Murena in F

  • Der lief auch vorher gut bis super, sprang innerhalb von ca. 2 Wochen seit der letzten Fahrt auch immer sofort komplett ohne "Orgeln" an, vermutlich, so lange noch Sprit in der Schwimmerkammer war. Da ergibt sich hoffentlich keine Änderung, denn wenn wir mit dem Auto unterwegs waren, was es immer ein echtes Vergnügen für ca. 1400km bisher. Selbst für den aktuellen - leider anderweitig abgesagten ;( - Urlaub (knapp 3000km) sollte es eigentlich genutzt werden.


    "Gespannt" bin ich auf lange Pausen und was dann "passiert". Und ob der leichte Spritgeruch im Motorraum womöglich komplett weg ist.

    Gruß

    Michael St*****


    Beware the fisherman, who is casting out his line into a dried-up river bed.

    Don't try to tell him, 'cos he won't believe you.

    Throw some bread to the ducks instead, it's easier that way.

    (from "Heathaze", by Tony Banks, Genesis)

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  • ... den Schlauch abziehen und mit dem Mund saugen ist definitiv keine Option,

    Ich glaube, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen, das war ganz sicher nicht ernst gemeint und eher mit einem zwinkernden Auge geschrieben. Denn auch die Annahme, dass eine elektrische Benzinpumpe primär verbaut wird, um sofort nach dem Start eine Warmlaufphase zu vermeiden und auf Höchstdrehzahlen zugreifen zu können, kann selbstverständlich nicht wirklich so gemeint worden sein.


    Ich habe schon zwei Benzinpumpen verschlissen. Die Erste war noch die Verschraubte und hat tatsächlich eines Tages ganz spontan ordentlich gesabbert. Ich hatte buchstäblich Glück, das noch rechtzeitig gerochen (und gesehen) zu haben. Die Zweite war dann schon die verpresste Variante, allerdings auch nicht mit dem ewige Leben. Da hatte irgendwann Stößel und Membran den Kontakt verloren. Für die geschraubte Ausführung gab es mal eine Ersatzmembran, die ich mir auch hingelegt aber nie eingebaut habe.

    Die dritte (ebenfalls die Verpresste) habe ich dann gewechselt, weil der Murena als Zweitwagen wirklich nur noch sehr selten gefahren wurde und mir die mechanischen Pumpen einfach zu lange und zu oft trocken standen. Ich habe meine defekten Pumpen natürlich zerlegt und habe wie vermutet festgestellt, dass die Membranen aus unterschiedlichsten Gründen in unregelmäßigen Zeiträumen relativ hart und unflexibel werden.

    Seit dem habe ich eine PIERBURG verbaut und das funktioniert tadellos. Offenbar funktioniert das aufgrund der Rücklaufes beim 2.2er allerdings einfacher. Für mich stellt die elektrische Benzinpumpe tatsächlich eine Verbesserung dar. Die lass ich jeden Monat mal kurz laufen, das befüllt das ganze System einmal neu und hält die Anlage funktionstüchtig. Ich bau sie wieder ein. Kann man machen, muss man aber nicht.

    Dass es mit der Originalen dennoch funktionieren muss, steht außer Frage. Aktuell fährt auch meiner noch so. Also wenn du eine funktionierende Pumpe hast und trotz allem keine ordentliche Kraftstoffversorgung, musst du wohl den Rest der Anlage noch einmal überprüfen.

    Auch der Vergaser hält nicht ewig, die Dichtungen und Lager der Wellen lassen irgendwann Benzin aus- und Luft eintreten ...

  • Sachse

    meine Ernsthaftigkeit in meinen Tipps in Frage zu stellen ist mehr als fragwürdig von deiner Seite.

    Selbstverständlich habe ich den Tipp, den Schlauch nach sehr langer Standzeit ab zu ziehen und Sprit aus dem Tank zu saugen, absolut ernst gemeint.

