Ein Matra Murena in Sachsen

  • Sachse, na so ganz weit liegen wird doch nicht auseinander.

    Ich habe da ja ganz spezielle Modelle genannt, für die es wirklich jede Menge aus dem Katalog gibt, auch komplette Bezugsgarnituren für die Innenausstattung.

    Abseits der Mainstream sieht das bei anderen Fahrzeugen nicht anders aus als bei uns.

    Bei einigen sogar Schlimmer. Wenn ich mir so das Thema VW K70 ansehe, ist die einzige nennenswerte Quelle der Club. Und Teile von anderen Fahrzeugen kann man dort nur ganz begrenzt verwenden, ein paar Brocken gehen zwar, aber ansonsten herrscht Totalebbe, da z.B. der Motor nur dort eingesetzt wurde, er ähnelt zwar dem 4 Zylinder des NSU aber das war´s dann schon fast.

    Von ca. 211.127 gefertigten Fahrzeugen existiert da nur ein Bruchteil, Support von VW? Guter Witz. Und im Laufe der Produktion wurde dann auch noch fleißig geändert.

    Aber auch hier gibt es Menschen, die sich dieser Herausforderung stellen.

    Dagegen kann sich jeder 1,6er Murenaeigner glücklich schätzen.

    Mit den Handwerkern hast Du natürlich nicht unrecht. Wobei beim Thema Lack bei uns die GFK-Thematik reinspielt. Blech ist da einfacher und schneller zu machen.


    Alles Gute


    Michael#

  • Mein Felgen-Profi hat sich gemeldet und gemeint, die Alus wären in der Endbearbeitung, ich könnte schon mal immer Reifen bestellen.

    Da ich auf beiden Achsen den gleichen Reifen fahren möchte (ja, das ist mir optisch wichtig) und die lieferbare Auswahl aktuell sehr begrenzt ist, bin ich beim Toyo Proxes TR1 hängen geblieben. Passen optisch gut zum Alter des Autos und haben relativ anständige Kritiken auf verschiedenen Portalen. Nun kann ich nur hoffen, mich bald davon überzeugen zu können ...


    Ich habe auch einen nächsten Termin mit einem weiteren Lackierer ...

  • Ganz im Gegenteil Hans Ulrich, der wäre meine erste Wahl. Ich hatte die ersten 1991 auf dem MATRA, bis 1995 im Wechsel mit irgendwelchen Winterreifen und dann nur noch Sommerbetrieb. Ich habe so wenigstens drei Sätze abgefahren und war stets absolut glücklich mit dem Fahrverhalten.

    Da ich aber die GOTTI 150 drauf habe (hinten mit angespachtelten Kotflügelecken), wollte ich hinten schon 225er reifen hinten fahren. Die bietet FALKEN leider nicht mehr an. Schade.

  • Gute Frage. Nächste Frage ...

    Ich hab heute wieder eine Mail rausgeschickt, die Felgen betreffend und wegen der Innenausstattung. Ich hatte auch den Lackierer am Telefon ... wegen eines Termins ...

    Mir fällt gerade nichts dazu ein ............

  • Gute Frage. Nächste Frage ...

    Ich hab heute wieder eine Mail rausgeschickt, die Felgen betreffend und wegen der Innenausstattung. Ich hatte auch den Lackierer am Telefon ... wegen eines Termins ...

    Mir fällt gerade nichts dazu ein ............

    Nimms nicht so schwer, geht uns allen so.

    Die Handwerker die ich bekomme, will ich nicht, die die ich will, bekomm ich nicht !...Jedenfalls nicht so schnell.

    Die guten ersaufen Momentan in Arbeit, und Drängeln würde ich nicht Empfehlen.

  • Nimms nicht so schwer ...

    Wenn ich's nicht so leicht nehmen würde, hätte ich wahrscheinlich schon aufgegeben. Hätte ich vor 2,5 Jahren gewusst, wo ich heute stehe, wäre ich die Sache sicherlich anders angegangen.


    Wie auch immer, heute zum Muttertag hat auch der Vater eine kleine Überraschung bekommen.

    Für letzten Sonnabend hatte sich dann ein weiterer Lackierer angekündigt, dessen (am Telefon besprochener) Zeitplan etwas weniger langwierig zu sein scheint.

    Nachdem das aus verschiedenen Gründen bisher nicht geklappt hatte, war der nun heute vor Ort und hat sich das Fahrzeug angeschaut. Er sieht weiterhin kein großes Problem darin und hat außerdem ganz pauschal einen recht attraktiven Preis in Aussicht gestellt. Auch der angedachte Zeitplan stimmt mich positiv ("... wenn ich sowas anfange, ziehe ich das auch in einem Mal durch und stelle das nicht zwischendurch weg ...) und in zwei Wochen will er ihn abholen.

    Da sieht doch der Himmel gleich wieder etwas hellblauer aus ...

  • Das ist ja schön, wenn es endlich etwas weiter geht und du an deinem Vorhaben festhältst. Hoffentlich gibt es bald interessante Bilder.

