Murena in F

  • Das Auto stand all die Zeit des Dauerregens der letzten Wochen ... Das Wasser stand als See in der unteren Ablage des Beifahrers ... Nun hatte ich den beifahrerseitigen Spalt Windschutzscheibe/A-Säule mal komplett abgeklebt ... Ergebnis der letzten Regengüsse mit Abklebung: Keinerlei Wassereintritt ...

    Nochmal zum Verständnis: dein Wagen steht draußen? Ohne Dach drüber??

    Also wenn die Windschutzscheibe nicht mehr dicht sitzt, ist das schon die Möglichkeit für das Wasser, seinen Weg dahin zu finden. Da blüht zwar oft auch ein Weiße Spur unter der Scheibe, aber gut, wenn dem noch nicht so ist. Allerdings hinterlässt dein Bericht und das Bild den Eindruck, als ob das nicht erst seit gestern und auch nicht wenig Wasser ist. Ich würde vermuten, dass ein kaum wahrnehmbarer kleiner Riss nicht die ganze Ursache ist ...

    Viel Glück!

  • Nochmal zum Verständnis: dein Wagen steht draußen? Ohne Dach drüber??

    Ja. Er fährt doch auch draußen? In der Saisonpause hat er eine Garage, 88km weit weg. Wäre sonst arg unpraktisch in der Saison ;) .


    Nach dem heftigen Gewitter heute morgen war die Ablage trocken, oder nur schon wieder abgetrocknet? Aber zu früh gefreut: Ein weiterer, noch stärkerer Platzregen am Nachmittag hat wieder einen Schluck Wasser auf der Ablage hinterlassen :cursing: .

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    2 Mal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • Hallo Michael, das Thema Wasser im Innenraum ist dem Alter der Verklebung der Verglasung geschuldet. Das ist kein Matra- typisches Problen, leider. Beim Matra kommt dan noch das oft undichte Dach hinzu. Bei meinem war auch die Verklebung lose, fast rundum. Mein Rat, um andauernden Ärger zu vermeiden: die Frontscheibe ausbauen, dann kann man auch die Dachhaut abnehmen, die ragt vorne bis unter die Frontscheibe. Die Flansche gut reinigen, ggf. entrosten und neu versiegeln. Dach und Glas neu verkleben. dazu eignet sich Sikaflex. Die ausgehärteten Klebstoffreste am Dach müssen auch entfernt werden. In der gleichen Aktion habe ich auch die Seitenfenster neu verklebt.

    beste Grüße, Albert

  • Ich kann die Aussagen von Beta-Schrauber - leider - nur bestätigen.

    Um auch dauerhaft Ruhe zu haben, wurden die Zwischenräume zwischen Scheibe und Rahmen komplett verfüllt und die Zierleiste nach Entfernen der "Rastleiste" nur aufgeklebt.

    Das Risiko, dass sich in den Spalt Feuchtigkeit sammelt wollte ich ausschließen.

    Früher standen die Wagen ja nicht nur im Trockenen und ich nehme an, dass neben den Aushärten des Klebers auch Väterchen Frost mitgehebelt haben kann, denn ob der Ziergummi wirklich 100% wage ich zu bezweifeln.

    Wobei es auch die Theorie gibt, dass nicht nur der Kleber mürbe wird, sondern auch die Farbe des Frontscheibenrahmens sich vom Zink löst. Der Kleber ist jedoch auf dieser Farbe aufgebracht.

    Wie auch immer, auch bei mir gab es keine vollflächige Klebung mehr.

  • Albert, Michael, Danke für diese Hinweise,


    Die Zierleiste war an meinem Auto ebenfalls ohne "Rastleiste" verklebt, allerdings war der Spalt nicht darunter verfüllt. Sie hatte sich obendrein teilweise gelöst, weswegen ich sie entfernt und eine neue gekauft hatte, aber noch nicht die Nerven und Gelegenheit hatte, sie anzubringen. Die "Rastleiste" musste ich nämlich um eine "Etage" kürzen, und an vielen Stellen werde ich sie weiter runter bzw. komplett weg schneiden müssen. Plug & Play ist anders.


    Also stelle ich mir nun obendrein die Aufgabe, beim Anbringen außerdem den Spalt zu verfüllen. Die Scheibe rauszunehmen und neu zu verkleben traue ich mir ganz sicher nicht zu =O .