    Allerdings gehe ich wohl fälschlicherweise heute noch davon aus, dass die meisten Matrafahrer auch noch Matraschrauber sind. Unter denen ist das nämlich eine gängige Vorgehensweise nach sehr langer Standzeit.

    Offensichtlich liege ich da in meiner Einschätzung falsch und es mehren sich die "bequemen" Matrabesitzer, die eigentlich nur noch einsteigen und fahren wollen, so wie sie es von ihren Alltagsfahrzeugen her kennen.

    Einen kleinen Schlauch ab ziehen und gar mit dem Mund kurz daran zu saugen.....das ist ja sowas von abstrus.

    Da schmeckt ja jede Schachtel Zigaretten besser. :)

    Sorry Leute, aber wer sich diese Kleinigkeit nicht antun möchte, der hat das Thema Matra oder gar die Oldtimerei nicht wirklich verstanden.

    Über 40 Jahre alte Fahrzeuge mit ihren doch eher kleinen Schwachstellen so zu modifizieren, dass man nahezu keine Arbeit damit hat, macht das Hobby doch lächerlich und erweckt den Anschein, dass man es mehr als Belastung betrachtet.

    Wer will schon 1-2 mal im Jahr an einem Schlauch saugen?

    Aber wahrscheinlich stehe ich mit meiner altmodischen Einschätzung mal wieder alleine da.


    Und wenn ich das Thema der Warmlaufphase und der anschließenden Drehzahlen nicht wichtig finden würde, dann hätte ich es auch nicht erwähnt.

    Immerhin sind mir zahlreiche Fälle aus der damaligen Zeit bekannt, wo genau das praktiziert wurde. Der Murena wurde gestartet, nach 2 Kilometern hat man festgestellt, dass er sauber läuft, also wurde Gas gegeben.

    Und genau das war der Grund, warum schon nach kurzer Laufzeit Motorschäden zu beklagen waren. Ich habe an dieser Stelle nur nochmals darauf hin gewiesen, dass man es heute nicht auch so machen sollte.

    Dass du mir auch hier unterstellst, ich würde es nicht ernst gemeint haben, zieht meine Erfahrung ins Lächerliche.

  • Ich möchte wirklich kein Öl (oder Benzin) ins Feuer gießen, aber aufgrund meines Alters sind mir wenigstens vierzig Jahre alte Autos überhaupt nicht fremd, östliche wie westliche Produkte. Daß aber jemand Benzinansaugen per Mund als gängige Vorgehensweise ansieht, ist mir auch neu.

    Naja. man lernt nie aus ...

  • und warum wundert es mich nicht, dass gerade du das nicht kennst und dass gerade du wieder mal deinen Senf dazu geben musst?


    Fakt ist, es funktioniert. Ihr könnt aber gerne weiter eure Matras zu Tode leiern oder elektrische Pumpen verbauen. Ist ja jedem selbst überlassen.

  • Nun, eventuell weil ich zu diesem Thema (mit deinen Worten "Senf") eigene/andere Erfahrungen habe.

    Du selbst hast ja auch bisher mit dieser gängigen Vorgehensweise hinter dem Busch gehalten.

    Ich kenne einige Oldtimer-Besitzer, aber keinen, der bei Startschwierigkeiten den Treibstoff mit dem Mund ansagt. Ich denke, Benzin im Mund sollte nicht die ideale Lösung sein.

  • Ich kenne kein zweites Autoforum (und ich kenne viele), was so viel Lebenshilfe anbietet 8) . Mich würden Antworten auf gelegentliche, explizite Sachfragen mehr interessieren, aber ich finde es auch so raus, siehe mein Lebensmotto in der Signatur.


    S. aus NK. hat heute - wie immer - blitzartig geliefert, die neue mech. Pumpe ist allerdings ebenfalls verschraubt, nicht verpresst und von einer anderen Fa. aus F, die qualitative Anmutung ist "naja" (Hebel als Stanzteil ... immerhin nachgearbeitet an der Auflagefläche), sie ist eingebaut, frisch verschlaucht und funktioniert, also der Motor läuft.


