• Wirklich "passen" tun nur die von Matra verbauten Motoren. Einige Autos hatten zwar den gleichen Block wie der 2.2er, (um den geht's wahrscheinlich), zb. der 505 Turbo oder der Tagora. Aber einige Teile muss man dennoch tauschen, z.B. Ölwanne, Wasserpumpe u.A.

    Anpassen kann man viel, es fahren Murenas mit Motoren von Opel, Alfa (V6), Peugeot GTI, Ford, VW und andere Umbauten herum.


    Kannst ja hier mal etwas rumschmökern:

    MatraSport.dk - by Lennart Sorth

    MURENA ENGINE SWAP

    Ford Focus 2.0 16V Zetec conversie - MatraMania


    Ist aber immer zu überlegen wie hoch der Aufwand ist, Platzprobleme (meist ist ein anders platzierter Tank notwendig), Kühlung, Antriebswellen, ein passende Fahrwerk, Bremsen uvm. Und ein TÜV der das als Komplettumbau abnimmt.

    Ich persönlich stehe ja auch auf Spoiler, tief und breit, aber einigermaßen zeitgenössisch sollte es dann für mich schon sein. Und so gammelig wie der Kollege aus DK das alles eingebaut hat, so hätte ich das auch nicht gemacht... ;)

  • Stipator 77

    Wenn du einen anderen Motor bekommst, wird das auch kein viel besserer sein. Günstig ist der dann auch nicht und machen lassen musst du ihn trotzdem. Ist er im Top-Zustand, wirst du ihn nicht bezahlen wollen.

    Wie Bagheera 74 schon anmerkte, bau den alten aus und lass ihn überholen. Da hast du wenigstens in der Hand, was erledigt wurde und welchen Zustand er dann hat.

    Scheinst du mit dem Antrieb doch nicht so viel Glück gehabt zu haben ... hoffentlich war der Preis entsprechend ...

  • Vielleicht wäre es hilfreich, eine Werkstatt zu suchen, in der man noch Ahnung von älteren Motoren hat, nicht nur so eine, die nur Fehlerspeicher auslesen und Baugruppen austauschen kann. Gibt's ab und zu noch, vorwiegend auf dem Land.

    Mit einigen einfachen Prüfungen (z.B. Druckabfallprüfung) lässt sich feststellen wo der Ölverlust stattfindet.

    Der Motor vom 505-Turbo hat zwar den gleichen Block (bis auf eine Bohrung), aber übrigens andere Kolben und eine andere Verdichtung. Ohne Turbo läuft der schlecht. Den bekommt man ohnehin selten und dann nur für gutes Geld. Überholen müsste man den in den allermeisten Fällen auch, d.h. in Deinem Fall wären sogar noch neue Kolben fällig.

    Die Chance, einen Motor zu finden den man ohne Weiteres nur einbauen muss, halte ich für sehr gering.

    Wenn Dein Motor soweit läuft, der Kopf keinen Riss hat und die Ölpumpe genug Druck aufbaut, beschränkt sich der Aufwand auf das Wechseln der Dichtungen.

  • Aus meinen Erfahrungen den 505er Turbo zu überholen sei gesagt, bevor Du etwas beginnst prüfe erst einmal ob überhaupt neue Kolben und Lagerschalen erhältlich sind.

    Für den Fall, daß deine NW so aussieht wie meine ist das Spritzgußgehäuse der Ölpumpe daran schuld weil die Stahlwelle das Gehäuse soweit ausgeschliffen hat, daß der Öldruck in die Ölwanne zurück entweicht. Leider habe ich von meiner Revision der Ölpumpe keine Bilder gemacht.

  • Stipator 77

    Meine Meinung: Lass das mit dem alternativen Motor! Davon wird der Wagen nicht besser. Günstiger und technisch zuverlässiger wird's auch nicht, die Abnahme vereinfacht es ebenfalls nicht und der Murena als solcher verliert insgesamt.

    Mit dem Geld und der Zeit, die dabei den Rhein runter geht, kriegst du auch den Originalmotor wieder flott.

    Ich fände es ganz interessant, wenn du (eventuell HIER) dein Auto/ dein Projekt etwas mehr mit ein paar Fotos vorstellen könntest. Man kann sich bisher nur schwer ein Bild machen.