    Ich finde etwas schade, dass aktuell offensichtlich Restaurationen betreffend nicht viel passiert. Entweder scheint es gerade tatsächlich wenig entsprechende Fahrzeuge oder Pläne zu geben oder die seit einigen Monaten/Jahren nicht gerade ideale Situation lähmt die Szene doch irgendwie.

  • Ja irgendwann sind die Restaurationen eben erledigt.

    Ich brauchte bei einem 11 Jahre bei voller Beschäftigung und habe nur in der Freizeit gewerkelt wenn es regnete.

    beim Goldi brauchte ich 6 Jahre, auch bei 100%bis 70% sonstigem arbeiten.

    Nun sind alle 3 in gutem Zustand. Ich bewege alle 3 selber und fahre nur bei schönem Wetter.

    Nochmals ein Projekt zu beginnen macht eigentlich keinen Sinn, die 3 stehen schon genug herum.


    Ich glaube auch aus solchen Gründen, wie den meinigen, wird die Restaurationsflut nicht gerade grösser oder umfangreichen.

    Trotzdem sag niemals nie, vielleicht packt es auch mich wieder mal, sollte ich auf ein entsprechendes Objekt treffen.

  • Ja klar, 11 und 6 Jahre (eigentlich gleichzeitig oder nacheinander?) sind schon recht viel Zeit für die Restauration eines Autos. Wobei dir sicherlich der dir zur Verfügung stehende Platz zugute kam.

    Bei 362 Mitgliedern in diesem Forum könnte ich mir aber vorstellen, dass doch gelegentlich so ein Fahrzeug auch komplett überholt wird. Aktuell scheint mir das hier in diesem Forum nur "in Sachsen" der Fall zu sein. Schön dass man etwas daran teilhaben kann.

  • Wobei dir sicherlich der dir zur Verfügung stehende Platz zugute kam.

    Soll heißen: Mit weniger Platz hätte es noch länger gedauert!


    Um zu eher üblichen Zeiten zu kommen: Für meinen Bagheera habe ich ca 3. Jahre gebraucht, allerdings mit viel Pausen (im Winter zu kalt, und im Sommer nicht nur Auto sondern auch Urlaub, Garten, Freizeit etc.). Allerdings habe ich ihn auch nicht ganz bis zur letzten Schraube zerlegt.

    Bei 362 Mitgliedern in diesem Forum könnte ich mir aber vorstellen, dass doch gelegentlich so ein Fahrzeug auch komplett überholt wird. Aktuell scheint mir das hier in diesem Forum nur "in Sachsen" der Fall zu sein.

    Ja, so scheint es. So wird eben auch in Franken geschraubt und restauriert und es schreibt nicht jeder darüber. So wurde z.B. einer hier vergrault und schraubt jetzt lieber an seinen und fremden Matras als sich hier im Forum zu ärgern.

  • Ja irgendwann sind die Restaurationen eben erledigt.

    Das will ich doch hoffen! Sicher, manchmal ist auch der Weg das Ziel, kann ich aber gerade bei diesem Projekt von mir nicht behaupten. Hier ist definitiv das Ziel das Ziel!!

    Für meinen Bagheera habe ich ca 3. Jahre gebraucht, ... Allerdings habe ich ihn auch nicht ganz bis zur letzten Schraube zerlegt.

    Naja, bis zur letzten Schraube habe ich das auch nicht, wenn auch nicht viel gefehlt hat. Aber die drei Jahre will ich auch nicht zwingend überschreiten, was momentan wieder etwas realistischer aussieht. Vom Lackieren soll es definitiv dieses Jahr noch zurück kommen. So könnte ich bis zur nächsten Saison noch den Rest erledigen. Bei dem Gedanken daran werde ich richtig unruhig ...

    Ja, schade.

    Sehe ich auch so.

    Warum eigentlich? Man ließt doch überall, dass so ein MATRA sehr pflege- und reparaturbedürftig sein, da muss doch eine Menge zu machen sein. Oder wenigstens ein paar kleine Basteleien. Orangener Murena beispielsweise. Die von ihm gezeigten Arbeiten entsprechen zwar oftmals nicht meinen Vorstellungen, aber er hat eben mal einen Hinweis verschiedene Dichtungen betreffend. Ob das nun die Richtigen sind, sei dahingestellt, doch von solchen Tipps lebt doch so ein Forum. Und auch die Szene!

    Ich finde, man ließt hier viel zu oft die selben (vier bis fünf) Namen über dem Beiträgen. Sicher gibt es viel mehr Geschichten, Hilfreiches und Wissenswertes ...

  • Man ließt doch überall, dass so ein MATRA sehr pflege- und reparaturbedürftig sein,

    Da möchte ich widersprechen.


    Das ist doch eher ein Klischee und kommt durch die (vergangenen) Halter und wie die mit den Wagen umgegangen sind. Verbastelt und Reparaturen hinausgeschoben, improvisiert und sonstwas, weil das Geld gefehlt hat.


    Das ist ähnlich wie die Pannenanfälligkeit von R4, 2CV und Konsorten. So viel schlechter sind diese Autos nicht und richtig repariert und gepflegt sind sie auch zuverlässig. Die mangelnde Pflege ist eher der Klientel, die diese Autos gefahren hat, zuzuschreiben.