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

  • Er fährt doch auch draußen? In der Saisonpause hat er eine Garage ..

    Klar doch. Bis 1995 stand meiner auch immer vor dem Haus (in Ermangelung einer Garage). Da waren die Materialien aber auch noch frischer und Ersatzteile zu haben.


    Ansonsten stimme ich meinen Vorschreibern zu. Auch mein Wagendach hatte lose Klebeverbindungen, rechts und links partiell und hinten nahezu komplett. Das hat der Lackierer jetzt erst mit den aktuellen Arbeiten geändert. Einmal alles runter, reinigen und neu verkleben.

    Die Zwischenräume zwischen Scheibe und Rahmen waren auch bei meinem Auto nicht komplett verfüllt und daher mit reichlich "Wetterrückständen" aufgefüllt, die dann natürlich fröhlich vor sich hin blühten. Der eigentlich vorhandene Platz hatte aber auch so nie für eine sichere Montage des Scheibengummis durch die "Rastleiste" ausgereicht, so dass diese aufgeklebt war. Nun wurde die Fuge um die Scheibe komplett verfüllt und der Gummi (von dem betreffenden Steg befreit) entsprechend aufgeklebt. Lieber ganz entfernen und auf volle Breite Klebeband verwenden, die "Rastleiste" teilweise entfernen halte ich für den falschen Kompromiss.

    Hätte ich allerdings Probleme mit der Dichtheit der Scheibe oder deren Kleber gehabt, hätte ich diese ganz ausgebaut und neu eingeklebt. Da würde ich keine Experimente machen!

    Scheibe ausbauen und neu einkleben ist übrigens keine wirklich große Sache. Mit etwas Geschick, Sachverstand und Vorsicht ist das zu machen. Habe ich vor fast einem Jaht beim CITROEN meiner Frau machen müssen, hält dicht bis heute (und steht immer draußen!).

  • Weil es letztens wieder - nach vielen Wochen Stillstand - bis gaaaaaanz kurz vor "Batterie leer" dauerte, bis die mechanische Spritpumpe alle Leitungen und die Schwimmerkammer befüllt hatte, und die Muräne "aus dem Nichts" startete (die sonst sofort startet, quasi Schlüssel noch nicht fertig rumgedreht ... ;) ), denke ich erneut über den Einbau einer elektrischen Pumpe nach (ein Plagiat der Pierburg 7.21440.51.0, bereits gekauft, siehe früher in diesem Thread ...).


    Als Einbauort bzw. Befestigungspunkte böten sich die Schrauben/Muttern an, die den Halter der mittleren Kopfstütze halten. Damit wäre die Pumpe ziemlich auf einer Höhe mit den Tankanschlüssen (der Rücklauf würde dann verschlossen) und dem Vergaser. Dort könnte man den Inertialschalter auch prima senkrecht befestigen, wie er das gerne hätte für korrekte Funktion. Es wäre am Ende eine ziemlich geradlinige und waagerechte Leitungsführung Tank ==> Filter ==> Pumpe ==> Vergaser.


    Allerdings bin ich nun etwas ins Grübeln gekommen, was das Ansaugen angeht, falls mal wieder die Schläuche und die Schwimmerkammer leer sind, bzw. ganz banal erstmalig nach Neuinstallation (Pierburg sagt: Ansaughöhe 0,5m - was reichen würde - bei vollen Schläuchen - hmmm...).


    Wobei ja allemal über die Oberkante bzw. den Schlauchbogen des Tanks "drübergesaugt" werden muss :/ . Somit brächte es aus meiner Sicht auch keinen Vorteil, wenn man sie unten anbringen würde, wo man eh einen Deckel braucht statt der mech. Pumpe? Spätestens wenn der Bogen oben leer wäre, hätte man das identische Problem? Oder doch nicht???


    Diejenigen unter Euch, die eine solche Pumpe eingebaut haben: Wo und warum genau da?


    Danke.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

  • Als Einbauort bzw. Befestigungspunkte böten sich die Schrauben/Muttern an, die den Halter der mittleren Kopfstütze halten.

    Ja, der Punkt ist naheliegend und da hatte ich sie anfangs auch montiert.

    Nur überträgt sich da das Laufgeräusch der Pumpe deutlich in den Innenraum.

    An der 8er Schraube des Tankbefestigungsbandes ist es schon besser.

