen willst, bitte schön. Aber was soll der Hinweis hier im Forum? Auf jeden Fall ist es keine Hilfe für andere mit möglicherweise ähnlichen Problemen.

Zitat von Peter Georgi

Guten Morgen Horst,

mit dem Bremsleitungsschlüssel, das hättest du schon letzte Woche
posten müssen , nicht an mich sondern an Poppmani, etwas spät dran....

Ich muss nicht an Poppmani posten, den kann hier wohl selbstständig lesen.

Ich habe Dich konkret angesprochen, weil Du den Unfug mit dem aufgeschnittenen Ringschlüssel und dem O-Ring in der Skizze des Kupplungsgebers gepostet hast. Nebenbei hast Du darauf hin jetzt beide Bilder entfernt. Einerseits gut, dass der Blödsinn weg ist, andererseits schlecht für die Nachvollziehbarkeit des Threads.

Mit freundlichen, aber mittlerweile genervten Grüßen

Horst

Ihr könnt wohl nicht miteinander und nicht ohne einander.Ich bin seit langer Zeit mal wieder hier im Forum unterwegs und stelle fest....Alles beim alten,was den Umgang betrifft .Gerald

Hallo
Bist natürlich gerne eingeladen
Sende dir eine Mail.
P.s. Hier in Imst gibt es einen der dir die Zündung und Vergaser einstellen kann.

Richard

Da darf nix mehr transpirieren. Schraub den Nippel mal raus und schau, ob er am Ende völlig verdrückt ist. Es gibt Spezialisten, die ziehen die Entlüfternippel so fest, dass sich die konische Spitze am Ende fast platt drückt. Dies darf nicht sein. Außerdem kannst du noch überprüfen, ob beide Kupferdichtringe an den hinteren Bremssätteln plan aufliegen. Ich hatte schon Sättel, da sind beim Einschrauben der Hohlschrauben die Ringe verrutscht, so dass sie verdrückt und schließlich undicht geworden sind.
Wenn dem so ist, dann neue Nippel und Dichtringe rein. Bremsen sind sicherheitsrelevant.

Die Antriebswellenmanschetten sind sicher recht alt, darum können die auch undicht geworden sein. Ich würde die zunächst mal an dieser Stelle reinigen und die Gummiringe ab Werk gegen feste Schlauchschellen tauschen. Dann nochmals beobachten, ob die nach wie vor undicht sind.
An deiner Stelle würde ich auch mit einer großen Spritze frisches Antriebswellenfett in die Manschetten spritzen, schließlich hast du sicher schon Fett verloren, dies sollte ersetzt werden. Falls die Antriebswellenmanschetten ersetzt werden müssen, dann würde ich das vom Profi erledigen lassen. Dies ist für einen Anfänger nix. Die Kreuzgelenke müssen hierzu zerlegt werden und wenn man nicht genau weiß wie, dann fliegen einem sämtliche Nadellager um die Ohren. Auch das Bördeln der Büchse ist nicht ohne.
Den HBZ und KGZ zu reparieren ist sinnvoll, aber auch hier sollte ein Profi Hand anlegen. Die Dinger sind ab Werk innen geläppt, das heißt spiegelglatt, so dass sich die neuen Manschetten nicht gleich wiederauf reiben.
Ich habe hierfür Spezialwerkzeug zum Honen. Wenn du möchtest, dann repariere ich dir die ganzen Teile.

Gruß
Marcel

Hallo Poppmani,

@ undichten Anschluß des Bremsschlauches: Das hatte ich bei meinem MM hinten auch, nachdem ich Stahlflex-Bremsschläuche eingebaut hatte. Aus der Erinnerung heraus lag es daran, dass der Flansch etwas dünner als das Original war und der normale Kupferdichtring nun etwas zu dünn war, so dass man die Hohlschraube zwar festschrauben konnte, sie aber den Dichtring nicht richtig gequetscht hat. Ich habe dann einen dickeren Dichtring genommen und alles war dicht.
Gruß Chris

Der Titel des Threads ist jetzt schon richtig, schon wieder 3 Themen in einem Posting.

Das grüne Teil ist kein Ventil sondern nur ein Sieb für die Kurbelgehäuseentlüftung.
1 Schlauch kommt vom Ventildeckel
1 Schlauch geht in den Luftfilter (boden)
Das ist der Hauptweg und ein dünnerer Schlauch führt evtl. kondensierendes Öl in den Ansaugkrümmer.

Luftfilter, da kenne ich keinen Ersatz. Der vom Bagheera und Rancho passt nicht rein.
Den defekten Anschlussstutzen kannst Du abschneiden (oder reparieren).