    Dabei habe ich aus freien Stücken meinen Mund von Benzingeschmack verschont, der Anlasser ist dennoch noch heile, und die Batterie war noch nicht leer, und das Auto brauchte auch keine Starthilfe. Habe aber auch geschummelt und die Schläuche so gut es ging vorbefüllt, besonders die Steigleitung zum Vergaser.


    Der Bereich der Luftkorrekturdüsen ist nun trocken geblieben, wie es sich gehört.

    Gruß

    Michael St*****


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  • Die einfachste Problemlösung ist regelmäßiges Fahren!


    Ciao

    Lars

    Stimmt auffallend. Zu meinem Bagh. S-Zeiten musste ich dies sogar schon fast zwingend, da die Zicke mehrtägige Nichtbeachtung oftmals durch Absaufen beim Startversuch nach längeren Stillstand quittiert hat. Daher konnte ich meine Zündkerzenwechselzeit auch auf 30 Minuten minimieren. 8)

    Zugegeben, die Kompression war alles andere als optimal und eine grundlegende Motorüberholung schlichtweg nicht drin.

    Dagegen ist die Orgelei beim Murena Pillepalle.

  • Eiei, da hat sich der LM wieder mal ein billiges Like von seinem Fanclub aus Sachsen abgeholt.

    War ja auch besonders schwer im Hinblick dessen, dass 100 % aller Menschen Benzingeschmack im Mund nicht gut finden.


    Für alle anderen Praktiker unter euch Matrabesitzern (LM und Sachse ausgenommen)

    Man kann das Benzin auch mit einer Luftpumpe oder einer größeren Spritze aus dem Tank über die Spritpumpe bis hin zum Vergaser saugen, sodass man das System nicht mit dem Mund befüllen muss.

  • Du bist mir echt ein Profi!

    Gelegentlich mußte ich (oder in der Werkstatt wir) auch einmal Kraftstoff absaugen.

    Tut mir leid, aber -wie du selbst ja schon bemerkt hast- die meisten Menschen finden tatsächlich Benzingeschmack im Mund nicht gut. Mit einer konventionellen Luftpumpe Kraftstoff anzusaugen, ist übrigens auch keine gute Idee, denn deren Saugleistung ist nicht besonders. Doch ja, es gibt auch andere Bauformen. Ob man dann Kraftstoff in der Luftpumpe haben muss, kann man für sich entscheiden.

    Aber schon einmal darüber nachgedacht, eine (elektrische) Benzinpumpe zu benutzen? Eine Autobatterie steht doch sowieso rum. Für die einfach Handhabung gibt es dafür auch mechanische Ausführungen (Handpumpe). Wenn man die schon gelegentlich benötigt, ist das immer noch besser, als gelegentlich am Benzinschlauch zu saugen ...

  • Die einfachste Problemlösung ist regelmäßiges Fahren!

    Das ist auf jeden Fall schon mal richtig! Ist nur leider nicht für jeden so einfach machbar.

    Aber schon einmal darüber nachgedacht, eine (elektrische) Benzinpumpe zu benutzen? Eine Autobatterie steht doch sowieso rum.

    Und auch dafür gibt es meine Zustimmung, denn das ist ein sinnvoller Beitrag/Hinweis. Ich selbst benutze für gelegentliche Arbeiten am Tank eine solche Pumpe, das geht problemlos und erspart den Benzingeschmack im Mund. Außerdem ist es um einiges professioneller, als dann zur persönlichen Erleichterung in der Gegend rumsprucken zu müssen.


    Möge bitte jeder nach seinen Vorstellungen vorgehen und eine Pumpe seiner Wahl verbauen, das wird den grundlegenden Charakter des Murenas nicht verändern und der Szene kaum schaden. So wie bei einigen anderen Ersatz- und Tuningteilen, denn das hat es auch schon vor 30 Jahren nicht.

    Und diese ständig wiederkehrende Diskussion um jedes noch so kleine nicht original ersetzte Teil ist unheimlich ermüdend ...