  • Da ich kein aktuelles habe, musste ich ein altes Bild abfotografieren. Ganz so sieht es heute nicht mehr aus, prinzipiell hat sich aber nicht viel geändert. Filter und Pumpe sitzen noch am selben Platz, die Schellen sind mit Moosgummi ausgelegt. Die Winkel, welche Schellen halten, sind an die Sicke angenietet, in der eigentlich der Motorraumdeckel sitzt. Das Ganze hört man nur etwas summen, so lange der Motor nicht läuft. Funktioniert seit vielen Jahren und tausenden Kilometern zuverlässig.

    Was ich aber nicht verstehe:

    ... der Rücklauf würde dann verschlossen ...

    Warum? Wenn der Motor nicht läuft, befüllt die Pumpe den Vergaser so lange, bis der Schwimmer dicht macht, dann läuft der (im wahrsten Sinne des Wortes) überflüssige Treibstoff einfach zurück in den Tank. Wie schon geschrieben, funktioniert seit vielen Jahren und tausenden Kilometern zuverlässig.

  • Danke. Sollte also funktionieren. Geräusch ist ein guter Punkt. Mache ich mir Gedanken dazu.


    Sachse

    Das mit dem Rücklauf ist beim 1.6 anders als deinem 2.2. Wurde hier im Thread bereits er- bzw. geklärt (von der mech. Pumpe, nicht vom Vergaser zurück).

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    2 Mal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • ... Um auch dauerhaft Ruhe zu haben, wurden die Zwischenräume zwischen Scheibe und Rahmen komplett verfüllt und die Zierleiste nach Entfernen der "Rastleiste" nur aufgeklebt...

    Gestern war es nicht zu heiß, keine direkte Sonne, also die korrekten Bedingungen für das 3M-Band, und ich hatte Zeit - yesss. Also habe ich die Zierleiste angeklebt. Dankenswerter Weise hat man mir überlagertes 3M angedreht, das klebte fast besser an der Schutzfolie als am Objekt, was für ein elendes Gefummel. Ok, es wurde fertig, aber ...


    ... was für ein Unsinn mit dieser "Rastleiste". Dadurch, dass sie nach Außen ragt, und obendrein der Spalt V-förmig ist, hebelt sie die Klebung mit der Scheibe auf, besonders da, wo der zu brückende Spalt recht groß ist und somit wenig Klebefläche auf der Scheibe bleibt. Erst recht in den relativ engen Kurven unten.


    Gestern kamen schon nach einer halben Stunde die ersten Stellen hoch, heute weitere :rolleyes: . Ich könnte jetzt weiter mit Sekundi für den Augenblick hinterherpfuschen (und hinterher mühsam vom Glas die Reste abschaben), aber ...


    ... ich übe das nochmal :cursing: , und mache es diesmal so wie oben beschrieben. Zumal das oben am Dach eh so ist, dass die "Rastleiste" komplett (!!!) weg muss.


    Gibt es diese Gummileiste irgendwo auch meterweise ohne den Quatsch, oder muss ich nochmal beim Ersatzteilhändler kaufen und meterweise sauber abschnippeln?

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

  • Falls mit "Sekundi" etwa Kleber auf Alkylcyanacrylat-Basis gemeint ist, halte ich das für eine sehr schlechte Idee! Auch wenn es weniger-bis-nichtgasende Kleber gibt, irgendwie ätzen sie die Scheibe dennoch an und deren Klebestellen/Rückstände kriegt man nicht weg. Auf einigen Kunststoffen und Gummis halten die auch nicht zuverlässig und Wetterwechsel vertragen diese Kleber auch nicht so wirklich. Lass das lieber!

    Ich habe das 1992 auch schon mit 3M-Band gemacht. Das alte Profil ordentlich gereinigt und mit neuem Band versehen wieder aufgeklebt. Ging hervorragend und hat fast 30 Jahre gehalten. Die Demontage vor zwei Jahren war auch nicht sonderlich einfach. Leider war das alte Profil dann aber über die Jahre auch nicht mehr so ansehnlich, die verwendeten Löse- und Reinigungsmittel haben ihm dann den Rest gegeben. Nun ist es zwar schön sauber, aber auch lange nicht mehr schwart.

    ... was für ein Unsinn mit dieser "Rastleiste" ... eh so ist, dass die "Rastleiste" komplett (!!!) weg muss.

    Das Profil, welches es aktuell bei unserem Ersatzteilprofi gibt, ist tatsächlich denkbar ungeeignet.