HBZ kenne ich nicht als Nachbau. Günstiger als bei dem Händler, der hier nicht genannt werden will, geht wohl schon, wenn man einen z.B. bei Ebay findet.
Die Augen offen halten und suchen. Ansonsten kann man den - wenn er innerlich nicht total verrostet ist - mit einem Rep.-Satz deutlich günstiger instand setzen.

Kupplungsnehmer sind recht leicht aufzutreiben, Kupplungsgeber sind da schon schwieriger. Wenn möglich ebenfalls reparieren.

Es ist schon o. k. wenn sich jemand Gedanken über die Technik macht und häufig kommen so auch Verbesserungen zu Tage.
Dennoch gibt es zum Thema KGZ und KNZ einiges zu beachten.
1. Bedenke, dass diese Systeme meist 20 Jahre und länger gehalten haben, sie sind demnach robust und haben sich bewährt.
2. Ein separates Flüssigkeitssystem für den KGZ würde ja an dessen Funktion auch nichts ändern. Man hat immer noch einen Kolben, 2 Manschetten und eine Feder. Falls du mit dem Gedanken spielst etwas Neues von einem anderen Hersteller oder gar Fahrzeug einzubauen gilt es zu beachten, dass die Größen der KGZ und KNZ entscheidend für den Kupplungsweg, den Druckpunkt und auch die Pedalkräfte sind. Aus diesem Grund hat der Murena 1.6 und der Murena 2.2 ja auch unterschiedliche Zylinder. Wenn es also egal wäre, was man da ein baut, wären sie zumindest aus Fertigungskostengründen allesamt identisch. Dem ist nicht so.
3. Der KGZ verabschiedet sich nicht durch Abrieb der Manschetten an der Wandung durch Korrosion, die durch die Feder entsteht, sondern meistens einfach nur durch normalen Verschleiß, wie bei jedem anderen Auto auch. Bedenke, wieviel Millionen Male die Kupplung in 40 Jahren getreten wird. Die Manschetten lösen sich somit schon durch einfachen Verschleiß auf. Sieht man häufig daran, dass die Bremsflüssigkeit schwarz wird. Immer ein Anzeichen dafür, dass sich Manschetten auflösen, entweder vom HBZ oder eben von der Kupplung.
Erst danach kommt die Sache mit der Korrosion. Auch hier sind oftmals die Besitzer selbst schuld an der Misere. Bremsflüssigkeit zieht Wasser, darum ist es schon wichtig alle 2 bis 3 Jahre die Flüssigkeit mal zu wechseln. Ein weiterer Punkt ist die lange Standzeit der Fahrzeuge. Sicherlich bildet sich Rost im Inneren der Zylinder. Bleibt der Wagen dann noch lange stehen und die Manschetten "kleben" an der Ruhestellung fest, reißen die sich bei der ersten Fahrt nach langer Zeit beim Lösen an der Druckstelle und am Rost kaputt. Aus diesem Grund habe ich dir ja auch geraten, die Zylinder gleich zu überholen, damit du nicht innerhalb kürzester Zeit stehen bleibst.
4. Dass die Feder ein Problem darstellen soll, ist eher zu vernachlässigen. Ich habe schon von Fällen gehört, wo die Feder krumm war, weil sie nicht plan am Kolben aufliegt. Dem ist tatsächlich so, aber als Hauptgrund für defekte KGZ zählen sie nicht. Ich habe bei meiner letzten Überholung der Zylinder auch einiger Kunden die Federn am Schleifbock jedoch begradigt, so dass sie jetzt nicht mehr leicht krumm auf dem Kolben aufliegen. Sicher eine Verbesserung.
5. Reparatursätze sind immer noch lieferbar und wenn man einige Dinge beim Überholen der Zylinder beachtet, dann halten die locker wieder über 10 Jahre.
Fazit: Never touch a running system.
Versuche so viel wie möglich original zu lassen und zu reparieren. Basteleien bringen meistens nichts, sind Wert mindernd und nur für den, der dies verbrochen hat, hilfreich. Der Nachfolger deines Wagens wird dich verfluchen. Ich habe in den letzten 4 Jahren 3 Murena S und einen 1600er wieder auf die Straßen gebracht und habe da so einiges erlebt.
Elektronische Wegfahrsperren wurden da verbaut, 6 Horn Hupen, selbst gebastelte Zentralverriegelungen (sehr sinnvoll bei einem 2 Türer) Alarmanlagen, Temperaturfühler und Wasserstandsanzeigen im Ausgleichsbehälter, TFT Bildschirme ins Cockpit geschnitten und angeschlossen usw... usw... Und nicht eines dieser Basteleien hat auf Dauer funktioniert. Nur um einige Beispiele zu nennen. Aber bei keinem einzigen funktionierten die Fensterheber tadellos, die Cockpitanzeigen oder das Getriebe.
Darum nochmals, lass das System so wie es ist, es wird nach anständiger Reparatur wieder jahrelang funktionieren.

