Welches Motoröl?

  • Da ich jetzt so langsam den 530 meines Vaters aus dem Dornröschenschlaf erwecke (8-9 Jahre gestanden) hier erst mal eine Frage die nicht ganz intelligent daher kommt:
    Welches Motoröl macht ihr in den 530???
    In der Anleitung (Kopie von Annodazumal ) welche ich habe, habe ich 10W30 gefunden.

    Mein Vater meiner er hätte da immer 15W40 rein gemacht.

    Ob nun 10W oder 15W ist ja erst mal egal, da ich das Fahrzeug im Winter nicht bewege.
    Es währe ja jetzt im Sommer aber auch dickflüssiger, dafür aber an der Schmierstelle belastbarer.

    Mit freundlichem Gruß
    mice

    PS: habe über die Forensuche nix gefunden, oder bin zu dämlich dazu.

    Humor und Geduld sind die beiden Kamele, mit denen man jede Wüste durchqueren kann.

  • Habe ne Kopie von diesem Heftchen in den Unterlagen gefunden. Da steht das drin.
    Ist zwar nicht die beste Ablichtung aber erst mal ein Anfang.

    Mfg mice

    Humor und Geduld sind die beiden Kamele, mit denen man jede Wüste durchqueren kann.

  • Da ist tatsächlich mehrfach 10W30 genannt. Wahrscheinlich um das letzte an Leistung aus dem Motor zu kitzeln. Dünneres Öl läuft leichter, weniger Verluste, aber auch ein dünnerer Schmierfilm.


    Ich würde mich aber trotzdem eher an dem damaligen Stand der Technik im allgemeinen und im speziellen am Ursprung dieses Motors, dem Ford V4 orientieren und wenigstens ein 15W40 wenn nicht gar 20W50 fahren.


    Es geht doch heute weniger um das letzte PS als dass der Motor noch möglichst lange lebt (und nebenbei vielleicht auch noch etwas weniger tropft).

  • Auch ich fahre 15W40, denke allerdings ebenfalls, dass der 530 seine eigenen Vorgaben hat und daran sollte man sich halten. Der Ford V4 ist doch ein ganz anderer Antrieb, als der 2.2er Motor meines Murenas.

    Unter Umständen sollte man beachten, dass die Fahrzeugen damals für den ganzjährigen Betrieb (auch Winter) gedacht waren, was ja heute keiner mehr macht. Dafür wird's im Sommer wärmer, so gesehen liegt MM16_Franken mit 20W50 vermutlich gar nicht so falsch. Wobei alter Motor und neuer Hochleistungsschmierstoff keine sonderlich gute Kombination abgibt.

  • Der Ford V4 ist doch ein ganz anderer Antrieb, als der 2.2er Motor meines Murenas.

    Genau, hier geht es um den M530 bzw. den Ford V4 Motor.


    Weiter zeigt das obige Bild den Einsatzbereich der verschiedenen Viskositäten. Die erste Zahl vor dem W bestimmt die niedrigste Einsatztemperatur, die uns heute bei einem Oldtimer wohl kaum interessieren muss.


    Mit einer 40 oder gar 50 hinten kommen wir deutlich höher als mit nur einer 30. Und dabei sollten wir den Klimawandel auch noch berücksichtigen.


    Was das Diagramm nicht aussagt, ist die absolute Viskosität der verschiedenen Öle bzw. Viskositäten bei ein und der selben Temperatur. Da können wir aber auch davon ausgehen, dass ein 15W-40 oder gar 20W-50 dickflüssiger ist als ein 10W-30.

  • Hallo Zusammen,

    aus den oben genannten Gründen, wir fahren nicht im Winter, eignet sich für den Betrieb ein SAE 30 Einbereichsöl sehr gut. Am Besten eins, welches auch für Dieselmotoren geeignet ist. Das erkennt man an einem CD oder CE in der Spezifikation. Der FORD V4 ist ja kein Rennmotor. Der Vorteil: bei Einbereichsölen bleibt die Viskosität länger stabil, das hilft bei Fzg mit Mittelmotor, höhere Temperatur im Motorraum, Öle für Dieselmotoren können mehr Schmutz binden.

    Beste Grüße

  • Hallo, als Öl 15W-40 eignet sich dieses Öl von Mannol

    Ein ganzjähriges mineralisches Economy-Class-Motoröl für moderne, dieselbetriebene Viertakt-Traktormotoren mit hoher Belastung und Motordrehzahl mit und ohne Turbolader, welche unter harten Bedingungen betrieben werden. Es wurde speziell dafür entwickelt, den Schutz von landwirtschaftlicher Ausrüstung sicherzustellen und die maximale Leistung zu gewähren, ungeachtet der Betriebsbedingungen.


    Produkteigenschaften:

    - Moderne Additive kombiniert mit einer erstklassigen Mineralbasis stellen gute Gleit- und Verschleißschutzeigenschaften sicher, die die erwartete Lebensdauer der Ausrüstung im Vergleich zu entsprechenden Ölen in allen, selbst den extremsten Betriebsmodi verlängern und gleichzeitig Kraftstoffersparnis ermöglichen;

    - Im Vergleich zu analogen Ölen hat es eine verbesserte thermooxidierende Stabilität, die bei Kombination mit ausgezeichneten reinigenden-dispergierenden Eigenschaften die Bildung von Kohlenstoffablagerungen und Lack reduzieren und die Bildung von Ablagerungen aller Art vermeiden und Motorteile während der gesamten Lebensdauer bis zum Austausch sauber halten;

    - Eine einzigartige Formel stellt die Alterungsbeständigkeit des Öls sicher;

    - Es hat gute Niedrigtemperatureihgenschaften, darunter einen ausreichend niedrigen Gefrierpunkt, der eine gute Ölpumpqualität und die Startfähigkeit der Untersysteme des Motors bei niedrigen Temperaturen, einen einfachen „Kaltstart“ und die Reduzierung des Verschleiß beim Anfahren sicherstellen wird;

    - Es schützt Motorteile erfolgreich vor alle Arten von Korrosion;

    - Es kann bei Betrieb mit Kraftstoff mit einem erhöhten Schwefelgehalt verwendet werden.


    Es ist für alle Arten von stark belasteten, dieselbetriebenen Motoren von landwirtschaftlicher und anderer Geländeausrüstung (Bau, Bergbau) und spezieller Ausrüstung vorgesehen, die von europäischen, amerikanischen und asiatischen Herstellern entsprechend der Anforderungen von Euro I, II, III gebaut werden, bei denen die Betriebseigenschaften CD oder niedriger sind.


    Es kann in benzinbetriebenen Maschinen mit dem erforderlichen Niveau der Betriebseigenschaften API SG oder niedriger verwendet werden.

  • Imho eine interessante Lektüre: https://www.oldtimer-markt.de/…iker_das_richtige_oel.pdf


    Neben der Viskosität bzw. deren Bereich ist die API interessant und je nach Sichtweise "wichtig", sowie einige spezielle Teilaspekte der API wie z.B. der ZDDP-Gehalt. Die Infos dazu sind teilweise nicht ansatzweise "meinungsfrei" erhältlich und daher letztlich schwer zu bewerten.


    Ich nutze in der Corvette und im Spitfifre ein 20W50 mit API SF/CD, bei der Muräne habe ich bisher nicht gewechselt. Weil die Grundlage der Motorkonstruktion aber ähnlich alt ist, wird es wohl ebenfalls drauf rauslaufen.


    Gefragt war allerdings nach Öl für den M530 bzw. den Ford-V4, immerhin eine vergleichbar alte oder solgar etwas ältere Konstruktion, also wohl übertragbar

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!