    Selbst wenn das mit der Rastleiste funktionieren sollte, würde das Gummiprofil ohne Klebeband nie flach an der Scheibe anliegen. Außerdem soll es ja über die Scheibe hinweg bis zur B-Säule gehen, und dafür ist die Rastleiste nun wirklich total überflüssig.

    Bei dem Profil ist weder die Unterseite noch die Oberseite flach, was aber beim Murena ideal wäre.

    Gibt es diese Gummileiste irgendwo auch meterweise ohne den Quatsch, oder muss ich nochmal beim Ersatzteilhändler kaufen und meterweise sauber abschnippeln?

    Das ist eine gute Frage, die ich hier allerdings auch schon einmal vor ein paar Jahren gestellt und auch mit dem Händler in Niederkassel diskutiert habe. Falls du was Passendes finden solltest, lass es uns wissen. Gibt es sicher ... nur wo!?!?

    In den 90ern hatten wir in Hannover einen Händler, der hatte sich auf so etwas spezialisiert und hatte alles! Wirklich alles! Jede Form, Länge, mit und ohne Klebstoff, ein schöner Laden. So etwas gibt es aber nicht mehr und im Net bin ich gerade das zweite Mal (ein anderes Fahrzeug betreffend) auf die Nase gefallen. In Asien scheint es zwar einiges zu geben, was man allerdings geschickt bekommt, hat damit oft nicht viel zu tun ...

  • So, hatte heute Zeit und habe die elektrische Pumpe in Gummi aufgehängt installiert, sowie die mechanische Pumpe ausgebaut (der Spacer war nicht installiert ... ... ...) und eine Blindplatte stattdessen montiert.


    Das Ansaugen der Pumpe hat völlig problemlos geklappt. Aber das Schwimmernadelventil schließt offenbar nicht, denn es kam Sprit oben an den Luftkorrekturdüsen raus =O . Also sofort die Pumpe wieder ausgeschaltet.


    So allmählich habe ich keine Lust mehr <X .


    ToDos, ob mit oder ohne Lust dazu:

    • Benzindruck messen (sicher gehen, dass das Plagiat die Pierburg-Spec. einhält)
    • Vergaser ausbauen
    • Schwimmernadelventil prüfen, wahrscheinlich ersetzen
    • Kerzen ausbauen, nicht dass Benzin in Mengen im Motor steht und es "Knack" macht
    • bei der Gelegenheit mal Kompression messen

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    Einmal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • Hallo MiSt,


    das Thema elektrische Benzinpumpen wir in der Oldtimer-Praxis und der Markt des Öfteren thematisiert, speziell bezüglich des Drucks wird immer wieder zum Einbau eines Druckreglers geraten, da die Pumpen gerne mal zu viel liefern und dann das Schwimmernadelventil kollabiert.

    Was auch immer wieder genannt wird ist der Einbau eines Dampfblasenabscheiders.

    Der macht meiner Meinung nach gerade bei unseren Fahrzeugen Sinn, da es im Motorabteil ja recht warm wird.

  • Zitat:

    • Benzindruck messen (sicher gehen, dass das Plagiat die Pierburg-Spec. einhält)
    • Vergaser ausbauen
    • Schwimmernadelventil prüfen, wahrscheinlich ersetzen
    • Kerzen ausbauen, nicht dass Benzin in Mengen im Motor steht und es "Knack" macht
    • bei der Gelegenheit mal Kompression messen

    gute und richtige Vorgehensweise. Trotzdem sei die Frage erlaubt: Warum einen Umbau auf eine elektrische Kraftstoffpumpr, wo doch das Auto >40 Jahre mit einer mechanischen Pumpe gelaufen ist, und Millionen andere auch?

  • Trotzdem sei die Frage erlaubt: Warum einen Umbau auf eine elektrische Kraftstoffpumpr, wo doch das Auto >40 Jahre mit einer mechanischen Pumpe gelaufen ist, und Millionen andere auch?

    Es gibt auch Unmengen Autos, die auf elektr. Pumpe umgebaut wurden. Das "warum" steht hier. Hinzu gekommen ist noch die Erkenntnis, dass die mech. Pumpe leicht benzinfeucht ist, also undicht.

