Und schon geht es weiter mit Problemen.
1) Die neue Türdichtung sorgt dafür, dass die Türöffnung von außen nicht mehr funktioniert - zu viel Druck auf dem Schließzapfen/-haken, nach "fest" kommt "ab".
Dabei musste ich die Tür nicht mal arg "zuknallen", "mit Nachdruck schließen" reichte locker. Damit hatte ich auch gerechnet, angesichts der platten alten Dichtung, aber dass der Mechanismus versagt - damit nun echt nicht.
Wichtiger Nachtrag: Ich habe die Türdichtungen nochmal getauscht, von der hier auf die hier (Profil KL819), die zwar genau so breit, aber vom Schlauchmaterial her wesentlich (!!!) weicher ist. So ist das deutlich angenehmer/praktikabler mit dem Schließen/Öffnen.
Zum Glück waren beide Türen offen, sodass ich die Fahrertür von innen wieder öffnen konnte, nachdem ich das Problem festgestellt hatte (und ich hatte nicht beide geschlossen ... ... ... ...). Der Öffnungsmechanismus von innen geht ganz locker, bei beiden Türen. So hätte ich das gerne auch von außen. Bei der Beifahrertür war der äußere Mechanismus auch mit den alten Dichtungen schon zuweilen sehr schwergängig.
Bis der äußere Türgriff beginnt, die "Wanne" des Mechanismus in der Tür zu berühren bzw. zu betätigen, ist reichlich Leerweg (~30° am Griff), sodass der konstruktiv vorgesehene Bereich optimaler Kraftumlenkung in der Mechanik des Türgriffs "verschenkt" wird.
- Eine Justiermöglichkeit sehe ich aber nicht?
- Übermäßig Spiel irgendwo aber auch nicht?
- Ernsthaft den halbkugeligen Nocken unten irgendwie erhöhen, sodass er früher aufsetzt?
- Aber auch der sieht eigentlich gar nicht verschlissen aus?
- Eventuell muss ich nochmal andere Dichtungen besorgen , diese hier sind wohl zu massiv ?
- die Dichtung wird oben in der Ecke der Beifahrertür extrem stark gequetscht, die Ecke ist eh zu weit drinnen. Ich denke, das lässt sich wie üblich unten durch die Öffnung in der Tür justieren - sollte helfen (ja, erledigt, hilft)
- In der Doku steht, dass man das Schloss (genauer: die Schlossfalle) "einfach abschrauben kann" (S. 720/721) - echt jetzt? Ja, kann man. Und man kann sie auch zerlegen und reinigen, dann wird sie wesentlich leichtgängiger, Wobei auch das Demontieren wieder seltsam war: Rechts waren dicke "Scheiben" (10 außen, 6.2 innen, 2.5 hoch) zwischen dem Schloss in der Tür und der Falle außen. Dadurch wurde ein einwandfreier mechanischer Bezug zwischen den Teilen hergestellt, das GFK, bzw. die Durchgangslöcher, war(en) letztlich nur eine Verdrehsicherung. Links waren Scheiben zwischen Schlossfalle und GFK, das ist garantiert Unsinn, weil dann die Bezüge nicht mehr stimmen. Obskur ist allerdings, dass die dicken "Scheiben" vor einiger Zeit mal bei Pollin bestellbar waren - ohne Witz, ich habe 20 davon da. Die unscharfen, detailfreien Explosionszeichnungen (meine Güte, sind die vergleichsweise gut für die Corvette ...) lassen mich leider weiter rätseln, wie das gemeint war vom Konstrukteur. Im GFK der Fahrertür sind auch nicht so schöne Rezesse wie auf der BFS für die Scheiben.
- Fahrerseite ist nun auch mit "dicken Scheiben" montiert. Beide Türöffner funktionieren, wenn man beim Öffnen die Tür andrückt sogar relativ leicht. Das setzt sich noch
2) Beim Ausbau diesmal beider Türverkleidungen fiel mir im Vergleich auf, dass am Fensterheber der BFS eines der Schwinggummis aufgegeben hat (unten links). Zum Glück konnte ich die Reste entfernen bei eingebautem Heber. M6 male/male ist klar. 15mm Durchmesser x 15mm Länge - oder 16mm Länge? Wenn es wieder drei sind, hält das sicher ein paar Wochen länger als nur mit zwei . Habe inzwischen eine Bezugsquelle aufgetrieben für 15x15, i.d.R. sind die Dinger dicker bei M6.
Gewinde müssen gekürzt werden.
Auf der Fahrerseite war der äquivalente Gummipuffer ebenfalls gerissen, zum Glück hatte ich drei bestellt. Da ist beiderseits mächtig Zug drauf - die Konstruktion überzeugt mich nicht . Zur Entlastung habe ich jeweils eine Scheibe beigelegt, das sieht stimmiger aus und nimmt die ganz große Gewalt vom Puffer.