    Denn ganz ehrlich, wenn ich die bisher gezeigten Fotos und das von dir Geschriebene so anschaue, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Vorbesitzer in die technische Überarbeitung sehr viel akribische Mühe investiert hat. Wenn du noch ein paar Jahre damit unterwegs sein willst, solltest du vor allem den Antrieb noch einmal komplett rausholen und überprüfen/machen/lassen.

    Ich weiß ja nicht, wo genau am Niederrhein du wohnst, aber so ca. 100km über die Autobahn bist du beim Profi ...

  • Nun habe ich die Nockenwelle und die Kippwellen ausgebaut.

    Nockenwelle und Kipphebel sind Schrott,,,,

    Zk ist zum Planen.

    Jetzt geht es auf Ersatzteil Suche.

    Die Ventielschaftdichtunden

    müssen auch neu.

  • - wenn ich die bisher gezeigten Fotos und das von dir Geschriebene so anschaue, kann ich mir nicht vorstellen, dass der Vorbesitzer in die technische Überarbeitung sehr viel akribische Mühe investiert hat.

    Deine Bilder bestätigen das.

    Ich gehe mal davon aus, du hast die Kolben auch nur von oben gesehen?

  • Die kleinen Ausbrüche auf der Nockenwelle sind als pitting bekannt, und bei den Serien-Nockenwellen leider weit verbreitet.

    Die Auflagefläche der Kipphebel ist härter, und nur in seltenen Fällen sind die auch kaputt.

    Die Nockenwelle sieht auf den Bildern teilweise schon grenzwertig aus, ist aber noch nicht eingelaufen.

    Da gibt's wohl folgende Möglichkeiten:

    1. Irgendwo ein Gebrauchtteil finden das besser aussieht. Schwierig.

    2. Die Nocken feinpolieren, die Kipphebel ebenfalls und weiter damit fahren. Das hält erfahrungsgemäß deutlich länger als man erwartet, man kann das ja von Zeit zu Zeit ( z.B. alle 5000 km) kontrollieren.

    3. Die Nockenwelle bei

    Campro - der Spezialist für Nockenwellen

    überarbeiten lassen. Die wird dort überschliffen, nitriert und ist dann besser als neu.

    Die haben sicher auch aufgeschlagen, aber mit schätzungsweise 200 bis 250 € wird man rechnen müssen.

    Ach ja, wenn schon alles offen ist empfiehlt sich auf jeden Fall die Ölpumpe zu kontrollieren, und das letzte Kurbelwellenlager. Das ist neben der Nockenwelle und dem bekannten Riss im Kopf, mit der häufigste Defekt.

    Der 2.2er Motor ist recht robust, braucht aber zuverlässige Kühlung und Schmierung. Sonst ist die nächste Baustelle vorprogrammiert.

  • Falls du mit deinem Motor nicht zurecht kommst......

    Ich baue gerade einen Murena S Motor neu auf und kann dir da sicher weiter helfen.


    Der 2.2er Motor ist überhaupt nicht robust, stammt er doch ursprünglich aus einem englischen Chrysler 2 Liter, der seines Zeichens eine Limousine aus den 70ern war.

    Sportliches Fahren mit hohen Drehzahlen bei gleichzeitig kurzer Warmlaufphase mochte der Motor überhaupt nicht.

    Es ist ja spätestens seit 1986 bekannt, dass die Motoren nach 115000-140000 km Laufleistung thermisch tot waren.

    Gerade das bereits erwähnte 5 Kurbelwellenlager und dessen Lagerbock waren recht schnell eingelaufen und blau. Meistens hat sich der Lagerbock verzogen, was den Tod des Motors bedeutete.

    Dementsprechend schnell waren die Tauschmotoren vergriffen, sodass man heute zu kostspieligen Revisionen durch Fachbetriebe gezwungen ist.

    Außer man kennt Leute wie mich, die das eher aus Enthusiasmus zur Marke, als aus Geldgründen machen.

    Dass es Motoren gibt, die keine zuverlässige Kühlung und Schmierung benötigen, war auch mir neu. Aber man lernt von den Fachleuten immer wieder gern dazu. :)

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