  • @ LM und seinen Sachsen


    Super Beitrag, weil ja auch jeder eine elektrische Benzinpumpe in seiner Garage hat. :)



    Nicht mal ich habe da eine rum liegen. Ich sauge kurz am Schlauch, und wie bereits erwähnt, wenn man es vorsichtig macht, dann bekommt man auch keinen Sprit in den Mund. Das ist für nahezu jeden Matrafahrer, auch wenn er kein Schrauber ist, nach langer Standzeit praktikabel. In der Zeit, in der ihr eure elektrische Pumpe sucht, diese an eine Batterie an schließt, das nötige Kabel hierfür verlegt, bin ich mit dem Murena schon auf dem Weg in die Eisdiele.

    Dass ihr beiden Nasen meine Tipps an all diejenigen, die weder eine elektrische Pumpe, noch eine lose Battrie rum stehen haben, ins Lächerliche zieht, war mir schon klar.


    Chris

    Ich nehme das als Kompliment

  • Heute eine kurze Fahrt unternommen:

    • Leerlaufdrehzahl ist niedriger als vorher, obwohl die EInstellschrauben nicht berührt wurden. Muss ich mich einlesen und ein bisschen nachstellen. Nachtrag der banalen Ursache: Unterdruck zum Verteiler vergessen anzustecken - eine gewisse "Bockigkeit" beim Anfahren brachte mich auf die Spur ...
    • kein Spritgeruch mehr im Motorraum nach dem Abstellen :) - das lässt auf längere unproblematische Standzeiten hoffen als bisher

    Leider ist die Befestigung des Innenspiegels abgefallen, dabei war es letztes Jahr heißer als z.Z. :rolleyes:. Die Klebereste sahen aus wie "UHU 0815" (NB: Achtung - Ironie) und ließen sich ziemlich easy abprokeln.


    Spezielle Kleber dafür gibt es viele. Grob unterschieden sind da drei Systeme:

    • Klebepads auf Acrylatschaumbasis
    • direkte Verklebung Metall/Glas, entweder auf Cyanacrylatbasis, oder zweikomponentig
    • oder mit einem Stück beschichteter Gaze dazwischen

    Letzteres wäre bei der Muräne wohl nicht so schön, weil der Bereich der Verklebung nicht schwarz abgeblendet, sondern direkt sichtbar ist.


    Unabhängig davon: Gibt es aus dem reichhaltigen Angebot von Spezialklebern eine begründete Empfehlung seitens eines Users, der seinen Innenspiegel wieder dauerhaft angeklebt hat?

    Gruß

    Michael St*****


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    4 Mal editiert, zuletzt von MiSt ()

  • MiSt

    Also UHU 0815 ist das nicht, der gast (erzeugt so einen Nebelschleier um die Klebestelle) und hält auf einem glatten Glasuntergrund nicht zuverlässig. Es gibt speziellen Kleber für Metallteile auf Glas, der ist im Idealfall auch nicht dünnflüssig (da das leicht eine Sauerei erzeugt). Wir verwenden den zum Aufkleben von Riegeln und Alarmkontakten auf Fenstern und Glastüren. Für größere und etwas schwerere Bauteile gibt es anderen Kleber und man benötigt gegebenenfalls einen Primer, um die Glasfläche vorzubereiten. Dieser dient als Haftvermittler.

    Wenn man das wirklich zufriedenstellend und optisch ansprechend hinbekommen will, sollte man etwas Übung haben ... oder den Tipp von Lars_NRW überdenken.

  • für diese Anwendung habe ich Mannol 9918 verwendet. Ein Tip: den Bereich um die Position der Halteplatte mit Klebeband abdecken. Zuerst nur die Halteplatte aufkleben. Diese auch mit Klebeband fixieren. Nur ganz leicht ins Kleberbett drücken, eine VG Scheibe reißt bei Kraft von innen sehr schnell. Nicht erwärmen, um den Aushärteprozess zu beschleunigen.

    Beste Grüße

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