Sicher gibt es bei unseren Matras einige Systeme, bei denen die Ingenieure Fehlentscheidungen getroffen haben. Entweder aus Kostengründen, weil sie es nicht besser wussten odwer weil es einfach der Zahn der Zeit war. Das ist heute sicher nicht viel anders. Das Kupplungssystem gehört aber nicht als Fehlentwicklung dazu. Falls du die Schwachstellen alle wissen möchtest, dann ruf mich einfach an.

Gruß
Marcel

Hallo Poppi,

wie telefonisch besprochen nochmals einige Bilder zu den Bremsen:

Es gibt zwar ein Spezialwerkzeug, um die Zange vom Gehäuse zu trennen, es geht aber deutlich schneller, wenn man mit einem großen Hammer, WD40 und in einem Schraubstock auf das Ende des Gehäuses schlägt, wo der Handbremshebel eingeführt wird.
Es gilt zu beachten, dass der Sicherungsstahlstift und dessen Feder im Inneren des Sacklochs erst gängig gemacht werden müssen. Sonst bricht die Ecke des Alugehäuses aus und man kann dann die Feder und den Stahlstift nicht mehr verwenden. Man muss dann eine Schraube durch die Gusszange und das Alugehäuse schrauben, um die beiden Teile wieder miteinander zu verbinden.
Sackloch mit Bremsenreiniger entdrecken.
Mit einem Durchschlag und einem kleinen Hammer, sowie WD40 immer wieder leicht auf den Stift klopfen, bis sich dieser löst und zurück federt
Den Durchschlag nun gedrückt halten und vorsichtig mit dem Hammer auf das Gehäuse schlagen, bis sich der Durchschlag klemmt.
Dann Durchschlag herausziehen und das Gehäuse ganz aus der Gusszange schlagen.
Dann Stahlstift und Feder aus dem Alugehäuse heraus ziehen, später wieder einbauen.
Jetzt kann das Gehäuse bequem zerlegt und gereinigt werden, wobei die Gleitflächen gründlich von Korrosion befreit werden müssen. Hier kann man mit einer Feile und Schmirgelpapier arbeiten. ist der Sattel komplett zerlegt empfiehlt es sich, den Handbremsmechanismus auch gleich zu zerlegen, meist sind die Federteller rostig und es fehlt Fett. Auch der kleine Dichtungsring im Inneren an der Spindel für den Kolben sollte erneuert werden. Zum Zusammenbau des Mechanismus benötigt man eigentlich ein Spezialwerkzeug, welches ich aber habe. Den kleinen Keil bekommt man nämlich mehr als bescheiden wieder rein.
Wenn die Gusszangen beschichtet wurden, findet keine Kontaktkorrosion mehr statt, das Gehäuse kann nicht mehr unrund werden und der Bremskolben kann sich eigentlich nicht mehr klemmen.
Der Kolben kann sich jetzt nur noch durch Eindringen von Schmutz und Wasser klemmen, wenn z. B. die Dichtmanschetten Risse haben.
Falls du die Reparatur haben möchtest, dann sende mir einfach deine Sättel zu.

Gruß
Marcel

Und warum nicht gleich richtig?

Wenn Du die Bremsen ohnehin machen willst (vernünftig), mach es doch gleich. Das reduziert das Risiko beim TÜV und zeigt gleich, dass da etwas gemacht wurde.

Und zu Sicherungsplatine: Nach meiner Erfahrung sind die Steckverbinder das Hauptproblem. Die Kontakte an den Kabeln kann man reinigen und vorsichtig (!) nachbiegen. Die Kontaktflächen auf der Leiterplatte kann man ebenfalls reinigen, neu verzinnen und - falls zerstört - eine Kupferfolie anlöten. Die restlichen möglichen Fehler (Lötstellen defekt oder Leiterbahn gerissen oder gar abgebrannt) kann man durch Löten ebenfalls reparieren. Die Relais und Sicherungen sind gesteckt, die kann man tauschen.

HAllo Poppmani,

falls du die Platine nicht wieder hinbekommst, ich müsste noch eine haben (bzw. auch die Kabelstränge)
Probiers aber zuerst mal zu reinigen.

VG
Matthias