    Unsere Matra basieren doch auf Großserientechnik (Djet: Renault Motor, M530: Ford Motor, Bagheera und Murena: Simca bzw. Talbot Technik) und sind in diesen Belangen nicht schlechter als die genannten Marken. Und gerade ein Murena ist doch durch seine Verzinkung ein ausgesprochen dankbarer Oldtimer.


    GfK ist etwas anderes als Blech, aber das muss ja kein Nachteil sein. Man muss eben entsprechend damit umgehen.


    Also machen wir unsere MATRA nicht schlechter als sie sind.

  • Das mit dr zuverlässigkeit sehe ich so wie MM Franken. Oder ich hatte mit meinem Murena 1600 nur Glück. Der Wagen war aus Erstbesitz mit 115000 Km. da war nichts verbastelt oder kaputt. Einfach nur für 20 Jahre weggestellt. Seit der aufwändigen Reparatur der Standschäden und Lack läuft der Wagen absolut zuverlässig schon rd.18000Km. Auch auf weiteren Strecken. z.B. Köln- Schwerin oder ins Saarland.

    Beste Grüße

    Albert

  • Sehe ich auch so. Wenn man nach einem Kauf so ein Vehikel, auch und gerade einen "Exoten", einmal gründlich "durchrepariert" hat, dann ist es über viele Jahre zuverlässig und bedarf meist nur der normalen Wartung. Natürlich kann dennoch etwas Überraschendes passieren, das ist aber nach meiner Erfahrung eher selten. Erst recht, wenn man sich anbahnende Defekte quasi erahnt und sogleich repariert, anstatt es auf die lange Bank zu schieben.


    Natürlich kann das Verständnis des "Durchreparieren" sehr unterschiedlich sein. Ich meine damit alle Komponenten zu überholen, die schon länger ihren Dienst ohne besondere Ausmerksamkeit tun. Dazu gehört für mich beispielsweise die Bremsanlage komplett überholen, Fahrwerk nach Bedarf überholen, alle technischen Gummiteile, insbesondere alle Benzinleitungen, erneuern, neues Hauptstromkabel einziehen (so manche Isolierung sieht nach 50 Jahren schon recht bedenklich aus), Lima und Anlasser zerlegen, reinigen, ggf. neu lagern und Kohlen erneuern, Fensterheber zerlegen, reinigen und neu schmieren, Elektrik-Verbinder, auch die "Versteckten", prüfen, reinigen und ggf. Kontakte erneuern, etc. usw. Ausnahme nur, wenn Arbeiten dokumentiert in der jüngeren Vergangenheit schon erledigt wurden.


    Auch wenn Motor, Antriebsstrang und Karosserie bestens sind, geht dafür schonmal ein Winter drauf. Und oft denkt man "gut, dass ich da nachgeschaut habe". Als Beispiel hier mal ein Plus-Kabel zum Lima B+ Terminal, also ohne Absicherung (!!!), das in einem metallischen Schutzrohr verlegt war. Von einem Fremdfabrikat und nur 31 Jahre alt.


  • Na ja, wenn ein Fahrzeug erstmal fertig ist (im Sinne von alles bestens, nicht von abgerockt), dann gibts ja meist nicht viel zu berichten.


    Bei mir: Ich habe beim Bagheera am letzten Wochenende die oberen Rahmenecken der Windschutzscheibe angeklebt (standen etwas ab). Mit Petec Scheibenkleber. Ist vermutlich unterhalb Publikationsniveau. Der Tankgeber tuts ja auch wieder. Ansonsten ist halt nix (Horst: du bist ruhig! :D ). Ah ja, für den anstehenden TÜV habe ich die Stabigummis hinten erneuert, da war minimales Spiel wenn man gewalttätig am Stabi rüttelte. Auch nicht wirklich spannend, vier Schrauben lösen, Gummis erneuern, die Schrauben wieder anziehen (bei belasteten Rädern), fettich. Die Stofffrage (Scheuerstelle am Fahrersitz) ist momentan nicht zu klären.


    Ansonsten fährt die Kiste halt, wie sie soll :) .


    Und da ich beispielsweise eher selten in Monte-Carlo bin, gibts auch keine Selfies mit Bagheera vor dem Casino zu präsentieren ;)

  • Ansonsten ist halt nix (Horst: du bist ruhig! :D )

    Ja, ich bin still.


    Du könntest ansonsten noch von dem nicht Bremsflüssigkeitsresistenten Schlauch zum Kupplungsgeber berichten. Den hast ja inzwischen ausgetauscht, so dass man darüber wohl schreiben darf.


    Die falsche Ausführung dieses Schlauchs zeugt ja auch mal wieder von Unkenntnis und/oder Billigheimer. In meinem Murena war an dieser Stelle beim auch Kauf auch ein untauglicher, schwitzender Schlauch. Und weil wir gerade in dieser Ecke sind: Der Hauptbremszylinder war mit M8er Muttern statt derer in M7 auf dem Bremskraftverstärker fixiert. (angeschraubt möchte ich das nicht nennen) Nur so viel zu der Klientel, die sich daran vergangen hat.

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