    • Benzindruck bei 0l/min. ist mit 0,45 höher als in der Pierburg-Spec. (0,27-0,38) :cursing: . Bei Motorlauf (= mehr Batteriespannung) wird das noch etwas mehr :cursing:
    • Alle Kerzen sind raus, ohne Beschädigungen, zweite von links war sehr grenzwertig zu lösen. Die waren seit Ewigkeiten nicht draußen, die ganz links war quasi "beerdigt" in Schmadder aus Rost und Öl und Kühlwasser
    • BTW: Zylinder 1 ist nach französischer Nummerierung vom Schwungrad aus, also links, entgegen DIN?
    • Kerzengesicht ist prima
    • Kompression ist weniger prima, aber noch akzeptabel (alle zwischen 8,5 und 10)

    Sieht also so aus, dass ich mit dem Pierburg-Plagiat (ohne Druckminderer) nicht weiterkomme, selbst wenn ich das Nadelventil als verschlissen vorfinde und tausche :thumbdown:.


    Bliebe dann noch ein Druckregler, eine originale PB, eine neue mechanische, oder das alte Ding lässt sich abdichten.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    Einmal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • Jaja, die ewige Diskussion des "für und wider" eines vermeintlich neueren Ersatzteils bzw. einer vermeintlichen Verbesserung.


    Stellt der Einbau einer elektrischen Benzinpumpe tatsächlich eine Verbesserung für unsere Matras dar?

    Wenn man es ganz genau nimmt, dann eigentlich nicht.

    Wo liegt denn das eigentliche Problem?

    Nach langer Standzeit ist das gesamt Benzinsystem leer und muss sich durch die mechanische Pumpe erst wieder mühsam befüllen. Und wenn man es hier genau nimmt, ist das das einzige Problem.


    Nur nochmals zum Verständnis, das einigen Murena 2.2 Besitzern fehlt.

    Der Chrysler Motor hat leider die Schwachstelle, dass das letzte Motorlager immer erst sehr spät geölt wird. Hinzu kommt, dass ein gut eingestellter 2.2er oftmals keine Warmaufphase vermuten lässt, was viele Murenafahrer dazu verleitet, viel zu früh aufs Gas zu steigen und den Motor mit Drehzahlen belastet, obwohl die Schmierung in alle Kanäle und Ecken des Motors noch nicht vollständig statt gefunden hat. Der 2.2er läuft im kalten Zustand nahezu gleich, wie im warmen Zustand. Beim 1.6er Murena ist die Warmlaufphase deutlich besser zu erkennen. Ist der 1.6er Motor nach langer Standzeit noch nicht richtig geölt und man geht sofort z. B. auf die Autobahn und gibt Gas, dann schreit der Motor mit seinen Stößelstangen förmlich vor Schmerzen. Genau dies hört man beim 2.2er nicht.

    Dementsprechend ist es tatsächlich kein Nachteil, dass der Murenamotor nach langer Standzeit erst etwas leiert, um letztendlich alle Lager ausreichend zu schmieren, bevor er läuft.

    Meine Meinung: Erst Schmierung, dann Drehzahl, vor allem nach längerer Standzeit.

    Selbstverständlich ist es aber auch nicht vorteilhaft, dass der Motor minutenlang leiert. Aber auch das sehe ich insgesamt nicht so kritisch.

    Sind der Anlasser und die Batterie o.k. ist das kein Problem.

    Der Anlasser wird etwas warm, erholt sich aber wieder und die Batterie wird ja auch wieder geladen.

    Ich sehe ein anderes Problem bei der mechanischen Benzinpumpe eher darin, dass die Membran nach langer Standzeit völlig ausgetrocknet ist und durch das Leiern des Motors sehr lange trocken läuft. Hierbei gehen viele Membrane kaputt und bekommen Risse, die letztendlich dazu führen können, dass die Pumpe undicht wird und der Murena ab fackelt. Zumindest ist das bereits häugig bei der verschraubten Pumpe, die original verbaut war, ein Problem gewesen. Die verpressten Sofabex Pumpen haben diese Fehlerquelle nicht mehr.


    Mein Tipp:

    Lasst die mechanischen Pumpen drin, wenn möglich wechselt auf die verpressten Pumpen.

    Wenn ihr das lästige, minutenlange Leiern vermeiden wollt, dann zieht einfach den Benzinschlauch, der aus der Pumpe zum Vergaser raus kommt ab und saugt das System mit dem Mund so an, dass die Schläuche vom Tank, über die Benzinpumpe bis zum Vergaser gefüllt sind. Befestigt den Schlauch wieder an der Pumpe und startet dann den Murena.

