Zündgeschirr für MM 2.2: Habt Ihr Empfehlungen und Tipps für eine Erneuerung

Über das Problem hatte ich schon einmal HIER und DA etwas geschrieben.

Natürlich stand ich im Rahmen meiner Restaurierung vor dem gleichen Problem und hatte trotz zahlreicher Versuche bei "echten" und virtuellen Händlern wenig Erfolg. Mit etwas Glück bin ich dann zu dem erwähnten Karton voller Kabel gekommen. Falls du davon etwas gebrauchen kannst ... ich werde sicher nicht alle benötigen. Die Gummitülle über den Kerzenanschluss muss man aber immer selbst anbringen, die ist zum Glück mehrfach verwendbar und nirgend dran.

Beim Ersatzteilprofi in Niederkassel sollte man allerdings auch noch etwas Passendes bekommen.

Ich hab da auch lange gesucht und nichts gefunden, was einfach so passt. Die "obligatorische" Zündkabelwand, wie man sie noch vor 20 Jahren aus jedem Ersatzteilladen kannte, ist leider verschwunden.

Für den Murena auch etwas schwierig, da man das gleiche Kabel in mehreren verschiedenen Längen benötigt, das längste immerhin 90cm. Es gibt an anderen Leitungen schon noch längere Kerzenstecker, viele davon haben Metallgehäuse (das klappert in ungünstigsten Fall) oder nicht ausreichende Längen.

Bausätze bestehen oft aus einfachen Komponenten (Kupferkabel) und Meterware mit entsprechenden Steckern zu verbinden ist eine ganz schöne Fummelarbeit, sicher nicht jedermann Sache. Das würde ich nicht empfehlen.

Letztendlich muss/sollte man ein passendes Kabel finden und die vorhandenen Gummitülle weiter verwenden. Das Teil ist schon extrem wichtig für ein halbwegs sicheres Aufstecken und Abziehen der Stecker. Mit etwas Übung bekommt man die aber auch recht einfach darauf gezogen.

An Zündkabeln mangelt es mir jedenfalls nicht. So wie ich die anbieten konnte (so sind auch nicht mehr alle vorrätig) passt es und sollte man es mit etwas Glück auch noch irgendwo finden.

Oder jemand hat einen ganz anderen Tipp!

Das sollte für noch ein paar Fahrzeuge reichen.

Die Metallgehäuse an den Steckern kann man prinzipiell auch entfernen, darunter sollte es auch nicht anders aussehen als die sichtbaren Gummistecker. Die Steckergehäuse sind nicht bei jedem Motor nötig.

Hallo Zusammen

Ich möchte kein neues Thema erstellen und denke das passt in etwa hierhin.

Mein Goldiger begann kürzlich zu ruckeln. Kein sauberer Lauf des Motors.

Ich habe dann mal den Zündverteildeckel abgenommen und den Finger entfernt. Dabei habe ich nicht schlecht gestaunt was ich angetroffen habe.

Einseitig geschmolzenes Gehäuse bei der Kontaktfläche.

Hattet Ihr das auch schon und woher kommt das. Schlechte Qualität des Kunststoffs oder was...

Nicht schlecht, habe ich so auch noch nicht gesehen. Oder hat da einer mit dem Lötkolben dran rumgekokelt?

Rein logisch betrachtet müsste die Leistung der Zündanlage zu hoch sein, um so einen Schaden zu erzeugen. Dabei kann die normalerweise gar nicht stark genug sein.

So einen Schaden habe ich auch noch nie gesehen. Vermutung: Der Abstand des Kontakts am Finger zu den Polen in der Kappe ist zu groß, und/ oder die Pressmasse für den Finger hatte Lunker oder einen anderen Produktionsfehler.

Ja, das ist beachtlich. Risse kenne ich da regelmäßig, unter Umständen auch bis hin zu kleinen Abbrüchen, aber geschmolzenes Material ist mir neu.

Da der Kontakt am Finger noch gar nicht so schlecht aussieht (die Oberfläche habe ich aufgrund von Materialwanderung schon ganz anders gesehen), würde mich auch mal die Kappe von innen interessieren. Mir scheint, dass da eventuell der Teil eines Fremdkörpers oder auch ein Teil der eigentlichen Kontakte (etwas Grat?) den Funken gezogen und das so entstandene Funkenfeuer entsprechend Wärme entwickelt hat.

Also ich denke, das sollte auch Spuren in der Kappe hinterlassen haben.

Naja, wenigstens ein Teil, das noch problemlos zu bekommen ist.

So etwas hatte ich schon einmal in der Art.

Vorsorglich hatte ich bei einem Händler einmal eine neue Kappe bestellt. Vorher war bei meinem 1,6er - wenn ich mich recht entsinne - eine Boschkappe verbaut.

Die neue kam von Lucas, nach 500 Km bin ich stehen geblieben. Wenn es sich nicht um einen Produktionsfehler gehandelt hat, gibt es da wohl geometrische Abweichungen, so dass eine längere Funkenstrecke entsteht und so der Innenteil abfackelt.

Fazit: Kappe und Läufer müssen unbedingt zusammen passen.

Also wieder die alte Kappe montiert und keine Probleme mehr.

Das kann natürlich keine Dauerlösung sein, weil es sich um Verschleißteile handelt.

Da es nun einmal ein Ersatzteil ist und der Funke sich irgendwann irgendeinen Weg suchen, muss man schon mal wechseln. Abgebrannte Kontakte oder Risse im Material sind da der Zeit geschuldet. Ich habe aber die gleichen Erfahrungen gemacht wie Michael und habe nach ein paar Experimenten nur noch BOSCH verwendet. Hat sich über die Jahre bewährt, habe mir beim letzten Einkauf ein paar ins Regal gelegt. Man weiß ja nie wie lange das mit den Teilen noch gut hegt ...

Wobei in der neuen Markt ein recht interessanter Artikel über 123Ignition zu finden ist.

Gerade, wenn der gesamte Verteiler in die Jahre gekommen ist (lahme Federn, etc.) kann dies (die Orschinolos mögen einmal weghören) durchaus eine bedenkenswerte Alternative sein.

Wobei sich bei uns zumindest das Problem der Zündkontakte, deren Qualität immer lausiger wird, nicht stellt.