    Auch hier leiert er noch wenige Sekunden, bis die Schwimmerkammer gefüllt ist.

    In diesem Zeitraum wird der Motor aber ausreichend geschmiert, ihr müsst nicht minutenlang leiern, die Batterie und der Starter werden nicht übermäßg belastet und die Pumpe läuft nicht trocken.

    Einziger Nachteil:

    Ihr habt 1-2x im Jahr etwas Benzin im Mund, wer es aber vorsichtig macht, umgeht auch diese unangenehme Situation.

    Ein weiterer Vorteil dieser Aktion nach längerer Standzeit ist, dass ihr wieder mal einen ausgiebigen Blick in euren Motorraum werft und die Schläuche genau unter die Lupe nehmen könnt.


    Fazit:

    Meine Matras springen auch nach sehr langer Standzeit innerhalb weniger Minuten an, wenn man die Zeit mit ein rechnet, in der man die eine Schlauchschelle öffnet, den Schlauch ab zieht, mit dem Mund das Benzin an saugt und das System befüllt und schließlich den Schlauch wieder drauf schiebt.


    Ihr müsst keine Druckprüfungen machen, habt keine Sauerei im Motor, weil die elektrische Pumpe wohl zu stark oder zu viel gefördert habt, spart euch Zeit und Geld, da ihr den Einbau nicht machen müsst.

    Und das Beste....der Murena bleibt original :)

  • Nun, den Schlauch abziehen und mit dem Mund saugen ist definitiv keine Option, weder für mich, noch erst recht für meine Frau und die restlichen potentiellen Nutzer.


    Aber Danke für den nützlichen Hinweis, dass mein Auto noch eine verschraubte Pumpe mit ihren Risiken und Nebenwirkungen hat.


    EDIT

    Die sechs umlaufenden Schrauben der Pumpe waren nicht sonderlich fest. Überhaupt verstehe ich das Konzept nicht, unter den Schraubenkopf erst einen Federring zu legen, und dann noch eine Scheibe. Ist am ganzen Fahrzeug so, soweit ich das schon mal auseinander hatte, aber lässt aus meiner Sicht das Konzept des Federrings ins Leere laufen.


    Die Membrane scheint intakt.

    /EDIT


    Also wäre wohl die Methode der Wahl, bei S. aus NK eine neue mech. Pumpe zu bestellen und einzubauen. Das sollte die kritische Stillstandzeit um weitere Wochen verlängern, weil sie wohl dicht ist und nicht wie bisher am tiefsten Punkt immer Sprit verschwindet.


    EDIT

    Die alte Pumpe war ohne Spacer montiert - finde ich problematisch, das ändert ja die Anlenkgeometrie. Die neu bestellte mech. Pumpe wird nun mit Spacer eingebaut.

    /EDIT

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

    3 Mal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • Hallo Zusammen, bei meinem Murena 1600 läuft die mechanische Kraftstoffpumpe nicht leer, solange der Tank in etwa mehr als zur Hälfte gefüllt ist. Dann ist der Benzinstand im Tank oberhalb der Pumpe. (Kommunizierende Röhren) Der Kraftstoff kann nur bei porösen Schläuchen und/ oder undichten Ventilen in der Pumpe zurücklaufen, dazu müsste Luft ins Leitungssystem kommen.

    Oder sehe ich das nicht richtig?

  • Nachdem ich nun den Vergaser und die ganze etwas verhärtete (verglichen mit "frischem" Spritschlauch) Verschlauchung auseinander habe bzw. hatte, denke ich, es war an diversen Stellen kein Problem für Luft hineinzukommen. Insbesondere die Pumpe selbst am tiefsten Punkt der V-förmigen Verschlauchung war schlichtweg selbst nicht ganz 100% dicht, siehe den Nachtrag oben.


    Das Schwimmernadelventil ist einwandfrei, es war von der übermotivierten Pumpe schlicht überfordert. Schwimmerstand selbst ist OK gemäß WHB. Die Deckeldichtung des Vergasers ist hingegen nicht mehr so schön gewesen, ist nun erneuert. Das Chokegestänge war ein bisschen Gefummel, aber es war schließlich das erste Mal, dass ich einen Vergaser offen hatte.


    Wenn das demnächst wieder alles zusammen ist, bin ich echt gespannt.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!